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Beleuchtungs- und Zündungsschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Bei den bekannten Schaltern für Kraftfahrzeuge, die gleichzeitig zum Ein-und Ausschalten der Beleuchtungsanlage und zum Kurzschliessen des Zündapparates der Maschine dienen, ist die Anordnung so getroffen, dass das Kurschliessen der Zündmaschine nur erfolgen kann, wenn auch die durch den Schalter bedienten Lichtstromkreise sämtlich unterbrochen sind. Es besteht aber häufig das Bedürfnis, auch bei stillstehendem Fahrzeug einen Teil der Lampen brennen zu lassen, dabei aber doch die Zündmaschine kurzzuschliessen, um eine unbefugte Benutzung des Fahrzeuges unmöglich zu machen. Bei den bisher bekannten Einrichtungen war dies nur durch die besondere Anordnung eines vom Schalter getrennten Kurzschlussschalters möglich.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Schalter der gleichzeitig die Beleuchtungsstromkreise bedient und auch den Zündapparat kurschliessen kann, wobei aber die Anordnung so getroffen ist, dass dieses Kurzschliessen der. Zündvorrichtung bei jeder beliebigen Stellung des Schalters vorgenommen werden kann, also auch in denjenigen Stellungen, in denen alle oder ein Teil der Lampen noch brennen. Erreicht ist dies dadurch, dass mit dem Schalter eine Verriegelungsvorrichtung verbunden ist, durch die der Schalter in der ihm erteilten Stellung verriegelt werden kann und durch die in der Verriegelungsstellung die Zündmaschine kurzgeschlossen wird.
Die Einrichtung ist zweckmässig so ausgebildet, dass der zur Betätigung der Verriegelungsvorrichtung dienende Schlüssel nur in der Verriegelungsstellung eingeführt und herausgezogen werden kann, so dass durch Entfernung das Schlüssels eine Sicherheit dafür
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kurzgeschlossen ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. i eine Vorderansicht des Schalters in der Stellung, in der sämtliche Lampen abgeschaltet sind und der Zündstromkreis durch die Stellung des Schalters selbst kurzgeschlossen ist.
Fig. 2 ist ein axialer Schnitt durch den Schalter.
Fig. g stellt eine Rückansicht des vorderen Schalterteiles dar.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht des hinteren Schalterteiles.
Fig. 5 und 6 zeigen in grösserem Massstabe Schnitte durch die Verriegelungsvorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen der Teile.
Das becherförmige Schaltergehäuse 4 kann mit einem Flansch J an einer Wand des Fahrzeuges oder an einer sonstigen geeigneten Stelle befestigt werden. Mit ihm ist der Sockel 6 durch Schrauben oder auf sonstige Weise verbunden. Zur Bewegung des Schalters dient der Handgriff 7, der mit der Achse 8 fest verbunden ist, die in der Mitte des Schaltergehäuses gelagert ist und durch dem Schalter um einen Betrag gedreht werden kann, der durch Anschlagflächen des vorspringenden Gehäuseflansches 10 bestimmt ist.
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von denen die Anschlüsse 11 durch Vermittlung des drehbaren Schaltarmes 16, der bei Drehung der mit dem Handgriff 7 fest verbundenen Scheibe 9 mittels der Stifte 20 mitgenommen wird, nacheinander mit der gemeinsamen Stromzuleitung verbunden werden, die an die mittlere Schraube 13 angeschlossen ist und z. B. von einer Batterie kommt. Die Schraube 13 ist durch die Hülse 12 leitend mit dem aus zwei Platten mit metallischer Zwischenscheibe j ? 7 bestehenden Schaltarm. ? verbunden, der, wie Fig. i und 4 zeigen, zwei verschieden grosse Segmente trägt, die den Strom je nach der Stellung des Schaltarmes zu den mit den Kontaktanschlüssen 11 verbundenen, verschiedenen Verbrauchern, wie Spritzwand, Laterne, Rücklaterne, Scheinwerfer und Seitenlampen leiten.
Die beiden Kontaktanschlüsse 11'sind mit einem Draht-28 (Fig. 2 und 4) untereinander und mit der isolierten Elektrode des Unterbrechers der Zündmaschine verbunden und sind so ausgebildet, dass sie in keiner Stellung des Schaltarmes 16 mit diesem leitend verbunden werden können.
Der obere Kontaktanschluss 11'dient hierbei, wie im folgenden näher dargelegt wird, zum Kurzschliessen der Zündmaschine durch den Schlüssel 25 der Verriegelungsvorrichtung, während durch den unteren Kontaktanschluss 11'in der Nullstellung des Handgriffes 7, wenn alle Kontaktanschlüsse 11, d. h. alle Lampen abgeschaltet sind, die Zündmaschine unabhängig von der Verriegelungsvorrichtung durch den Handgriff 7 kurzgeschlossen wird. In dieser Stellung legt sich nämlich der von dem Schaltarm 16 durch den Isolierring 18 getrennte und auf letzterem befestigte Kupferstreifen 21, dessen freihängendes vorderes Ende durch die Blattfeder 22 belastet ist, auf den unteren Kontaktstift 11' (vgl.
Fig. t),
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so dass dieser in der Nullstellung des Schalters 7 an Masse gelegt und somit die Zündmaschine kurzgeschlossen ist.
Die Verriegelung des Schalters erfolgt mittels der Scheibe 9 und des Riegels 23 (Fig. 2, 3, 5 und 6), der durch einen Stift 24 gegen Herausfallen gesichert ist. Dieser Riegel 23 kann mittels eines Schlüssels 25 gedreht werden, der sich jedoch nur einführen und herausziehen lässt, wenn der Riegel 23 mit seinem Umfang in einen Einschnitt der Scheibe 9 eingreift (vgl. Fig. 3), wodurch die Scheibe 9 und somit der Schalter 7 gegen Drehung gesperrt ist. Wird dagegen der Riegel 23 um 1808 gedreht, so gelangt der in Fig. 3 auf der oberen Seite des Riegels ersichtliche segmentartige Einschnitt nach unten, wodurch die Scheibe 9 und somit der Schalter 7 zur Drehung in jede beliebige Stellung innerhalb seines Verstellungsbereiches freigegeben wird.
Vor dem Riegel 23 liegt ein Kupferstreifen 26, der so gestaltet ist, dass er in der Verriegelungsstellung des Riegels gegen den gegenüberliegenden, oberen Kontaktstift-M'gedrückt wird, wie dies Fig. 5 veranschaulicht. In dieser Lage ist also die Zündmaschine ebenfalls kurzgeschlossen und der Schlüssel 25 kann herausgenommen werden. Wird dagegen der Riegel 23 in die Lage gebracht, in der er den Schalter 7 zur Drehung freigibt, so drückt eine Feder 27 den Kupferstreifen 26 von dem Kontaktstift 11'weg in die in Fig. 6 dargestellte Lage, wodurch der Kurzschluss aufgehoben ist. Der Streifen 26 ist durch einen festen Stift 29 gegen seitliches Ausweichen gesichert, so dass er bei Betätigung der Verriegelungsvorrichtung stets genau auf den Kontaktstift 11'trifft.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind für den Schalter 7 vier verschiedene Schaltstellungen angenommen, die auf der Vorderfläche des Schaltergehäuses 0, 1, 2,3 bezeichnet sind, wie Fig. I veranschaulicht. In dieser Figur befindet sich der Schalter 7 in der Nullstellung. Der Kupferstreifen 21 liegt hierbei auf den unteren Kontaktstift 11 auf, so dass die Zündmaschine in dieser Stellung des Lichtschalters 7 kurzgeschlossen ist, wobei auch keiner der Kontaktstifte 11 von dem Schaltarm 16 berührt wird, also keine Lampe brennt. In Stellung 1 des Schalters 7, die Fig. 4 zeigt, berührt das breite Segment des Schaltarmes 16 den rechten oberen Kontaktstift 11 und schaltet z. B. die an diesen angeschlossene Leitung der Rückwandlaterne an die Stromzuführung über die Klemme 13 ein.
In der Stellung 2 des Schalters 7 kommt der rechte untere Kontaktstift-M, an welchen die Spritzwandlaterne angeschlossen ist, mit dem breiten Segment des Schaltarmes 16 und der linke untere Kontaktstift 11, an welchen die Scheinwerferlampen angeschlossen sind, mit dem schmalen Segment des Schaltarmes 16 in Berührung. In der Stellung 3 liegen die rechten Kontaktstifte 11 immer noch auf dem breiten Segment des Schaltarmes 16 auf, während das schmale Segment jetzt den linken oberen Kontaktstift 11 berührt, wodurch die Seitenlampen, Spritz-und Rückwandlaterne eingeschaltet, die Scheinwerfer jedoch ausgeschaltet sind, um z. B. beim Fahren in Städten und Ortschaften das intensive, das Publikum blendende Licht der Scheinwerfer abzuschalten.
In jeder dieser Stellungen des Schalters 7 lässt sich dieser, wie ausgeführt, gemäss der Erfindung verriegeln, wobei die Zündmaschine durch die Verriegelungsvorrichtung kurzgeschlossen wird. Die vier Stellungen des Schalters 7 werden dadurch bestimmt, dass eine federnde Kugel 30 (Fig. 3) in die Ausschnitte der Scheibe 9 einschnappt und bei Drehung des Schalters durch die Nocken der Scheibe 9 unter Überwindung einer Federspannung selbsttätig zurückgedrückt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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