AT84491B - Vorrichtung zur Behandlung von Rohöl. - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung von Rohöl.

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Chauncey B Forward
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Chauncey B Forward
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

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  Vorrichtung zur Behandlung von Rohöl. 



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gewinnung der Asphaltbasen aus Rohöl oder aus Bestandteilen des   Rohöls,   in welcher das Öl in bekannter Weise zerstäubt und unter Druck in eine mit Dampfmantel versehene Retorte eingeleitet wird, deren Temperatur unter dem Verkohlungspunkt der Asphaltbasen liegt. 



   Die Erfindung besteht darin, dass die zur Verflüssigung der Öle verwendeten Kondensatoren sich aus auswechselbaren Einheiten zusammensetzen, die in beliebiger Anzahl aneinandergereiht werden können, um so Kondensate von verschiedenem spezifischem Gewicht zu erhalten. 



   Ferner besteht die Erfindung darin, dass der erste Kondensator der Reihe durch Ventile ausgeschaltet werden kann, um so die Dämpfe ohne vorherige Kondensation in den nächsten Kondensator überzuführen, so dass reine Asphaltbasen abgezapft werden können. 



   Um die Basen von vornherein unmittelbar mit oder ohne Kondensat abzapfen zu können, ist die Zapfstelle unter dem ersten Kondensator angebracht und der erste Kondensator durch Ventile ausschaltbar gemacht. 



   In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt :
Fig.   1   einen Längsmittelschnitt durch die Retorteneinrichtung und einen Aufriss der verschiedenen Kondensatoren, Fig. 2 einen wagrechten Schnitt der   Retörteneinrichtung A,   Fig. 3 eine Einzelheitansicht der Ventilanordnung am ersten Kondensator, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch einen der Kondensatoren, Fig. 5 und 6 Ansichten der in den Kondensatoren verwendeten Platten, die in diesen Kondensatoren je nach der Grösse in beliebiger Anzahl zur Verwendung gelangen-können. 



   Die Retorte besteht aus einem Rohrsystem 2, das von einem Dampfmantel 3 umgeben ist und von dem Brenner b erhitzt wird. Die Röhre 2 und die Verbindungsstücke   4   sind nach Art einer Heizschlange angeordnet. Das Rohöl wird bei 6 in die Röhren durch eine Leitung eingeführt, wobei zur beständigen Zuführung die Druckpumpe 8 dient. Dampf oder Druckluft wird von der Quelle 9 aus durch das Rohr 10 in die Düse 11 eingeleitet. Diese Anordnung dient zur Zerstäubung des Öles und zum Hindurchdrücken der Destillationserzeugnisse durch das Rohr 2 in die Kondensatoren. Mittels des Brenners b wird eine Temperatur von ungefähr 3400 in der Retorte aufrecht erhalten, um das Öl zu, verflüchtigen und die Asphaltbasen von den flüchtigen Bestandteilen zu trennen, ohne jedoch eine Verkohlung der Basen herbeizuführen.

   Zur Ablesung der Temperatur dient das Pyrometer in dem Verbindungsstück 4 an dem einen Ende. Die Flüssigkeit strömt aus dem Rohrende a aus und fliesst in das Verbindungsrohr   33,   das nach dem ersten Kondensator führt und von dort aus der Reihe nach zu den übrigen Kondensatoren   e, f,   g,   h,   i. Die Öle von grösserem spezifischem Gewicht werden zuerst kondensiert. Die Asphaltbasen werden nach dem Behälter d hin abgezapft, und zwar entweder ganz rein oder nicht ganz rein. Ganz reiner Asphalt wird dann erhalten, wenn das Ventil   34   geschlossen und damit der Kondensator d ganz ausgeschaltet wird, während das Ventil 36 geöffnet wird, so dass die Destillationserzeugnisse ohne vorhergehende Kondensation durchströmen.

   Werden jedoch die Ventile   34   und 35 geöffnet und das Ventil 36 geschlossen und wird der Kondensator   d   durch Sätze mehrerer Einheiten   vergrössert,   wie in Fig. i punktiert angedeutet ist, so wird ein Teil der leichteren Bestandteile kondensiert und dadurch die Eigenschaft der Asphaltbasen in dem Behälter d entsprechend geändert. 



   Die Kondensatoren bestehen alle aus mehreren Einheiten 16 und sind oben und unten durch die Deckel 18 und 19 abgeschlossen. Zur Aneinanderreihung der Einheiten dienen die mit 

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 Gewinde versehenen Ringe 21. An dem unteren Deckel 19 setzt sich ein Rohrellenbogen 15 an, während mit dem oberen Deckel 18 ein Krümmer in Verbindung steht. Dieser Krümmer setzt sich in kürzeren Rohrstücken 29 fort, welche untereinander durch Flanschen verbunden sind, diese Röhren stellen die Verbindung des einen Kondensators mit dem nächsten her. 



   In den Kondensatoren sind abwechselnd die Platten 22 und 23 übereinander gelegt. Die Platte 2. 3 zeigt eine Öffnung   25,   während die Platte 22 mit radialen Schlitzen versehen ist und die aus den Schlitzen ausgestanzten Blechstücke sind abwechselnd nach auf-und abwärts gebogen, wie bei 24 gezeigt, um als Stützen für die Platten 23 zu dienen. Auf diese Weise wird den Dämpfen in den Kondensatoren ein wellenförmiger Weg aufgezwungen. 



   Das in den verschiedenen Kondensatoren enthaltene Kondensat tropft nach den Verbindungsstücken 15 und kann dann durch Öffnen der Hähne 28 aus den Röhren 26 abgezapft werden. 



   Infolge des Aufbaues der Kondensatoren aus einer Anzahl von Einheiten 16 und der Anordnung der Verbindungsröhren 29 kann jeder einzelne Kondensator der ganzen Reihe nach 
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 von Rohöl von beliebigem spezifischem Gewicht und Eigenschaften und zur beliebig feinen Raffinierung des rohen Öles. Das den letzten Kondensator noch dampfförmig verlassende Gasolin kann schliesslich in   den Wasserkühler   verflüssigt werden. 



   Anstatt des einen dargestellten Behälters d können deren zwei benutzt werden. Jeder dieser Behälter ist dann genügend gross, um die Asphaltbasen bei einem Betrieb von 24 bis 36 Stunden anzunehmen. Während sich alsso ein Behälter füllt, können die Basen in dem anderen Behälter einer Nachbehandlung unterzogen werden, so, dass die Retorte in fortwährendem Betrieb erhalten bleibt. 



   Die Nachbehandlung ist ungefähr die folgende :
Der Asphalt strömt in den Behälter d unter einer Temperatur ein, die ungefähr 400 geringer ist als die Temperatur der Retorte und bleibt in diesen Behälter während eines Zeitraumes von 8 bis 24 Stunden, je nach der Zusammensetzung des zu behandelnden Öles oder je nachdem Asphalt von verschiedenen Eigenschaften gewünscht wird. Durch diese Nachbehandlung oxydieren die Asphaltbasen und dadurch gewinnen sie an Zähigkeit, eine Eigenschaft, die ihnen beim Ausströmen von der Retorte ursprünglich nicht zukommt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Vorrichtung zur Entfernung von Asphaltbasen aus Rohöl oder aus Bestandteilen des Rohöles und zur Kondensierung der flüchtigen Teile des Öles, wobei das Öl zerstäubt und unter Druck in eine Retorte eingeleitet wird, deren Temperatur unter dem Verkohlungspunkt der Asphaltbasen liegt, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Verflüssigung der Öle verwendeten Kondensatoren aus auswechselbaren Einheiten zusammengesetzt sind, die in beliebiger Anzahl aneinandergereiht werden können, damit an verschiedenen Stellen der Vorrichtung Kondensate von verschiedenem spezifischem Gewicht erhalten werden können.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kondensator der Reihe durch Ventile ausgeschaltet werden kann, um so die Dämpfe ohne vorherige Kondensation in den nächsten Kondensator überzuführen,'so dass reine Asphaltbasen abgezapft werden können.
AT84491D 1914-03-03 1914-03-03 Vorrichtung zur Behandlung von Rohöl. AT84491B (de)

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