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Lösbarer Gleitschutz, insbesondere für die Absätze von Schuhwerk Die
Erfindung betrifft einen lösbaren Gleitschutz, insbesondere für die Absätze von
Schuhwerk aller Art, der aus @ einer der Absatzform angepaßten Blechplatte mit einem
rechtwinklig abgebogenen, den Absatz umgebenden Rand und einer an ihrer Unterseite
befestigten, durch Tränken mit Bitumen o. dgl. gegen Aufweichen geschützten Filzplatte
besteht. Die bekannten derartigen Gleitschutzvorrichtungen, bei denen zwecks leichten
Auswechselns die Filzplatte zwischen der Blechplatte und dem Randblech festgeklemmt
sein kann, haben den Nachteil, daß die Filzplatte sich beim Gehen seitlich verschieben
kann, sich schnell abnutzt und daher bei Glatteis einen ungenügenden Schutz gegen
Ausgleiten bietet. Zur Behebung dieses Übels hat man bereits die Sohlen und Absätze
aus Leder, Gummi o. dgl. unmittelbar mit einem wasserunlöslichen Klebemittel bestrichen,
auf welches dann Sand oder andere Hartsteinkörnnchen gestreut und festgeklebt werden.
Ein solcher Gleitschutz ist aber nicht lösbar; ferner muß man beim Betreten von
Wohnräumen die Schuhe wechseln, weil sonst die gestrichenen oder mit Parkett belegten
Fußböden durch Zerkratzen beschädigt werden können. Um nun einen billigen, haltbaren
und leicht lösbaren Gleitschutz insbesondere für die Absätze von Schuhwerk zu schaffen,
der sowohl für Wohnräume mit glatten Fußböden, als auch für die Straße bei trockenem
und nassem Wetter gut verwendbar ist, ist gemäß der Erfindung die den Gleitschutz
bildende Filzplatte mit feinem Sand, Glassplittern, Korund oder anderen Hartsteinkörnchen
durchsetzt ufid in ihrer Befestigung an der Blechplatte durch Zungen seitlich gestützt,
die aus dem abgebogenen Rand der Blechplatte ausgestanzt und nach unten abgebogen
sind. Dadurch wird von der. zum Tränken der Filzplatte dienenden, bituminösen Flüssigkeit
das Aufquellen der Filzplatte in der Nässe verhütet;
gleichzeitig
wirkt die Flüssigkeit als Klebemittel für die die Filzplatte durchsetzenden Hartsteinkörnchen.
Letztere tragen auch zur Erhöhung des Gleitschutzes insofern erheblich bei, als
sie sich in einer weicheren Unterlage als Holz befinden und daher Holzfußböden nicht
zerkratzen können. Außerdem wird durch die abgebogenen Zungen zum seitlichen Stützen
der Filzplatte v erhütet, daß letztere sich seitlich verschieben kann.
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Die Befestigung des Gleitschutzes am Absatz erfolgt erfindungsgemäß
dadurch, daß der abgebogene Rand der Blechplatte beiderseits einen nach oben gerichteten
Ansatz mit einer mittleren öffnung trägt, durch die ein kurzer Stift einer Haltefeder
in ein entsprechendes, gegen Ausweiten geschütztes Loch seitlich am Absatz hineinragt,
wobei die Haltefeder mittels Nieten in senkrechter Lage am unteren Ende des Randes
der Platte befestigt ist und am freien Ende eine abgebogene Griffzunge aufweist.
Zur Befestigung der Haltefeder ist schließlich an beiden Seiten der Blechplatte
je eine Zunge ausgestanzt und nach unten abgebogen. Durch diese Ausbildung der Halteplatte
kann der Gleitschutz durch Abbiegen der Griffzungen leicht am Absatz befestigt und
wieder abgenommen werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht auf den Gleitschutz für Schuhabsätze
gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Seitenansicht nach Abb. i, Abb.3 einen Schnitt
nach der LinieA-B der Abb.2 und Abb. q. einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb.2.
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Die den Gleitschutz bildende Filzplatte a ist mittels Nieten b oder
durch Ankleben an einer der Absatzform angepaßten Blechplatte c aus Zinkblech oder
anderem rostfreien Metall befestigt. Die Filzplatte a ist gemäß der Erfindung mit
feinem Sand, Glassplittern oder Hartsteinkörnchen durchsetzt und mit Bitumen, Wasserglas
o. dgl. getränkt, das gleichzeitig als Klebemittel für die eingelagerten Hartsteinkörnchen
dient. Der nach oben abgebogene, den Absatz umgebende Rand d der Blechplatte c ist
vorn mit zwei abgebogenen Endend' versehen, um die Blechplatte in ihrer Länge dem
Absatz anpassen zu können: Zum seitlichen Stützen der Filzplatte a dienen Zungen
g, die in der aus den Abb.2 und 3 ersichtlichen Weise aus dem Rand d der Blechplatte
c ausgestanzt und nach unten abgebogen sind. Zur lösbaren Befestigung des Gleitschutzes
am Absatz sind erfindungsgemäß beiderseits an dem abgebogenen Randd Lappenh mit
je einer mittleren öffnung angebracht, durch die je ein kurzer, an einer Haltefeder
k befestigter Stift m in den Schuhabsatz v hineinragt. Die Haltefedern k sind mittels
Nieten n am unteren Ende des Randes d befestigt, wobei nach Abb. 2 zur Befestigung
der Haltefedern an beiden Seiten der Blechplatte c je eine Zunge t ausgestanzt und
nach unten zur Verbreiterung abgebogen sein kann. Zum Abheben der Haltefedern k
und damit zum Herausziehen der Stifte m aus den Seitenlöchern des Absatzesv dienen
abgebogene Griffzungen o am freien Ende der Haltefedern k, wie Abb. q. zeigt. Um
ein Ausweiten der seitlichen Löcher des Absatzes v bei längerem Gebrauch zu verhüten,
sind in diese Metallhülsenp eingesetzt.