<Desc/Clms Page number 1>
Sehubwerk.
Es ist bekannt, Schuhe in der Weise herzustellen. dass der Oberlederrand in eine Absetzung am Rande der Sohle oder in eine in der Dicke der Sohle durch Verbindung mehrerer Teile gebildete Nut eingesetzt wird. Der Umstand, dass solche Schuhe aus einer grossen Zahl von Teilen bestehen, beeinträchtigt ihre Festigkeit und gestaltet die Herstellung umständlich.
Es sind ferner Schuhe mit aufgeschlitzte Laufsohlen bekannt, bei denen der aus dem Schlitz gehobene Streifen auf den Rand des in diesen Schlitz eingesetzten Oberleders wieder niedergelegt wird.
Einem solchen Schuh mangelt die ebene Trittfläche und nötige Festigkeit.
Die Erfindung besteht darin, dass an der Oberseite der Sohle in einem entsprechenden Randabstand eine Nut durch Entfernen des Materials hergestellt ist. in der das Oberleder mit seinem abgebogenen Rand, insbesondere durch Kleben, befestigt ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt den Schuh im Querschnitt. Die beispielsweise als Doppelplatte 8, 9 ausgebildete Sohle trägt eine durch völliges Entfernen des Materials, vorzugsweise durch Fräsen, hergestellte Nut 70. in
EMI1.1
kann aber auch z. B. dreieckigen Querschnitt haben. in welchem Fall das Oberleder zugeschärft werden kann. Durch vollständiges Versenken des Oberlederrandes in der Nut 10 ist die Möglichkeit gegeben, eine vollkommen ebene Trittfläche für den Fuss ohne die Notwendigkeit der Benutzung anderer Teile zu schaffen. Die bei Kederschuhen häufig auftretende Höekerbildung der Füllung entfällt, da eine solche nicht verwendet wird.
Der Schuh gemäss der Erfindung besitzt die Vorteile des Keder-und Rahmenschuhs, da der ausserhalb der Nut 10 stehenbleibende Rand der Sohle 9 als Keder wirkt und sich der Schuh bei gutem Anliegen des Oberteilrandes am äusseren Nutrand auch äusserlich von einem Schuh mit besonderem Keder oder Rahmen nicht unterscheidet. Die Nut 10 kann sieh über den ganzen Umfang der Sohle erstrecken. wie Fig. 2 zeigt. oder bloss über einen Teil desselben. Zweckmässig ist sie dann am vorderen Teil der Sohle angeordnet und erstreckt sich bis zum Absatz, so dass sie über jenen Teil der Sohle verläuft, wo bisher ein Keder angeordnet wird.
Dadurch, dass der Schuh aus wenig Teilen besteht und seine Herstellung einfach ist, wird seine Festigkeit erhöht und an Zeit und Kosten für die Herstellung gespart.
Die Erfindung kann auf jede Art Schuhwerk Anwendung finden, wie z. B. Schuhe, Stiefel, Sandalen usw.
Die Sohle kann eine einfache oder zusammengesetzte (Doppel-oder Mehrfachplatte) sein und aus Leder allein oder Gummi allein oder aus Leder-und Gummiplatten bestehen. Wird eine Leder-GummiPlatte 9, 8 verwendet (Fig. 1), so ist es von Vorteil, die Nut in der Lederplatte 9 anzuordnen. An Stelle der Uberstemm können Oberleder und Futter an der Stelle 16 zusammengeklebt werden.