<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zur Ermöglichung einer raschen Lohnverrechnung.
Bekanntlich ist jede Löhnung an eine bestimmte Frist gebunden. Der Zeitraum zwischen dem Abschluss einer Verrechnungsperiode und dem Auszahlungstermin für den Arbeiter ist häufig so kurz bemessen, dass eine Löhnung nur mit Aufwand aller zu diesem Zwecke zur Verfügung stehenden Kanzleikräfte rechtzeitig fertiggebracht werden kann.
In dem Bestreben, das Lohnwesen auf eine möglichst einfache Grundlage zu bringen und so viel als möglich an Schreib-und Rechenarbeit zu ersparen, sind Additionsmaschinen zu Hilfe genommen worden, ohne dass jedoch dadurch die gestellte Aufgabe einwandfrei gelöst worden wäre.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung beseitigt alle Mängel des Lohn-
EMI1.1
und mit wenig Arbeitskräften.
Sie ist auf einem neuartigen Lohnverrechnungssystem aufgebaut und umfasst im Wesen nebst einer besonders eingerichteten, mit der Additionsmaschine in Verbindung und in Ab-
EMI1.2
verdienste auf einem eigenen Blatt täglich verrechnet, so dass mit dem letzten Tage der Lohnperiode sein Verdienstabschluss vorgenommen werden kann. In dieses Verdienstblatt werden auch sämtliche sonstigen Zulagen, Abzüge und andere Posten eingetragen, so dass der Arbeiter bei der Zahlung aus seinem Verdienstblatt sofort die ganze ihn betreffende Verrechnung ersehen kann.
Diese Verdienstblätter bilden die Grundlage zur Ausarbeitung des Lohnbuches, das aus einzelnen Doppelblättern besteht, auf deren jedem sämtliche Rubriken vorgesehen sind, die für die Verrechnung massgebend erscheinen und sich auch auf dem Verdienstblatt vorfinden. Während aber auf letzterem diese Angaben in Kolumnen untereinander gesetzt sind, sind die diese Angaben bei der Eintragung aufnehmenden Felder auf dem Lohnbuchblatt nebeneinander, und zwar für jeden Arbeiter in einer wagrechten Reihe verzeichnet. Jedes Lohnbuchblatt gibt für sich den Abschluss der auf der entsprechenden Zahl von Verdienstblättern vorgetragenen Rubrikenbeträge und die Summe derselben.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung löst nun die Aufgabe, den zur möglichst raschen Verrechnung der Lohnbuchblätter mit den Verdienstblättern notwendigen Kontakt zu finden, in der Weise, dass neben der vorteilhaft elektrisch angetriebenen Additionsmaschine eine in Abhängigkeit von letzterer befindliche Ablesetrommel angeordnet ist, auf welche die der Zeilenanzahl des Lohnbuchblattes entsprechende Anzahl Verdienstblätter aufgesteckt wird, die den auf dem Lohnbuchblatt verzeichneten Arbeiternamen entsprechen. Wird nun das zugehörige Lohnbuchblatt in die Additionsmaschine eingelegt, so braucht der die letztere bedienende Rechnungsbeamte von den auf die Trommel aufgesteckten Verdienstblättern immer nur die aufeinanderfolgenden Rubriken abzuschreiben.
Das Vorschalten dieser einzelnen Beträge auf der Ablesetrommel geschieht vollständig selbsttätig und zwangläufig durch nachstehend beschriebene Vorrichtungen.
In den Zeichnungen, welche die Einrichtung in beispielsweiser Ausführung veranschaulichen, stellen die Fig. i und 2 in Vorder-und Seitenansicht die Gesamtanordnung dar. Die Fig. 3 und 4
<Desc/Clms Page number 2>
zeigen in etwas grösserem Massstabe die zum Tragen des einstellbaren Abk'semittels dienende Vorrichtung, gleichfalls in Vorder-und Seitenansicht. Fig. ist ein lotrechter Schnitt durch die Ablesetrommel. Die Fig. 6 und 7 sind Draufsicht des oberen und Unteransicht des unteren Trommelbodens.
Die Fig. 8 und 9 stellen in noch grösserem Massstabe einen lotrechten Schnitt und die Druntersicht eines Teiles des unteren Trommelbodens dar, während Fig. 10 einen Schnitt durch einen Teil des oberen Trommelbodens mit der Einrichtung zum Festhalten der obeien
EMI2.1
in Seitenansicht, Draufsicht, in einem Schnitt nach Linie a-b durch die Ftg. u und 12 sowie in einer zweiten Stellung mit Bezug auf Fig. 11 die Einrichtung zum Festhalten der unteren Ränder der Verdienstblätter am Trommelumfang.'
Die Fig. 15 und 16 zeigen in lotrechtem Schnitt und in Oberansicht eine Einrichtung an der Ablesetrommel zum Festhalten gefalteter Verdienstblätter.
Fig. 17 stellt eine zur Aufnahme von Verdienstblättern grösserer Länge (Höhe) dienende, teleskopartig ausziehbare Ablesetrommel in lotrechtem Schnitt dar.
Durch die Ablesetrommel T (Fig. i und 5) ist eine mit einem Griff 18 versehene lotrechte Spindel 1a gesteckt, welche in den beiden Trommelböden 16, 17 in Halslagern 19 ruht und gegen Verschiebungen und Verdrehungen mit dem Bord 21 verschraubt und durch den Stellring 22 gesichert ist. Diese Spindel la steckt mit ihrem unteren Ende in dem hülsenförmig ausgebildeten Oberende 23 der Spindellb, die in einem Halslager 2 ruht, das am Arbeitstisch B neben der Additionsmaschine A befestigt ist. Um eine feste Verbindung der Trommel T mit dem Hülsen-
EMI2.2
durch die Verzahnung 24 und den Bolzen 26 arretiert. Auf das untere Ende der Spindel lb ist ein Kegelrad 3 gekeilt, in das ein auf einer wagrechten Welle 4 sitzendes Kegelrad 5 eingreift.
Diese Welle ist an dem Arbeitstisch B gelagert und wird von dem Antrieb 6 der Additionsmaschine A in Drehung versetzt. Das Übersetzungsverhältnis zwischen Additionsmaschine und
EMI2.3
zeitig die Trommel um ein entsprechendes Stück weitergedreht wird und die nächste Zahl in der Fensteröffnung 7 einer Zeigerfahne 8 erscheint, die auf einer in einem Ständer 10 auf und ab verschiebbaren Zahnstange 9 befestigt ist.
Dieser Ständer ist zwischen der Trommel und der Additionsmaschine auf dem Arbeittisch angebracht. Mittels der Zahnstange 9 kann die Zeigerfahne 8 in lotrechter Richtung zur nächsten Zahlenreihe der auf dem Trommelumfang nebeneinander und sich zum Teil überdeckend.
EMI2.4
ein im Ständer 10 gelagertes, mit einem Drehknopf 12 versehenes Stirnrad 11 ein.
Auf der Rückseite der Zahnstange sind Einkerbungen 13 vorgesehen, deren Abstand je einem Zahlenabstand in lotrechter Richtung auf der Ablesetrommel entspricht, und in diese Einkerbungen greift ein Sperrkloben 14 ein, der durch eine Feder an die Rückwand der Zahnstange angedrückt wird,
Um die Trommel T'in jeder beliebigen Stellung vom Sitze des die Additionsmaschine Bedienenden auslösen zu können, ist der Flansch des Hülsenteiles 23 an seinem Umfang mit einer Verzahnung 24 (Fig. 8 und 9) versehen, in die ein gezahnter, in einer Hülse 25 geführter Bolzen 26 eingreift.
Der in seinem mittleren Teil schwächere, an seinem auswärts gekehrten
EMI2.5
Hülsenflansch gedrückt und ist mit einem Winkelhebel 29 verbolzt, der vermittelst eines Zapfens 30 an einer am unteren Trommelboden 17 verschraubten Platte 31 drehbar ist. Der kürzere Arm des Winkelhebels 29 ist mit einer Zugstange 32 durch ein Winkelstück 33 mit einem Ring 3 verbunden, der mittels der Lamellen 35 und der Bolzen 36 ; 37 an einem im Profil U-förmigen, mit dem unteren Trommelboden 17 verschraubten Ring 38 hängt.
Wird der Ring 34 gegen den Ring 38 gedrückt und verschoben, so wird der Winkelhebel 29 in die punktiert gezeichnete Lage (Fig. 9) gebracht und somit auch der verzahnte Bolzen 26 aus den Zähnen 2 des Flansches des Hülsenteiles 23 ausgerückt ; wird der Ring 34 losgelassen, so drückt die am Trommelboden 17 angebrachte, mit diesem Ring durch Bolzen 40 verbundene Blattfeder 39 den Ring. 34 wieder in seine ursprüngliche Lage zurück und gleichzeitig drückt die auf den verzahnten Bolzen 26 aufgesetzte Feder 28 letzteren wieder gegen den verzahnten Flansch, wodurch auch der Winkelhebel 29 in seine Anfangsláge gebracht wird.
EMI2.6
angebrachter und mit dem längeren Arm des Winkelhebels 29 verbundener Schieber 6.
J (Fig. 7 und 9). Dieser Schieber tritt beim Auslösen des verzahnten Bolzens 26 so weit vor, dass er bei der Drehung der Trommel an einen auf dem Ständer 10 angeschraubten Bügel 65 anstösst. Es ist daher ein Suchen des Anfanges der Zahlenreihe auf der Trommel T überflüssig, weil der die Addition ? maschine A Bedienende die Trommel sn weit dreht, bis der Schieber 64 an den Bügel 65
<Desc/Clms Page number 3>
anschlägt. Sobald dies geschieht, wird der Bolzen 26 wieder in die Zähne des IIülscnf1anschcs 23 eintreten und das Abschreiben kann von neuem beginnen.
Das Einspannen der Verdienstblätter V, V1, V2.... (Fig. 3) an der Trommel T geschieht mithilfe folgender Vorrichtungen : Auf dem Trommelboden 16 (Fig. 10) ist ein Ring 48 festgeschraubt ; an diesem und an dem überhöhten Trommelrand 49 sind die die federnden Spannbügel 50 tragenden Konsolen 51 angebracht. Die Spannbügel, deren Zahl von der einzuspannenden Blattzahl abhängt, werden vermittelst Schraubenfedern 52 an den Trommelumfang gepresst und ihre gegen die Trommelmitte gekehrten, hebelförmig ausgebildeten Teile 53 sind mit einer Schnur 54 (Draht, Darmsaite o. dgl. ) verbunden (Fig. 10).
In einem zweiten am Trommelboden befestigten Flanschenring 60 liegt ein Führungsring 55 und ein Gegenring 56, zwischen welche die Schnüre 54, die um am Trommelboden drehbar gelagerte Führungsrollen 57 und 58 gelegt sind, mithilfe von Spannschrauben 59 befestigt werden können. Der Führungsring 55 ist durch auf dem Flanschenring 60 angeschraubte Muttern 61 gegen Abheben gesichert.
Wenn die beiden Ringe 55, 56 vermittelst der Griffe 62 gedreht werden, so werden die Schnüre 54 angespannt und dadurch die Spannbügel 50 von der Umfangsfläche der Trommel abgehoben und in die in Fig. 10 punktiert gezeichnete Lage gebracht. Die Schraubenfeder 52 kommt dann'gleichfalls in die durch punktierte Linien angedeutete Stellung und sichert ihren Spannbügel gegen ein Zurückschnellen an dep Trommelumfang.
Die Ringe 55,56 werden durch die infolge ihrer Drehung gespannte Schraubenfeder 63, welche an dem Gegenring 56 und an
EMI3.1
Um die Trommel herum ist ferner ein auf dem unteren Trommelboden 17 aufsitzendes Stahlband 41 (Fig. 11 und 12) geschlungen, das mit seinem Ende 42 an einem Führungsstück 43 befestigt ist, welch letzteres einen schwenkbaren Hebel 44 trägt und in einem Ausschnitt 15 des am Trommelboden 17 befestigten, U-förmig profilierten Ringes 38 gleitet (Fig. 13 und 14).
Eine Schraubenfeder 20 (Fig. 11 und 12), die mit dem Führungsstück 43 und dem Ring 38 verbunden ist, hat das Bestreben, das Führungsstück in den Ausschnitt 15 (Fig. 14) vorzuziehen, wodurch das Stahlband 41, das an seinem anderen Ende durch eine Schraubenfeder 47 an dem Ring 38 befestigt ist, gelockert wird. Sobald die Feder 20 gespannt und daher das Führungsstück 43 mittels des Hebels 44 in dem Ausschnitt 15 zurückgeschoben wird, erfolgt dagegen das Spannen des Stahlbandes, das an der Trommel festgezogen wird. Zum Festhalten des gespannten Stahlbandes wird dann der Hebel 44 in eine Einkerbung'46 (Fig. 14) im Unterrande des Ausschnittes 15 des Ringes 38 eingeklinkt.
Sollen somit die Verdienstblätter V, Fj, V2.... auf die Trommel T gespannt bzw. versetzt übereinanderliegend an dem Umfang der Trommel festgeklemmt werden, so werden die Spann-
EMI3.2
Trommelboden angeordnete Stahlband wird gelockert. Die Verdienstblätter werden einzeln eingesetzt und die Spannbügel einzeln mit der Hand niedergedrückt, so dass der. obere Rand der Blätter festgehalten ist. Darauf wird das Stahlband mittels der beschriebenen Vorrichtung festgezogen, so dass auf diese Weise die Verdienstblätter auch am Unterrande festgehalten sind.
Wenn weiterab von den Seitenrändern der Verdienstblätter stehende Zahlenkolumnen abzuschreiben sind, so müssten grössere Teile der Blätter von den Nachbarblättern unbedeckt bleiben und es könnten auf einer und derselben Trommel nur wenige solche Blätter eingespannt werden. Um diesen Mangel zu beseitigen, kann die Trommel T die aus den Fig. 15 und 16 ersichtliche Einrichtung erhalten. Der Trommelmantel besteht alsdann aus einem breiteren, feststehenden Segment 66 und aus an dieses angereihten, beweglichen Segmenten 67, deren Biege der Breite einer Rubrik entspricht.
Diese hin und her schwenkbaren Segmente tragen ebenso wie das feststehende Segment an den bei der Schwenkung aneinanderschlagenden Rändern kleine Gummi-oder Federpuffer 68 und sind in anliegender oder abgelöster Stellung dadurch feststellbar, dass ein an einer Feder 69 sitzender Zahn 70 in eine Verzahnung 71 am unteren Trommelboden 17 einschnappt. Nach von Hand vorzunehmendem Ausheben des Zahnes können die beweglichen Mantelsegmente 67 um den Spielraum auseinander bewegt werden.
Die einzuspannenden Verdienstblätter V, P"i..... werden so gefaltet und zwischen die Segmente eingeschoben, dass nur die abzuschreibende Zahlenkolumne auf den Mantelteil je eines der Segmente zu liegen kommt, während die beiderseits dieser Kolumne anschliessenden Blatt-
EMI3.3
In dieser Lage werden die Blätter durch Verschwenken der beweglichen Segmente gegen das feststehende und Aneinanderpressen ihrer Puffer 68 festgehalten. Die oberen Blattränder werden wieder durch federnde Spannbügel 50 geklemmt, während eine weitere Klemmung am unteren Trommelende entbehrlich ist.
Für Verdienstblätter mit langen Zahlenkolumnen und somit von grösserer Länge in der Höhenrichtung empfiehlt es sich, um lange Ablesetrommeln zu vermeiden, diese letzteren aus teieskopartig auseinanderziehbaren. Ringstücken *7. 7. 2'.... zu bilden (Fig. 17). Vorteilhaft
<Desc/Clms Page number 4>
wird die Verschiebung dieser Ringstück mithilfe der Trommelspindel la bewerkstelligt, die als Schraubenspindel ausgebildet und im Nabenteil des Trommelbodens 16 verschraubbar ist ; bei ihrer von Hand zu bewirkenden Verdrehung hebt oder senkt sie den Trommelboden 16 und den mit ihm verbundenen Trommelmantelteil, wodurch die Trommel selbst verlängert oder verkürzt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Einrichtung zur Ermöglichung einer raschen Lohnverrechnung unter Verwendung von Verdienstblättern und Lohnbuchblättern, von denen die ersteren sämtliche für die betreffenden Arbeiter zu verrechnenden Beträge in Kolumnen enthalten, wogegen die Lohnbuchblätter mit wagrechten Reihen von Feldern für diese zu übertragenden Zahlen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer Additionsmaschine bekannter Art eine Ablesetrommel in Verbindung gebracht und in Abhängigkeit von ersterer bewegbar ist, welche Trommel die der Zeilenzahl des Lohnbuchblattes entsprechende Anzahl Verdienstblätter festgeklemmt trägt und bei Betätigung der Additionsmaschine selbsttätig und zwangläufig für jede Rubrik des Lohnbuchblattes um eine Kolumne der zu übertragenden Verdienstblätter weitergeschaltet wird.