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Zehnerübertragung mit einem verschieb-und schwenkbaren Zehnerschaltschieber.
Es sind bereits Zehnerübertragungen für Rechenmaschinen bekannt, bei denen ein Zehnerschaltschieber bei der Vorbereitung der Zehnerschaltung von dem Zahlenrade niederer, O : dnung aus entweder in die Additions-oder in d. e Subtiaktionslage verschwenkt wird.
Bei der bekannten Anordnung wirkt der Zehnerschaltschieber, wenn er behufs Vollendung der Zehnerschaltung vorgeschoben wird, je nach seiner Additions-oder Subtraktionsstellung auf verschiedene Zahnräder eines zu derselben Zahlenstelle gehörenden Rädergetriebes ein. Bei der vorliegenden Konstruktion ist nur ein einziges Zahnrad für jede Zahlenstelle eiforderlich.
Dieses wild dadurch erreicht, dass der bei der Vollendung der Zehnerschaltung vorgeschobene Zehnerschaltschaltschieber, der in bekannter Weise zwei entgegengesetzt gerichtete Schaltzähne trägt, bei Addition und Subtraktion unmittelbar auf ein und dasselbe Zählwerkrad in vermehrendem oder verminderndem Sinne einwirkt.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. i bis 4 zeigen Einzelheiten und Schnitte, Fig. 5 zeigt den Antriebsmechanismus, Fig. 6 zeigt den Greifer in Ruhestellung, Fig. 7 zeigt den Greifer in Subtraktionsstellung, Fig. 8 zeigt den Greifer in Additionsstellung.
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Gleichzeitig sitzt auf der Welle 50 (Fig. 2 und 3) der Arretierungshebel 51 für die Schwenkvorrichtung der Zehnerübertragung. Derselbe fasst mit einer Rolle 52 in Vertiefungen oder Kerben der Scheibe 53. Von diesen Vertiefungen sind drei vorhanden : eine für die Ruhestellung, eine zweite für die Addition und eine dritte für die Subtraktion. Die Scheibe 53 besitzt noch eine Nase 54. gegen die ein auf dem Zählrad 48 sitzender Stift 55 schlagen kann und je nachdem dadurch die Einstellung der Scheibe 53 und damit die der Zehnerschaltung bewirkt oder nicht.
Mit der Scheibe 53 ist noch eine Führung 56 verbunden, die zwischen den Schenkeln des Greifers 57 gelagert ist und je nach der Stellung der Scheibe 53 auch den Greifer (Zehnerschaltschieber) 57 einstellt. Der Greifer 57 ist im Punkte 59 an einem auf der Welle 50 drehbaren Hebel 60 angelenkt. Der Greifer 57 hat zwei Nasen 61 und 62, die in das Zahnrad 62 eingreifen können und dadurch das Zählrad 48 vor-bzw. rückwärtsschieben.
Mit dem Hebel 60 sitzt auf der Welle 50 fest verbunden ein Anschlag 64, gegen den ein Nocken 65 schlägt, der auf der Nockenwelle 66 sitzt. Diese Nockenwelle 66 wird angetrieben durch das Zahnrad 67, das ebenfalls auf der Nockenwelle sitzt und seine Drehung durch Zahnräder von dem Rade 68 erhält. Dieses wiederum wird von dem Rad 69 periodisch angetrieben, da es nur auf der Hälfte seines Umfanges Zähne hat. Die zwei Räder 68 und 69 werden durch zwei Arretierungsscheiben 70, 71 in Stellung gehalten.
Die Achse 41 des Rades 69 wird vom Antriebsmechanismus aus in Drehung versetzt, so dass bei Betätigung des Antriebsmechanismus das Rad 60 in Bewegung versetzt wird.
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Die Wirkungsweise ist folgende :
Während des gewöhnlichen Arbeitsvorganges z. B. bei der Addition der Einer gleitet d e halbe Scheibe 70 in der Aussparung der Scheibe M (Fig. 5). Ist die Addition so weit vorgeschritten, z. B. bei 9 + 2, dass eine Übertragung in die Zehnerstellung erforderlich ist, so hat sich das halbe Zahnrad 69, das mit der halben Scheibe 70 fest verbunden ist, so weit gedreht, dass seine Zähne in Eingriff mit dem Zahnrad 68 kommen und dadurch seine Bewegung auf das Zahnrad 67 übertragen. Da das Zahnrad 67 fest auf der Nockenwelle 66 sitzt, wird auch diese gedreht. Die Nocken 65, die spiralförmig auf der Welle 66 sitzen, schlagen gegen den Anschlag 64, der mit dem Hebel 60 fest verbunden ist.
Da an dem anderen Ende 59 des Hebels 60 der Greifer 57 angelenkt ist, so wird beim Heben das Anschlages 64 der Hebel 60 und damit der Greifer 57 nach vorn geschoben.
Ist keine Zehnerübertragung vorbereitet, so schieben sich die Nasen 61 und 62 des Greifers 70 um das Schaltrad 63. ohne in Eingriff mit ihm zu kommen (Fig. 6).
Ist eine Zehnerübertragung notwendig, so hat sich dieselbe erst vorzubereiten, indem bei Addition der Stift 55 des Zählrades 48 von unten gegen die Nase 54 drückt (Fig. 8). Dadurch wird die Scheibe 53 so verdreht, dass die Rolle 52 aus dem mittleren Kerb (Ruhestellung Fig. 6) in den vorderen Kerb (Fig. 8) springt. Da die Führung 56 fest auf der Scheibe 53 sitzt. muss die Führung 56 die Bewegung der Scheibe 53 mitmachen und nimmt ihrerseits den Greifer 57 mit, zwischen dessen Schenkeln sie gelagert ist. Der Greifer 57 wird dadurch aus der Ruhestellung (Fig. 6) in die Fangstellung (Fig. 8) gebracht. Bei weiterem Zusammenarbeiten von 69, 68 und 67 hebt der Nocken 65 den Anschlag 64 und bewegt dadurch den Hebel 60 und damit den Greifer 57 nach vorn.
Da nun aber der Greifer 57 mit der Nase 61 in Fangstellung steht, dreht die Nase 61 das Zahnrad 63 und damit das Zählrad 48 um eine Stelle weiter. Eine Feder zieht nach erfolgter Betätigung den Greifer wieder in seine Ruhestellung zurück.
Ist bei Substraktion (Fig. 7) Zehnerübertragung nötig, so schlägt der Stift 55 des Zählwerkes 48 von oben gegen den Anschlag 54 der Scheibe 53. Dadurch wird die Scheibe 53 derart gedreht, dass die Rolle 52 aus der mittleren Kerbe (Ruhestellung Fig. 6) in die hintere Kerbe springt. Die Führung 56 dreht den Greifer 57 dadurch so, dass die Nase 62 in Fangstellung kommt. Bei Betätigung des Antriebsmechanismus wird nunmehr genau wie bei der Addition der Greifer 57 nach vorn geschoben und die Nase 62 dreht das Zahnrad 63 und damit das Zählrad 48 um eine Stelle zurück. Eine Feder zieht nach erfolgter Zehner- übertragung den Greifer 57 in die Ruhestellung zurück, wodurch auch die Rolle 52 in die mittlere Kerbe der Scheibe 53 zu. liegen kommen und diese damit in ihre Normalstellung zurückkehrt.