DE338883C

DE338883C - Biegsamer Holzboden fuer Schuhwerk

Info

Publication number: DE338883C
Application number: DE1918338883D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-06-16
Filing date: 1918-06-16
Publication date: 1921-07-04

Description

Biegsamer Holzboden für Schuhwerk. Für verschiedene werktätige Berufe werden Schuhe mit Holzboden verwendet, der aus einer hölzernen Innen- und einer hölzernen Außensohle besteht, die durch eine nachgiebige Zwischenlage verbunden sind. Diese hölzernen Innen- und Außensohlen sind entweder starr, je aus einem Stück, oder als beweglich aneinanderstoßende Teile aus Einzelstücken hergestellt, wobei die biegsame Zwischenlage als Befestigung dient und den Einzelteilen Form und Halt gibt.
Die ersteren Boden. haben den Nachteil, durch ihre Starrheit. den Gang zu erschweren, während die letzteren an den Stoßstellen der Einzelteile nicht wasserdicht sind und ihre Elastizität von der Metallzwischenlage abhängt.
Diese Nachteile 'werden durch vorliegende Ausführung überwunden, da sowohl die an sich aus einem Holzstück bestehende Außenwie Innensohle an den Biegungsstellen durch Quereinschnitte ohne Zerstörung des Faserzusammenhanges elastisch gemacht, wasserdicht bleiben und, nur in den Enden fest zusammengeschraubt, beim Gang elastisch wirken, wobei eine nachgiebige, zwischen den Sohlen gelagerte und an den Enden der Biegungsstellen angreifende Zugverbindung die Sohle gegen Durchbrechen nach oben sichert.
In Fig. z ist der Boden in der Draufsicht, in Fig. 2 und 3 im Längsschnitt dargestellt, während Fig. q. die Wirkung der Zugverbindung gegen Durchbrechen beim Auftreten auf einen Stein oder Sprosse 3 zeigt. Die Innensohle ei ist an der Biegungsstelle durch die Quereinschnitte bi und die Außensohle a ist durch die Einschnitte b elastisch gemacht, ohne daß die durchgehende Holzfaser zerstört wurde. Auf der Innensohle ai ist die biegsame Zwischenlage q aus Pappe, Gummi o. dgl. geklebt und auf dieser wieder das Oberleder g angebracht. Die Außensohle a wird durch die Zugverbindung h gegen Durchbrechen nach oben gesichert, falls man, auf einen Stein oder Sprosse 3 (Fig. q.) tritt. Die Sohlenenden i, 2 können wohl nach oben auf Punkt q., 5, aber nicht nach unten ausweichen, da sonst die Zugverbindung 8, g reißen müßte.
Beide Sohlen a und dl werden durch die von außen versenkt angebrachten Schrauben e nur vorn und hinten zusammengehalten, wodurch die Biegungsstelle elastisch bleibt und doch keine Feuchtigkeit durchläßt, weil die Holzfaser unverletzt durchgeht. Die weitere Ausfüllung p der äußeren Einschnitte b mit imprägnierter Pappe, Gummi o. dgl. erschwert weiter das Eindringen von Nässe und Schmutz, auch kann das Längsreißen oder Spalten der Sohlen eine Sperrung durch Furnier o oder Stoffaufklebung verhüten.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Biegsamer Holzboden für Schuhwerk aus je einer durchgehenden Außen- und Innensohle mit nachgiebiger Zwischenlage aus Pappe, Gummi, Stoff o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Außen- (#z) wie die Innensohle (a1-) durch . Quereinschnitte in den Biegungsstellen ohne Zerstörung des Faserzusammenhanges elastisch gemacht und nur an den Enden fest zusammengeschraubt sind, wobei eine nachgiebige, zwischen den Sohlen gelagerte und an den Enden der Biegungsstelle angreifende Zugverbindung (k) die Sohle gegen Durchbrechen nach oben sichert.