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Fadenabschneide-und Klemmvorrichtung für Nähmaschinen mit Gimpenführung.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Fadenabschneide-und Klemmvorrichtung für Nähmaschinen mit einer Gimpenführung, bei welcher auf dem Stoffklemmfuss eine hin und her bewegliche Fadenklemmklinge angeordnet ist. Gemäss der Erfindung besitzt diese Klinge eine sich nach aussen erweiternde Aussparung zum Zwecke, den Nadelfaden und die Gimpe zu erfassen, zusammenzudrücken und sie gegen eine Schulter der Nadelöffnung im Stoffklemmfuss zu drängen. Ausserdem ist in der Fadenklemmklinge ein Querkanal von geringer Tiefe vorgesehen, zwischen dessen Boden und der Unterfläche des Stoffklemmfusses die beiden Fäden während des Abschneidens fest eingeklemmt gehalten werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes durch Fig. I, 2 und 4 in einer Ober-und Unteransicht und in-einem teilweisen Vertikal- schnitt dargestellt. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
Der Stoffklemmfuss 15 besitzt eine Öffnung 16, welche von einer Rippe 17 mit gezahnter Unterfläche umgeben ist. Diese Fläche ruht gewöhnlich auf der nicht dargestellten Stichplatte. Die Rippe 17 des Klemmfusses 15 ist an dem einen Schmalende und teilweise auch an der anliegenden Längsseite bei 52 weggeschnitten, um die mittels Schrauben 54 befestigte und mit einer gezahnten Rippe 55 versehene Platte 53 aufzunehmen Die Platte 53 besitzt auf der oberen Fläche eine Aussparung, welche zusammen mit der unteren Fläche des Klemmfusses 15 die aus den sich übergreifenden Teilen 56,57 bestehende Fadenschneidund Klemmklinge aufnimmt.
Die Klingenteile 56 und 57 sind mittels einer Schraube 58 in eine Aussparung der Flansche 59 eines Drehzapfens 60 gepresst, der in einer Lagerbüchse 61 des Klemmfusses 15 gelagert ist und von der Maschine aus zu gewissen Zeiten in Schwingungen versetzt wird.
Der Klingenteil 56 besitzt eine koncav gebogene, unten zugeschärfte Schneidkante (Fig. 4), welche mit der oben zugeschärften, am Ende der Nadelöffnung 15 befindlichen Kante der Platte 53 zwecks Abschneidens des Fadens zusammenarbeitet. Der über dem Teil 56 liegende Klemmteil 57 besitzt eine stumpfe Arbeitskante mit einem sich nach aussen erweiternden Ausschnitt 62 (Fig. 3) und mit einen sich von letzterem quer über die Fadenklemmfläche erstreckenden Kanal 63 von geringer Tiefe. Der Klingenteil 57 erfasst den Nähfaden und die Gimpe zusammen mit der einen Endfläche der Nadelöffnung 16 des Stoffklemmfusses und drückt Faden und Gimpe zusammen.
Die genannte Endfläche besitzt eine abgesetzte
Schulter 64 (Fig. i und 2), welche den Faden und die Gimpe festhält, während die
Klinge 56,57 ihre Arbeitsbewegung fortsetzt, um den Faden in die Gimpe einzudrücken, bevor Faden und Gimpe zwischen den fadenerfassenden Flächen des Klingenteiles 57 und des Klemmfusses 15 eingeklemmt werden. Da die Platte 53 von der Fadenabschneid-und
Klemmstelle entfernt am Boden des Klemmfusses 15 befestigt ist, vermag sie leicht nach- zugeben, wodurch ein Zerdrücken des Fadens und der Gimpe vermieden wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Am Ende der Nähperiode werden der Nadelfaden a und die Gimpe b beim ersten Erfasstwerden durch den Klingenteil 57 durch Auftreffen auf die konvergierenden Kanten der Aussparung 62 zusammengezogen und in das innere Ende der letzteren bewegt, um hierauf zwischen die Aussparung 62 und die am Ende des Klemmfusses 15 gebildete Schulter 64 (Fig. 2) eingezwängt zu werden. Wenn die
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Klinge 56, 57 ihre Arbeitsbewegung fortsetzt, werden Faden und Gimpe zusammengepresst, wobei der härtere von beiden in den anderen hineingedrückt wird, wie in Fig. 4 gezeigt. In diesem Zustande werden Faden und Gimpe unter den Boden des Klemmfusses gebracht und zwischen demselben und dem Boden der Nut 63 des Klingenteiles 57 fest eingeklemmt.
Die unter dem Klingenteil 57 befindlichen Fäden werden alsdann durch den Klingenteil 56 in Verbindung mit der scharfen Kante der Platte 53 abgeschnitten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI2.1
zu drängen.