AT83930B - Einrichtung zur Vorführung stereoskopischer Films. - Google Patents

Einrichtung zur Vorführung stereoskopischer Films.

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AT83930B
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Austria
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synchronizer
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Anton Von Lanyi Lanczendorfer
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Anton Von Lanyi Lanczendorfer
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Vorführung stereoskopischer Films. 



   Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Vorführung von auf einem Film hintereinander angeordneten und hintereinander zur Projektion gelangenden stereoskopisch aufgenommenen Rechts-und Linksbildern, unter Anwendung von zur Bildbetrachtung 
 EMI1.1 
   kinematogtaphie   bekannt geworden. Es war jedoch bisher nicht möglich, den Synchronismus zwischen Bildwechselmoment und Augwechselmoment dauernd zu sichern, insbesondere bei Schwankungen der Vorführungsgeschwindigkeit, wie sie in der Praxis-unvermeidbar sind. Auch zeigte sich stets ein unangenehmes Schwingen der Bilder.

   Eingehende Versuche haben erwiesen, dass dieses Schwingen der Bilder verschwindet, wenn der Augwechselmoment im Lorgnon eine kurze Zeitspanne vor dem Bildwechselmoment erfolgt, und zwar auch bei ganz langsamem Vorführungstempo, Wo die Trägheit der Magnete noch keinen Einfluss haben kann. Diese Trägheit der Magnete erfordert allerdings bei gesteigerter Vorführungsgeschwindigkeit, dass ihre Erregung mit einer gewissen Voreilung gegenüber dem Bildwechselmoment erfolgt. 



   Diese feine Einstellung der Voreilung zwischen Augwechselmoment und Bildwechselmoment sowie die Kompensierung der Trägheit der Elektromagnete wird nun gemäss der Erfindung durch einen die Stromzufuhr regelnden, mit einer Achse des Vorführungsapparates mechanisch gekuppelten Synchronisator bewirkt. Dabei kann diese Regulierung des Synchronismus während der Vorführung vorgenommen werden, auch wenn sich deren Tempo oft und wesentlich ändert. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt :
Fig. i den zur Projektion gelangenden, aus hintereinander angeordneten stereoskopisch aufgenommenen Rechts-und Linksbildern bestehenden Film. 



   Fig. 2 die Einrichtung selbst nebst einer schematischen Darstellung der Stromläufe. 



   Die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung besteht aus dem Lorgnon L mit der elektromagnetisch gesteuerten Blende, dem Synchronisator S und dem einen momentanen Augwechsel jederzeit ermöglichenden Umschalter U. Das Lorgnon L ist mit einer um die Achse c drehbaren Blende d versehen, die zwei   Anker f und fl   aufweist und unter dem Einfluss zweier Elektromagnete E und EI steht, so zwar, dass die Blende im stromlosen Zustande beider Elektromagnete die vollausgezogene, beide   Lorgnonöffnungen   o und   01   deckende Stellung einnimmt. 



   Wird der rechte Magnet erregt, so nimmt die Blende die strichlierte, den Durchblick für das linke Auge noch immer deckende, für das rechte Auge freigebende Stellung ein. 



  Bei Erregung des linken Elektromagneten tritt das Umgekehrte ein. 



   Die   g-undlegende   Bedingung für das stereoskopische Sehen, dass nämlich die Momente der Projektion eines Rechtsbildes bzw. Linksbildes im Lorgnon nur der Durchblick für das rechte bzw. linke Auge freigegeben sein darf, wird verwirklicht durch den Synchronisator S. 



  Derselbe besteht bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus einer auf der Achse g angeordneten, rotierenden   Schplbe ? K,   deren schraffierte Hälfte aus Hartgummi oder einem anderen isolierenden Material, deren nicht schraffierte Hälfte aus einem metallischen Leiter besteht. 



   Zwei Schleifkontakte   A und & i   nehmen den Strom von der rotierenden Scheibe ab und können mittels des Ringes r, mit dem sie fest verbunden sind, um die Achse g des
Synchronisators verdreht werden. 



   Die rotierende Scheibe   11t   des Synchronisators ist mit dem Vorführungsapparat mechanisch derart gekuppelt, dass bei der voll ausgezogenen Stellung des Umschalters U für die Dauer der Projektion eines Rechtsbildes der Kontakt   k.   wie dargestellt, Strom abnimmt und so den rechten Elektromagneten EI erregt. 



   Stromlauf   : +Pol   der Batterie, Achse g, Scheibe   m,   Kontakt k, B, b, Wicklung von EI zum-Pol der Batterie. 



   Diesen Stromkreis unterbricht nun der Synchronisator im Momente des Bildwechsels bzw. mit einer gewissen Voreilung, indem der Kontakt kl auf das leitende Segment der
Scheibe   ? ?   auflauft, so dass folgender, den Linkselektromagneten E erregender Stromlauf zustande kommt : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Batterie. 



   Der linke Elektromagnet E wird nun erregt und die Blende d dadurch so gekippt, dass die Durchsicht   für - das linke   Auge freigegeben wird, für das rechte verdeckt bleibt. 



   Ist aus irgendeinem Grunde der Synchronismus zwischen Bild und Lorgnondurchsicht um ein volles Tempo gestört, etwa dadurch, dass der Operateur beim Kleben eines gerissenen Films zwei Linksbilder aneinandergeklebt hat, so genügt es, wenn man, ohne die Vorführung zu unterbrechen, den Umschalter U in die strichlierte angedeutete Stellung umlegt. Dadurch wird, wie man sich durch Verfolgung der neuen Stromläufe leicht überzeugen kann, die Durchsicht, welche einer bestimmten Stellung des Synchronisators entspricht, vertauscht ; indem die Erregung des rechten Elektromagneten an Stelle des linken tritt und umgekehrt. 



   Es wird also   ein"Augwechsel"'im Lorgnon   durchgeführt und der gestörte Synchronismus zwischen Rechts-und Linksbild und rechter bzw. linker Durchsicht im Lorgnon wieder hergestellt. 



   Um die bei Steigerung der Vorführungsgeschwindigkeit sich störend bemerkbar machende Trägheit der Elektromagnete zu kompensieren, sind die Schleifkontakte   k und kj   im vorliegenden Beispiel mit einem Ring r fest verbunden, der seinerseits um die Achse g des Synchronisators fein einstellbar verdreht werden kann. Durch Wahl einer ganz geringen, mit der   Vorführungsgeschwindigkeit   wachsenden Voreilung der Erregung des Elektromagneten gegenüber dem Bildwechsel wird die störende Trägheit der Elektromagnete kompensiert. Diese Verstellung des Kontaktträger r kann von Hand aus oder durch einen automatischen Regler erfolgen, der seinen Antrieb von der Achse des Synchronisators oder einer geeigneten Achse des Vorführungsapparates erhalten kann.

   An Stelle des nur beispielsweise angeführten Ringes r kann auch als Träger für die Schleifkontakte irgendeine andere geeignete Einrichtung verwendet werden, wofern sie nur gestattet, diese Kontakte A und kl durch Verdrehung um die Achse g zu verstellen. 



   Der vorliegende, als Stromunterbrecher ausgebildete Synchronisator gestattet in gleicher Weise die Verwendung von   Gleich : und Wechselstrom.   Bildet man ihn als Stromwender aus (Kommutator), der in jedem Bildwechselmoment die Polarität der Blendensteuermagnetpole vertauscht, so ist seine Anwendung auf Gleichstrom beschränkt. Die Blendensteuermagnete werden dann zweckmässig ständig erregt gehalten, die   Blendenanker f   und fi als permanente Pole ausgebildet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Einrichtung zur Vorführung von auf einem Film hintereinander angeordneten und hintereinander zur Projektion gelangenden, stereoskopisch aufgenommenen Rechts-und Linksbildern, unter Anwendung von zur Bildbetrachtung dienenden Lorgnons mit elektromagnetisch gesteuerten, die Durchsicht jeweils nur für das'dem projizierten Bild entsprechend Auge freigebenden Blenden, gekennzeichnet durch einen mit dem Getriebe des Vorführungsapparates mechanisch gekuppelten, den Blendensteuermagneten den Erregerstrom   zuführenden   Synchronisator, der auch während der Vorführung eine Regulierung des Augwechselmomentes gegenüber dem Bildwechselmoment gestattet.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im Stromkreis des Synchronisators und der Steuermagnete angeordneten Umschalter, durch dessen Betätigung in jedem beliebigen Zeitpunkt und unabhängig vom Lauf des Synchronisators ein momentaner Augwechsel im Lorgnon, und zwar durch Vertauschung der erregten. Elektromagnete bzw. bei durch Gleichstrom ständig erregten Magneten durch Vertauschung ihrer Polarität bewirkt wird ; 3.
    Einrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch von Hand aus oder mittels eines vom Vorführungsgetriebe angetriebenen Reglers automatisch verstellbare Kontakte am Synchronisator, um die bei-gesteigerter Vorführungsgeschwindigkeit störend auftretende Trägheit der Blendenmagnete'durch. Einstellung einer entsprechenden Voreilung ihrer EMI2.2
AT83930D 1920-05-12 1920-05-12 Einrichtung zur Vorführung stereoskopischer Films. AT83930B (de)

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AT83930B true AT83930B (de) 1921-05-10

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AT83930D AT83930B (de) 1920-05-12 1920-05-12 Einrichtung zur Vorführung stereoskopischer Films.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746794C (de) * 1939-10-03 1944-08-25 Hubert Wiegelmann Wechselblende fuer die Raumbilddarstellung mit elektromotorisch betriebenen freibeweglichen Blenden

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