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Oesterreichische PATENTSCHRIFT Ni. 8580.
CLASSE 2 : BÄCKEREI.
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Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Zwiebackschneidemaschine, in welcher die Backware nach jedem Schnitt selbstthätig auf die für den nächstfolgenden Schnitt erforderliche Länge vorgeschoben wird.
Erreicht wird dieses dadurch, dass von der Messerwelle aus mittels Daumen oder Excenter zwei doppelarmige Hebel bethätigt werden, deren einer eine an einem Schieber befestigte Vorschubvorrichtung hebt, während der andere der letzteren eine seitliche Schwingung gibt. Infolge ihrer doppelten Bewegung erfasst die Vorschubvorrichtung die weiche Backware von unten und schiebt sie auf der Führugnsplatten um eine Entfernung
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bedarfreguliertwerden.
In der beigefügten Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A--B der Fig. 1, Fig. 3 und 4 ebenfalls Vorderansichten mit verschiedenen Lagen der Maschinentheile, Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4.
In einem Gestell a ist eine Welle b drehbar gelagert, auf welcher ausser der Kurbel c
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Enden zweier Hebel f g, welche bei h drehbar gelagert sind und durch je eine Feder i k in der in Fig. 1 gezeigten Stellung gehalten werden, wenn der Daumen e nicht in Thatig- keit ist. Ver Hebeil fasst mit seinem anderen Ende unter einen Vorsprung eines am Gestell a mittelst Schrauben l in Schlitzen m senkrecht geführten Schiebers n, an welchem, um die Achse o beweglich, die Vorschubvorrichtung p für die Backware befestigt ist.
Diese i & t mit zwei gezahnten Greifblechen q r versehen und am oberen Ende bei s
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sucht das obere Ende der Vorschubvorrichtung p stets nach der Messerscheibe d zu drücken, wahrend eine im Gestell a angeordnete ! Stellschraube M dazu dient, den seitlichen Ausschlag der Yorschubvorrichtung und die Scheibenstärke der zu schneidenden Backwaren einzustellen. Die Backware wird auf einem zweckmässig etwas geneigten Tisch t'zugefÜhrt, der unterhalb des Messers d getheilt oder mit einen : Schlitz versehen ist.
Bei Drehung der Welle b in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1) schneidet zunächst das Messer d die Backwaro durch ; kurz vor Beendigung des Schnittes trifft der Daumen e auf den vorderen Arm des Hebels f, drückt diesen herunter und beweirkt somit, dass der
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dieser Zeit ebenfalls von dem Daumen e um ein kurzes Stück gehoben, beim weiteren Heben des Hebels g stösst dieser gegen den gekröpften Theil s der Vorschubvorrichtung
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(Fig. 5) und voranlasst ein Schwingen derselben um ihren Drehpunkt c, so dass die gezahnten Bleche q r, welche die Backware bereits erfasst haben, nach dem Messer zu bewegt werden und dabei das Gebäck mitnehmen.
Bei weiterem Drehen des Daumens e aus der in Fig. 4 gezeigten Stellung verlä. sst derselbe die Hebel allmählich, welche durch Vermittlung ihrer Federn i k das Senken der Vorschubvorrichtung in ihre
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Neuem beginnt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zwiebackschneidomaschine mit selbstthätigem Vorschub der Backware, dadurch gekennzeichnet, dass durch Drehung der Messerwelle(b) unter Vermittelung eines Excenters oder Daumens (e) zwei zweiarmige Hebel (f g) bethätigt werden, welche beide auf eine Vorschubvorrichtung (p) derart einwirken, dass der eine Hebel die Vorrichtung hebt und der andere dieselbe seitlich schwingen lässt, wobei die Backware ergriffen und vorgeschoben wird.