AT156897B - Gummischuh oder Gummistiefel. - Google Patents

Gummischuh oder Gummistiefel.

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    Gummischuh   oder Gummistiefel. 



   Bei Gummischuhen bzw. Stiefeln für die Verwendung auf nassem und steinigem Boden, wie sie z. B. bei Wasserbauarbeiten oder im Bergwerksbetrieb gebraucht werden, nützen sich die Sohlen   übermässig   schnell ab, so dass die Schuhe unbrauchbar werden, obwohl die Oberteile bzw. die Schäfte noch in gutem Zustand sind. Ausserdem haben Gummisohlen den Nachteil, dass sie auf nassem Boden gleiten. Für Schuhe mit Ledersohlen kann man das Gleiten durch Anbringen eines gleitsicheren Metallbeschlages-wie es z. B. für Bergschuhe   üblich   ist-vermeiden. Auf Gummisohlen lässt sich ein solcher   Metallbeschlag   nicht ohneweiters anbringen, weil   Metallbeschläge,   wie insbesondere Randbeschläge in der Sohle keinen Halt finden.

   Um nun aber trotzdem Gummischuhe mit aufvulkanisierten
Gummisohlen herstellen zu können, die mit gleitsicheren Metallbeschlägen, insbesondere solchen bei Bergschuhe   üblichen   Randbeschlägen versehen sind, wird gemäss der vorliegenden Erfindung die
Gummisohle mit Versteifungseinlagen versehen, so dass Randbesehläge mittels auf der   Rückseite   der   Sohle umgebogener Befestigungsmittel (Stifte, Klammern u. dgl. ) auf der Gummisohle befestigt   werden können. 



   Bei der Herstellung des Schuhes oder Stiefels gemäss der Erfindung wird also die   Gummisohlen,   die auch schon etwas vorvulkanisiert sein kann, mit den   Metallbeschlägen,   insbesondere mit den bei Bergschuhe   üblichen   Randbeschlägen versehen und dann auf den Oberteil aufvulkanisiert. 



   Um die Befestigungsmittel, wie Stifte u. dgl. für die   Randbeschläge   mit der Gummisohle dauerhaft verankern zu können, ist die Gummisohle mit Verstärkungseinlagen versehen, jedoch derart, dass durch die Verstärkungseinlagen die Biegsamkeit der Sohle nicht aufgehoben wird. Solche Verstärkungseinlagen können von Textilgeweben, aber auch von Drahtgeweben gebildet sein, die den Befestigungsmitteln erst den Halt in der Gummisohle geben. 



   Zweckmässig ist eine Ausführungsform des Schuhes, bei welcher der Schuhoberteil über der Gummisohle durch einen Streifen (Besatzstreifen), zweckmässig aus einer widerstandsfähigen Gummimischung, verstärkt ist und so gegen Durchscheuern, wie dies bei der Benutzung auf grobem Schotter oder lockerem Gestein, Geröll usw. unvermeidlich ist,   geschützt   ist. 



   In den Fig. 1, 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Gummistiefels gemäss der Erfindung veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 die Ansicht der Sohle von der   Beschlagseite,   Fig. 2 einen Querschnitt nach A, B der Fig. 1 und Fig. 3 eine Seitenansicht. In der Schnittzeiehnung bedeuten die schraffierten Teile (mit Ausnahme der Teile a, b) vulkanisierten Gummi. 



   1 ist der   Schuhoberteil,   z. B. ein mit einer Verstärkungseinlage 2 verstärkter Gummioberteil ; 3 ist eine Brandsohle, auf welche die Gummisohle aufgeklebt wird und gleichzeitig mit dem Gummischuh vulkanisiert bzw. aufvulkanisiert wird. Die Gummisohle   4   hat Verstärkungseinlagen 5, 6, 1, z. B. Gewebeeinlagen und ist mit Metallbeschlägen 8 ausgebildet, die mit durch die Sohle durchlaufenden Befestigungsmitteln 9,   12   an der Sohlenrückseite verankert sind. 11 sind Nägel in der Auftrittsfläche der Sohle, die auch an der   Rückseite   der Sohle verankert und dadurch gegen Ausfallen gesichert sind. 



   Der Oberteil ist durch einen Streifen 10 zweckmässig aus einer widerstandsfähigen Gummimischung oberhalb der Sohle und seitlich am Oberteil verstärkt und dadurch gegen Durchscheuern gesichert. a sind die Köpfe oder Vorsprünge der Metallbeschläge   8,   b der an der Stirnseite der Sohle und des Absatzes aufliegende Schenkel des Winkelprofils, c der andere Schenkel, der auf der Auftritt- 

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   fläche   aufliegt, 9 sind die Nieten. Nägel od. dgl. und 12 Klammern, welche beide zur Verankerung der   Ietal1beschläge   durch Umbiegen, Vernieten od. dgl. auf der   Sohlenrückseite   dienen. 



   Durch Verwendung eines solchen nicht durchlaufenden Beschlages aus einzelnen, gegebenenfalls mit entsprechenden Zwischenraum angeordneten Teilen 8 kann die Biegsamkeit der Gummisohle trotz des Beschlages aufrechterhalten werden. Am Absatz lässt sich auch ein solcher, aus einem Stück bestehender Beschlag verwenden, der in einem   Stück   um den Absatzrand herumgeführt ist. Ein solcher, 
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gummischuhe oder Gummistiefel, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Gummioberteil eine mit nach Art der bei Bergschuhen üblichen metallenen   Randbeschlägen   versehene Gummisohle vulkanisiert ist.

Claims (1)

  1. 2. Gummîsch1ih oder Gummistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummisohle Verstärkungseinlagen aufweist, so dass die Randbeschläge mittels auf der Rückseite der Sohle umgebogener Befestigungsmittel dauerhaft mit der Gummisohle verbunden werden können. EMI2.2
AT156897D 1937-07-20 1937-07-20 Gummischuh oder Gummistiefel. AT156897B (de)

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