DE828451C

DE828451C - Vorrichtung zur elektro-akustischen Wiedergabe von Schall in Kombination mit einem Kaleidoskop

Info

Publication number: DE828451C
Application number: DEV305A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-31
Filing date: 1949-12-29
Publication date: 1952-01-17

Description

Vorrichtung zur elektroakustischen Wiedergabe von Schall in Kombination mit einem Kaleidoskop Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur elektroakustischen Wiedergabe von Schall mit kaleidoskopischer Sichtbarmachung der wiedergegebenen Töne.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Kaleidoskopbild synchron mit dem Rhythmus des wiedergegebenen Schalles zu bewegen.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daB in dem Stromkreis der elektroakustischen Wiedergabevorrichtung ein elektromechanisches System liegt, dessen gesteuertes Glied mit einer durchsichtigen Kapsel starr verbunden ist, die leichte farbige Körper enthält und von einem auf einem Schirm projizierten Lichtbündel durchdrungen wird. Weiterhin besteht die Erfindung in einer Mehrzahl von im Lichtstrahlengang befindlichen Reflektionsflächen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das elektromechanische System ein elektrodynamisches System.
Das Kaleidoskop kann sowohl mit einem Wiedergabegerät für Schallaufzeichnungen als auch mit einem Rundfunkgerät kombiniert sein.
Zur Verwirklichung der zuletzt genannten Kombination liegt das elektrodynamische System zusammen mit der Spute eines Lautsprechers im Ausgangskreis eines Rundfunkgerätes.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung einer Vorrichtung der genannten Art, die es ermöglicht, sogar bei zeitweiliger Abwesenheit einer Tonwiedergabe kaleidoskopisch wechselnde Bilder zu senden.
Dieser Zweck wird durch elektrische Schalter erreicht, die wählweise das elektrotnechanisclie System oder den Lautsprecher auf Kurzschluß schalten.
Die Verbindung zwischen Kapsel und elektromechanischem System ist einstellbar.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Wiedergabe von Schallaufzeichnungen mit einem kaleidoskopischen Projektor zu kombinieren, in welchem die wechselnde Lebhaftigkeit des kaleidoskopischen Bildes unabhängig von der Intensität der wiedergegebenen Schallaufzeichnung eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch variable Widerstände zur Einstellung des das elektromechanische System und den Lautsprecher steuernden Tonstromes gelöst.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. i ist eine schaubildliche Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform; Fig. 2 gibt eine schematische Darstellung eines Radioempfängers wieder, der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 'kombiniert ist; Fig.3 zeigt eine Einzelheit in größerem Maßstabe.
Die in Fig. i wiedergegebene Vorrichtung besteht aus einer Kapsel i, die in der Bahn eines Lichtstrahles angebracht ist, der von einer Lichtquelle 2 ausgeht, von einem Spiegel 16 zurückgeworfen, in einem üblichen optischen System 3 gesammelt wird und dann durch ein optisches Vervielfältigungsprisma 4 und ein Objektiv 5 auf einen Spiegel 18 fällt, der den genannten Strahl auf einen Schirm 6 wirft, der von dem Gehäuse i9, das die ganze Vorrichtung umschließt, getragen wird.
Die Kapsel i, welche in Fig. 3 im Schnitt dargestellt ist, besteht aus einem sehr leichten zylindrischen Gehäuse mit durchsichtigen Außenwandungen 7, die eine Kammer umgrenzen, die vorzugsweise durch mehrere durchsichtige Membrane 8 in verschiedene Abteilungen getrennt ist, von denen jede kleine Farbkörper 9 von verschiedenem Querschnitt enthält.
Das Vervielfältigungsprisma 4 oder ein gleichwertiges Reflektionssystem enthält zwei oder mehrere Reflektionsflächen, die in einem Winkel zueinander stehen und die Körper 9 verschiedene Male widerspiegeln, um so symmetrische Figuren zu bilden, die, entsprechend der Lage der Körper 9 in der Kapsel i wechseln.
Die Kapsel i ist durch einen Arm io mit dem Kern einer elektromagnetischen Vorrichtung i i verbunden, welche ein veränderliches magnetisches Feld hervorruft, das durch die Leitungen 3o von einem modulierten Strom erregt wird, so daß Klang oder Musik in irgendeiner bekannten elektroakustischen Vorrichtung, die in Fig. i nicht dargestellt ist, erzeugt wird. Der Arm io ist mit dein Kern der elektromagnetischen Vorrichtung i i mit Hilfe von bekannten einstellbaren Mitteln verbunden, wie sie durch die Einstellschraube 2o angedeutet sind, um die Kapsel i in die richtige Lage zu bringen.
Die konstruktiven Einzelheiten der Vorrichtung i i sind ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellt, da jeder Fachmann sofort mit ihnen vertraut ist; so kann beispielsweise die Vorrichtung i i ein bekannter elektromagnetischer Aufnahmekopf sein, wie er für die Aufnahme von Schallaufzeichnungen auf entsprechende Träger verwendet wird, bei welchem der Arm io an der Stelle angebracht ist, die normalerweise zum Einschneiden oder sonstigen Erzeugen von Schallrillen benutzt wird.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, bei der die optischen Teile nicht wiedergegeben wurden, da sie im wesentlichen die gleichen sind wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. i. Bei dieser Bauart wird die Kapsel i mit dem einen Ende eines gekröpften Hebels verbunden, der um einen festliegenden Teil 29 schwenkbar ist, und dessen anderes Ende mit einer Magnetspule 25 verbunden ist, die von edier biegsamen Membran . 26 in dem magnetischen Feld eines permanenten Magneten 24 gehalten wird. Die Spule 25 ist mit der Spule des Lautsprechers 21 in Reihe geschaltet, und dieser Stromkreis wird von dem Niederfrequenzstrom gespeist, der von dem Radioempfängerstromkreis bei 2o ausgeht. In der Zeichnung ist nur der Niederfrequenzteil des Radioempfängerstromkreises dargestellt, da die anderen Einzelheiten des gesamten Stromkreises für die vorliegende Erfindung unwesentlich sind und dieser Stromkreis von jeder beliebigen bekannten Art sein kann.
Die Spule 25 wird von dem Schalter 23 aus abgeschaltet, um die Schwingungen der Kapsel i zu unterbrechen, wenn das wünschenswert erscheint. Die Spule des Lautsprechers 21 wird durch den Schalter 22 gesteuert, der es gestattet, den Lautsprecher vom Stromkreis abzuschalten und das veränderliche kaleidoskopische Bild ohne Schall-oder Tonwiedergabe zur Darstellung zu bringen. Zur Regelung des Stromdurchganges in den beiden Stromkreisteilen dienen Widerstände 31 und 32.
Der Stromkreis, der den Lautsprecher speist, sowie die eletromagnetische Vorrichtung zur Herbeiführung von Lageänderungen der Kapsel i können verschieden ausgebildet und angeordnet sein, beispielsweise können beide Teile im Nebenschluß liegen. Auch der optische Teil kann abgewandelt sein; so 'können beispielsweise das Prisma 4 und das Objektiv 5 in ein einziges optisches Element zusammengefaßt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur elektroakustischen Wiedergabe von Schall in Kombination mit einem Kaleidoskop, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis der elektroakustischen Wiedergabevorrichtung ein elektromechanisches System liegt, dessen gesteuertes Glied mit einer durchsichtigen Kapsel starr verbunden ist, die leichte farbige Körper enthält und von einem auf einen Schirm projizierten Lichtbündel durchdrungen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von im Lichtstrahlengang befindlichen Reflektionsflächen.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromechanische System ein elektrodynamisches System ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrodynamische System zusammen mit der Spule eines Lautsprechers im Ausgangskreis eines Rundfunkgeräts liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch elektrische Sehalter, die wahlweise das elektromechanische System oder den Lautsprecher auf Kurzschluß schalten.
6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Verbindung zwischen Kapsel und elektromechanischem System einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch variable Widerstände zur Einstellung des das elektromechanische System und den Lautsprecher steuernden Tonstroms.