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Triebschraube.
Gegenstand der Erfindung ist eine Triebschraube, die insbesondere für Luftfahrzeuge geeignet ist, die aber auch für Motorschlitten, Ventilatoren, Kreiselpumpen oder Schiffsantriebe verwendbar ist.
Es sind Triebschrauben bekannt, die aus einzelnen Holzschichten zusammengeleimt sind, und bei denen die Holzschichten eine Verdrehung im Sinne der Triebschraubensteigung besitzen, damit die zusammengeleimten oder sonstwie aneinander befestigten Einzelschichten möglichst gross werden und sicher eufeinanderliegen.
Bei Triebschrauben dieser Art griffen bisher die einzelnen Holzschichten des einen Flügels nur mittels Lappen in den Gegenflügel hinüber ; hierdurch wurden die Fliehkräfte an den einzelnen Schichten nicht ausgeglichen und mussten durch die Verleimung auf die anderen Schichten übertragen werden. Eine vollkommene Ausgeglichenheit und somit Sicherheit war also bei solchen Triebschrauben nicht zu erreichen.
Durch die Erfindung wird dieser Übelstand vermieden. Sie besteht darin, dass die Einzelschichten von einer Flügelspitze bis zur anderen durchlaufen, so dass sie infolge ihrer zur Drehachse symmetrischen Lage ihre Fliehkräfte im wesentlichen in sich aufnehmen.
Weitere wertvolle Einzelheiten der neuen Triebschraube sind erstens die Ausfüllung des in der Nabe zwischen den auseinandergebogenen Schichten freibleibenden Raumes mit einer leichten druckfesten Masse, die eingestampft werden kann, und endlich die Schaffung eine : Nabe, deren vorderer Flansch auf der Nabenbüchse festsitzt und zusammen mit einem aufgesetzten Hinterflansch die Holzteile der Triebschraube zur Übertragung des Drehmomentes mit Klauen aussen umgreift.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen der neuen Triebschraube, und zwar ist Fig. i eine Seitenansicht einer zweischichtigen Schraube, Fig. 2 eine Vorderansicht dazu, Fig. 3 eine Darstellung der einzelnen Querschnitte an den wichtigsten Punkten, Fig. 4 ein in doppeltem Massstabe gezeichneter senkrechter Schnitt der Nabe, Fig. 5 eine Vorderansicht dazu, Fig. 6 ein wagrechter Schnitt dazu.
Die Triebschraube besteht aus zwei Brettern 1, 2, die beide in voller Länge durchgeführt und gemäss der theoretischen Form so verdreht sind, dass sie an der Nabe parallel zur Triebachse liegen und nach den Flügelspitzen hin allmählich immer flacher liegen : es entsteht so eine Schraube von überall gleichförmiger Steigung. Durch Einpressen der erforderlichen Wölbung in von den Flügelspitzen zur Nabe hin zunehmendem Grade (in Fig. 3 ersichtlich) ist die vorauslaufende Triebfläche fertig ausgebildet. Die Rückseite der Flügel ist durch Abarbeiten der hinten liegenden Schicht zu der erforderlichen geringen Dicke und gewölbten Form mit scharfen Rändern ausgearbeitet. In der Nähe des Nabenteiles ist an der Vorderseite ein Teil des Baustoffes weggenommen, so dass die Nabenlänge verkürzt ist.
Dies hat den Zweck, den am wenigsten wirksamen Triebschraubenteil zu verkleinern, was zulässig ist, da gerade hier die Schichten die volle Stärke haben, während sie an allen sonstigen Stellen durch das Bearbeiten dünner werden,
Der Raum zwischen den in der Nabe aneinandergespreizten Schichten ist mit einer leichten, druckfesten Füllung 3 vollgestampft oder ausgegossen, etwa mit Steinholz oder einer Mischung von Holzfaser und Kaltleim.
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Die Triebschrauben können aus mehreren Schichten hergestellt sein, wo es die bessere Herstellung der Wölbung erfordert.
Die Nabenbüchse (Fig. g bis 7) besteht aus einer Büchse 8, die mit einer kegeligen Bohrung der Motorwelle aufgepasst, und auf ihr in üblicher Weise verschraubt wird. Am vorderen Ende tragt die Büchse 8 einen länglichen Flansch 9, und am hinteren Ende ist ein ebensolcher Flansch 10 verschiebbar aufgesetzt. Beide Flansche 9, 10 tragen längs ihrer grössten Seiten Klauen 11, 12, die gegeneinander gerichtet sind und die Holzteile der Nabe infolge ihrer schwach kegeligen Ausbildung fest zusammenpressen, um das Drehmoment ohne Gefahr des Auseinanderspaltens der Schichten zu übertragen. Zusammenspannen beider Flansche 9, 10 erfolgt durch zwei die Nabenfüllung 3 der Triebschraube durchdringende Bolzen 13.
Die Nabenbüchse 8 setzt sich am vorderen Ende in einem kurzen Gewindestutzen 14 fort, und dieser trägt. eine Kappenmutter 15, die als Verkleidungs-und Abdrückmutter dient.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Triebschraube, insbesondere für Luftfahrzeuge, mit gemäss der Steigung verwundenen und in der Nabe undurchschnitten an der Nabenbüchse vorbeilaufenden Holzschichten, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelschichten von einer Flügelspitze bis zur anderen durchlaufen, so dass sie infolge ihrer zur Drehachse symmetrischen Lage ihre Fliehkräfte im wesentlichen in sich aufnehmen.