DE290792C - - Google Patents

Info

Publication number
DE290792C
DE290792C DENDAT290792D DE290792DA DE290792C DE 290792 C DE290792 C DE 290792C DE NDAT290792 D DENDAT290792 D DE NDAT290792D DE 290792D A DE290792D A DE 290792DA DE 290792 C DE290792 C DE 290792C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
retort
bases
asphalt
crude oil
asphalt bases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT290792D
Other languages
English (en)
Publication of DE290792C publication Critical patent/DE290792C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung der Asphaltbasen aus Rohöl oder aus Bestandteilen des Rohöles, indem das öl in bekannter Weise zerstäubt und unter Druck in eine mit Dampfmantel versehene Retorte eingeleitet wird, deren Temperatur unter dem Verkokungspunkt der Asphaltbasen liegt.
Die Erfindung besteht darin, daß der Dampfmantel der Retorte unmittelbar befeuert wird und die flüssigen Asphaltbasen ohne Unterbrechung des Betriebes abgezapft und in einem offenen Gefäß einige Zeit einer wesentlich niedrigeren Temperatur als in der Retorte ausgesetzt werden, wobei die flüchtigen, in verschiedenen Graden kondensierten Teile den flüssigen Asphaltbasen zugesetzt werden können. Die Nachbehandlung der Basen hat den an sich bekannten Zweck, der Asphaltbasis Zähigkeit zu verleihen.
Um die Basen von vornherein unmittelbar mit oder ohne Kondensat abzapfen zu können, ist die Zapfstelle unter dem ersten Kondensator angebracht und der erste Kondensator durch Ventile ausschaltbar gemacht.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der zur Ausführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsmittelschnitt durch die Retorteneinrichtung und ein Aufriß der verschiedenen Kondensatoren.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt der Retorteneinrichtung A.
Fig. 3 ist eine Einzelheitansicht der Ventilanordnung am ersten Kondensator.
Die Retorte besteht in einem Rohrsystem 2, das von einem Dampfmantel 3 umgeben und von dem Brenner B erhitzt wird. Die Röhren 2 und die Verbindungsstücke 4 sind nach Art einer Heizschlange angeordnet. Das Rohöl wird bei 6 in die Röhren durch eine Leitung 7 eingeführt, wobei zur beständigen Zuführung die Druckpumpe 8 dient. Dampf oder Druckluft wird von der Quelle 9 aus durch die Röhre 10 in die Düse 11 eingeleitet. Diese An-Ordnung dient zur Zerstäubung des Öles und zum Hindurchdrücken der Destillationserzeugnisse durch die Röhre 2 in die Kondensatoren. Mittels des Brenners B wird eine Temperatur von ungefähr 34O0 in der Retorte aufrechterhalten, um das Öl zu verflüchtigen und die Asphaltbasen von den flüchtigen Bestandteilen zu trennen, ohne jedoch eine Verkokung der Basen herbeizuführen. Zur Ablesung der Temperatur dient das Pyrometer in dem Verbindungsstück 4 an dem einen Ende. Die Flüssigkeit strömt aus dem Rohrende α aus und fließt in eine Verbindungsröhre 33, die nach dem ersten Kondensator führt, und von dort aus der Reihe nach zu den übrigen Kondensatoren E, F, G, H, I. Die öle von größerem spezifischen Gewicht werden zuerst kondensiert. Die Asphaltbasen werden nach dem Behälter d hin abgezapft, und zwar entweder ganz rein oder nicht ganz rein. Ganz reiner Asphalt wird dann erhalten, wenn das Ventil 34
geschlossen und damit der Kondensator D ganz ausgeschaltet wird, während das Ventil 36 geöffnet wird, so daß die Destillationserzeugnisse ohne vorhergehende Kondensation durchströmen. Werden jedoch die Ventile 34 und 35 geöffnet und das Ventil 36 geschlossen, und wird der Kondensator D durch Sätze mehrerer Einheiten vergrößert, wie in gestrichelten Linien in Fig. 1 angedeutet ist, so wird ein Teil der leichteren Bestandteile kondensiert, dadurch die Eigenschaft der Asphaltbasen in dem Behälter d entsprechend geändert.
Die Kondensatoren bestehen alle aus mehreren Einheiten 16 und sind oben und unten durch die Deckel 18 und 19 abgeschlossen. Zur Aneinanderreihung der Einheiten dienen die mit Gewinde versehenen Ringe 21. An dem unteren Deckel 19 setzt sich ein Rohr^ ellenbogen 15 an, während mit dem oberen Deckel 18 ein Krümmer 17 in Verbindung steht. Dieser Krümmer setzt sich in kürzeren Röhrenstücken 29 fort, welche untereinander durch Flansch 30 verbunden sind; diese Röhren stellen die Verbindung des einen Kondensators mit dem nächsten her.
Das in den verschiedenen Kondensatoren enthaltene Kondensat tropft nach den Verbindungsstücken 15 und kann dann durch Öffnen der Hähne 28 aus den Röhren 26 abgezapft werden.
Infolge des Aufbaues der Kondensatoren durch eine Anzahl von Einheiten 16 und des Aufbaues der Verbindungsröhren 29 kann jeder einzelne Kondensator der ganzen Reihe nach Belieben verlängert oder verkürzt werden. Die Verlängerung eignet sich aus diesem Grunde zur Behandlung von Rohöl beliebiger Schwere oder anderer Eigenschaften und zur beliebig feinen Raffinierung des rohen Öles. Das Enderzeugnis in Form von Gasolin kann schließlich durch die Destillationsretorte / geschickt werden.
Anstatt des einen dargestellten Behälters d können deren zwei benutzt werden. Jeder dieser Behälter ist dann genügend groß, um die Asphaltbasen bei einem Betrieb von 24 bis 36 Stunden aufzunehmen. Während sich also der eine Behälter füllt, können die Basen in dem anderen Behälter einer Nachbehandlung unterzogen werden, so daß die Retorte in fortwährendem Betrieb erhalten bleibt.
Die Nachbehandlung ist ungefähr folgende: Der Asphalt strömt in den Behälter d unter einer Temperatur ein, die ungefähr 40 ° geringer ist als die Temperatur der Retorte, und bleibt in diesem Behälter während eines Zeitraumes von 8 bis 24 Stunden, je nach der Zusammensetzung des zu behandelnden Öles, oder je nachdem Asphalt von verschiedenen Eigenschaften gewünscht wird. Durch diese Nachbehandlung oxydieren die Asphaltbasen und dadurch gewinnen sie an Zähigkeit, eine Eigenschaft, die ihnen beim Ausströmen von der Retorte ursprünglich nicht zukommt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Gewinnung der Asphaltbasen aus Rohöl oder Rohölanteilen, wobei das Öl unter Druck und Zerstäubung in eine mit Dampfmantel versehene Retorte eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfmantel der Retorte unmittelbar befeuert wird und die flüssigen Asphaltbasen ohne Unterbrechung des Betriebes abgezapft und dann in einem offenen Gefäß einige Zeit einer wesentlich niedrigeren Temperatur als in der Retorte ausgesetzt werden, wobei die in verschiedenen Graden kondensierten flüchtigen Teile den flüssigen Asphaltbasen zugesetzt werden können.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfstelle für die Asphaltbasen unter dem ersten der von den Destillationserzeugnissen durchströmten Reihe von Kondensatoren liegt und dieser erste Kondensator durch Ventile ausgeschaltet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT290792D Active DE290792C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE290792C true DE290792C (de)

Family

ID=545723

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT290792D Active DE290792C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE290792C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3390051T1 (de) Verfahren zum thermischen Kracken von Kohlenwasserstoffölen
DE290792C (de)
AT84491B (de) Vorrichtung zur Behandlung von Rohöl.
DE1519575A1 (de) Vorrichtung zur gleichzeitigen Raffinierung von zwei verschiedenen Erdoelen
DE380332C (de) Verfahren zur Druckwaermespaltung von hochsiedenden OElen
DE551936C (de) Verfahren zur Druckwaermespaltung von Mineraloelen
DE742057C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Pech durch Destillieren von Steinkohlenteeren
DE599498C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Weinbrand, Trinkbranntwein u. dgl.
DE445878C (de) Verfahren zum Dickoelbetrieb von Einspritzkraftmaschinen
DE639362C (de) Verfahren zur Fraktionierung von OElen, wie Mineraloelen, Teeroelen o. dgl.
DE870885C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Benzol und Homologen aus Waschoelen, mit Regenerierung des unbrauchbar gewordenen Waschoels
AT72131B (de) Verfahren zur Überführung nicht völlig verdunstender Kohlenwasserstoffe in völlig verdunstende, insbesondere zur Ölfarbenbereitung geeignete.
AT86433B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Petroleum aus Rohöl.
DE216744C (de)
DE180553C (de)
DE372207C (de) Vorrichtung zur ununterbrochenen fraktionierten Destillation von Rohoel u. dgl.
AT85470B (de) Vorrichtung zur Umwandlung von schweren Mineralölfraktionen, wie Roh- und Leuchtpetroleum, Naphta und Rückständen der Petroleumdestillation in leichter flüchtige Öle.
AT85852B (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen fraktionierten Destillation von Petroleum und anderen Flüssigkeiten.
DE749303C (de) Verfahren zur fraktionierten Destillation, insbesondere fuer Erdoel
DE607972C (de) Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen
DE398778C (de) Verfahren zur getrennten Gewinnung von Propan und Butan aus Gasen, wie z.B. Erdgas
DE247304C (de)
DE425759C (de) Vorrichtung zur Fraktionierung von Kohlenwasserstoffoelen u. dgl.
DE579418C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen
DE567288C (de) Verfahren zur Destillation hochsiedender Kohlenwasserstoffoele