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Holzsohle mit Metallbewehrung.
Es sind Holzsohlen mit Metallbewehrung bekannt, bei denen zur Schonung des Sohlenmaterials in die Holzsohle ein aus einem Stück oder aus mehreren aneinandergesetzten Stücken gebildeter Metallbandstreifen eingesetzt ist ; diese Bandstreifen sind in angemessenem Abstande vom Rande der Holzsohle und des Absatzes in diese eingelassen, verlaufen parallel und nicht durchgehend zu dem Rande von Absatz und Sohle und werden durch von aussen her in die Sohle und den Absatz eingetriebene Nägel in letzteren festgehalten. Infolge der nicht durchgehenden Bandstreifen ist die Herstellung und Einarbeitung der Nuten zum Einsetzen der Bandstreifen überaus schwierig.
Aus der kurzen Kennzeichnung dieser Art von Bewehrungen für Holzsohlen geht ohne weiteres hervor, dass die Holzsohle und der Absatz nur in ihren der Bewehrung benach- barten Teilen gegen Abnutzung geschützt ist, wohingegen der grössere Teil der Sohlen-und Absatzfläche der Abnutzung ausgesetzt ist, was zur Folge hat, dass die Abnutzung von Sohle und Absatz eine ungleichförmige ist und letztere sich schon nach verhältnismässig kurzer Zeit ungleichmässig gestalten. Ausserdem ist bei der bekannten Sohlenbewehrung die Aussenfläche der Holzsohle als auch diejenige des Absatzes vollkommen unbewehrt.
Bei Schuhwerk, dessen Ledersohle durch eine aus Holzstäben mit zwischengelegten Metallstreifen. gebildete Schutzsohle geschützt werden soll, hat man zum gleichzeitigen Schutze des Randes dieser Schutzsohle vorgeschlagen, die zwischen die Stäbe aus Holz eingelegten Metallstreifen mit ihren Enden teilweise um die Stirnflächen der Holzstäbe und zwecks Befestigung am Schuh über den Rand der zu schützenden Sohle zu biegen. Es handelt sich also bei dieser Anordnung nur um eine bewegliche biegsame Schutzsohle aus Holz mit Metalleinlagen für die eigentliche Laufsohle aus Leder.
Diesen bekannten Ausführungen von Holzsohlen mit Metallbewehrungen gegenüber kennzeichnet sich die Holzsohle mit Metallbewehrung gemäss der Erfindung dadurch, dass in der Holzsohle rechtwinklig zu deren Längsachse durchgehende Nuten vorgesehen und in dieselben auf Hochkant stehende Metallbänder eingesetzt und letztere an ihren über den Sohlenrand hinausstehenden Enden derartig umgebogen sind, dass die Holzsohle durch die auf Hochkant stehenden Metallbänder gegen Abnutzung gesichert ist. Dieser Vorteil lässt sich bei den eingangs gekennzeichneten bekannten Holzsohlenbewehrungen nicht erreichen.
Die umgebogenen Enden der Metallbänder sind dabei in Nuten der Holzsohle derartig versenkt, dass sie über den Rand der letzteren nicht vorstehen und schliessen bündig miteinander ab, d. h. die umgebogenen Enden des einen Bandes reichen bis an diejenigen des nächsten Metallbandes heran, so dass sie zusammen eine geschlossene Schutz fläche für den Holzsohlenrand bilden. Um auch den Spitzenteil der Sohle und den rückwärtigen Teil des Absatzes gegen Abnutzung zu schützen, ist das letzte Metallband an der Spitze und dasjenige an dem Absatz um die Rundung der Spitze bzw. des Absatzes ganz herumgebogen.
Eine Holzsohle gemäss der Erfindung ist in der Zeichnung in Fig. i in Draufsicht von unten und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt.
An der Unterfläche des Holzkörpers a sind der Dicke der Metallbänder c entsprechend breite und deren Höhe entsprechend tiefe Einschnitte b'eingesägt, in die Metallbänder ein-
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gelegt werden. Die Enden der Metallbänder c sind bei Cl umgebogen und seitlich an den Sohlenrändern durch Nägel oder Schrauben d befestigt. Die umgebogenen Enden der Metallbänder kommen versenkt in die Aussparungen c an den Sohlenrändern zu liegen, so dass die Bänder mit den Seitenrändern bündig liegen.
An der Spitze der Sohle und am Hinterteile des Absatzes auf der Sohle ist das jeweils letzte Metallband vollständig um die Sohlenspitze und den Absatzhinterteil herumgebogen und bieten die so erzielten Bewehrungen gleichzeitig einen besonderen Schutz gegen Abnutzung durch vorzeitiges Abtreten der Spitze und des hinteren Absatzteiles, gleichzeitig aber auch einen Schutz gegen Ausgleiten beim Gehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
I. Holzsohle mit Metallbewehrung aus auf Hochkant stehenden Metallbändern, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallbänder in der Holzsohle in quer zur Längsachse durchlaufende Nuten eingesetzt und mit ihren umgebogenen Enden an dem Sohlenrand befestigt sind.
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