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Oesterreichische
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CLASSE 76: SPINNEREI. b) Spinnen und Zwirnen.
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$bewirkteinReissendesGarnes.
Das Wesen der vorliegenden Anordnung der Scheibe ist die vollkommen lose Mon- tierung derselben auf der Spindel, so dass sie leicht in jeder Richtung und beim geringsten Anstoss vom Läufer aus gekippt und auch auf der Spindel gehoben werden kann. Diese Scheibe kann eben, concIv oder convex gestaltet und auch gerieft sein, sitzt vollkommen frai auf der betreffenden Spindel und wird von derselben gleichzeitig in Umdrehung versetzt. Dies wird durch entsprechende Ausgestaltung der Spindel und dementsprechend auch
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mehreckigen Querschnitt erreicht.
Beim Einfädeln des Fadens in üblicher Weise wird derselbe durch den Läufer geführt, worauf die Scheibe auf der Spindel abwärts gleiten gelassen wird, so dass sie auf
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gegen den Rand der Scheibe aufzuliegen kommt. Dreht sich nun die Spindel, so wird die Scheibe mitgedreht und bewirkt unter Vermittlung der durch den Fadendruck hervorge- brachten Reibung die Führung des Läufers.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen :
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In den Fig. 1 und 2 ist a die Ringschiene einer Ringspindelbank, b einer der mit der Ringsdrieno in ubUcher Weise verbundenen Ringe, c der Läufer, d die Spindel, e ein Theil des auf der Spindel sitzenden Kötzers, f die Fadenführerscheibe und h der zur Bearbeitung gelangende Faden.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist, dass die Scheibe f vollkommen lose auf der Spindel d sitzt, so dass sie frei nach auf-und abwärts bewegt werden kann, wobei sie andererseits durch beispielsweise viereckigen Querschnitt der Spindel (Fig. 3) und entsprechend gestalteter Öffnung t mit derselben sich zu drehen gezwungen ist. Zu gleichem Zwecke kann, wie in Fig. 4 dargestellt, die Spindel mit einer oder zwei Längsnuthen ausgestattet werden, in welche correspondierende Federn. der Scheibenöffnung einpassen, wie überhaupt jede Querschnittsform ausser der runden zu diesem Zwecke völlig geeignet ist (Fig. 5). Auf diese Weise dreht sich die Scheibe mit der bezüglichen Spindel in gleichem Sinne, obgleich sie andererseits auf derselben in der Längsrichtung beweglich ist.
Das zu spinnende Garn h wird von den Streckwalzen unter den Rand der Scheibef geführt und durch den Läufer in üblicher Weise zur Spindel d. Beim Aufwickeln des Fadens'h auf die Nase des Kötzers e (Fig. 1) wird der Faden über den Rand der Scheibe f unter einem verhältnismässig scharfen Winkel gezogen. Da die Scheibe f von ihrer Spindel mitgenommen wird und der Scheibenrand, etwas über den Läufer hinausragend, sich schneller bewegt als der Läufer selbst, so wird die durch den Faden am Scheibenrand verursachte Reibung den zwischen dem Scheibonrand und dem Läufer liegenden Fadentheil veranlassen, den Läufer in der Kreisbewegung mitzuziehen, ohne dass ein fadenbruch zu be- fürchten wäre.
Wenn jedoch der Faden in seiner Aufwicklung am Kötzer gegen den unteren Thoil der Fadenschichte fortschreitet (Fig 2), so wird der Faden h vom Rade der Scheibe unter einem viel grösseren Winkel abfallen als in Fig. 1 und dementsprechend die zwischen Faden und Scheibenrand auftretende Reibung coutinuierlich verringert, so dass auch die in grösserer Ueschwindigkeit des Fadenläufers sich äussernde Reibungswirkung entsprechend vermindert wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht klar hervor, dass der Winkel, unter dem der Faden vom Scheibenrand zum Kötzer abfällt, je nach dem Durchmesser des letzteren verschieden ist und dementsprechend auch die zwischen Faden und der
Scheibe entstehende Reibung, wodurch die sonst auftretende, das Reissen des Fadens be- wirkende radiale Fadenbeanspruchung hintangehalten wird.
Wird die Scheibe auf einer Seite durch den Läufer gehoben, so tritt ihr gegenüber- liegender Theil mit der Ringkrone in Berührung, wodurch nicht allein ein Stauen der
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Scheibe auf der Spindel ermöglicht. Das Verhältnis des Scheibondurchmossers zu demjenigen dos Ringes b kann je nach bedarf geändert werden, doch ist durch mehrfache Versuche als günstigste Verhältnis gefunden worden, dass der Durchmesser der Scheibe 5/8 + 1"
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auszunützen, ist es wünschenswert,
die Höhe der Fadenschichto und folglich auch den Huh der Ringschieue während der Bildung des Kötzerfusses gegenüber der Höhe der Faden- schichten im cylindrischen Theil des Kötzers abnormal zu verkürzen. Der Läufer entfernt sich dann beim Herabgehen der Ringschiene nicht so weit von der Scheibe als sonst, es bleibt der Winkel, welcher von dem zur Spindel laufenden Fadentheil mit der Scheibe eingeschlossen wird, kleiner und wird dadurch der Einfluss der mitnehmenden Wirkung der Scheibe erhöht. Die erwünschte Verkürzung des Hubes der Ringschiene kann durch
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Daumen nur allein verwendet wird, erhält der Kötzerfuss, bevor noch der Daumen zu wirken aufhört, einen viel zu grossen Durchmesser.
Um dies zu verhindern, wird der Daumenansatz an der Kettenrolle in Verbindung mit einem Differentialmechanismus verwendet, wobei erreicht wird, dass die Schaltbewegung der Kettcnrollen während der Bildung des Kötzerfusses rascher geschieht als bei der Windung der oberen Theile des Kötzers.
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zusammenwirkt, dass letzterer hei Aufwärtsbewegung des Hobels l mit dem Daumen 4 in Berührung kommt und eine am anderen Ende des Winkelhebels 2 befestigte Klinke 5 zu einem grösseren Ausschlag veranlasst wird und infolgedessen auch das Sperrad 6, Welle 3, Schnecke 7, Schneckenrad 8 und dementsprechend auch die Trommel v hei jedem Hube des Hebels 1 um einen grösseren Betrag vorwärts gedreht werden, als wenn der cylindrische Theil des Kötzers gewickelt wird.
In letzterem Falle ist der Daumen 4 infolge der all-
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dessen Oberteil dann gegen den cylindrischen Umfang der Rolle 1 anliegt, während die Klinke 5. im normalen Ausschlag bethätigt wird. Es wird durch diese Einrichtung das Vorrücken der Ringschienc nach jeder Fadenschichte hezw. die Verschiebung der Fadenlagen auf der Spindel bei der Wicklung des Kötzerfusses beschleunigt. Die Rückbewegung des Hebels ; ! wird durch ein Übergewicht oder eine Feder bewirkt.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Bei Maschinen zum Spinnen, Doublieren, Drehen von (irarn mit Scheiben zur Führung des Fadens, die Anordnung dieser letzteren vollkommen lose auf den Spindeln, so dass sie in jeder Richtung gekippt und vom Läufer in ein neues Rotationsfeld iängs der Spindel gehoben werden können, ohne dass bei ungünstiger Einstellung des Fadens zur Aufwickelstelle ein Festklemmen der Scheibe erfolgt, zum Zwecke, ein Reissen des Garnes zu vcrbindern.
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