AT83323B - Zeitschalter mit Hemmvorrichtung. - Google Patents

Zeitschalter mit Hemmvorrichtung.

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AT83323B
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Eduard Wawrina
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Eduard Wawrina
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Description


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  Zeitschalter mit Hemmvorrichtung. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Zeitschalter mit einer Hemmvorrichtung, bei der ein elastisches, zusammendrückbares Band, vorteilhaft ein Gummistreifen, in Verbindung mit einer Klemmvorrichtung in Anwendung kommt, die das Hindurchziehen des elastischen Bandes in der einen Richtung leicht   ermöglicht,   während beim Hindurchziehen des Bandes in der entgegengesetzten Richtung der Durchgangsquerschnitt für das elastische Band eingeschnürt wird, so dass es nur mit einem gewissen Widerstand hindurchgezogen werden kann. Je grösser der Widerstand ist, den das Band bei seinem Durchgang durch die Klemmvorrichtung findet, desto länger ist die Zeit, die für den Durchgang notwendig ist.

   Da das Hindurchgehen des Bandes du : ch die Klemmöffnung ausserordentlich gleichförmig vor sich geht und die Klemmvorrichtung sehr leicht eingestellt werden kann, eignet sich die aus diesen einfachen Elementen bestehende Vorrichtung ganz gut als Ersatz für alle Hemmvorrichtungen, die nur während einer verhältnismässig kurzen Zeit zu wirken brauchen und die bisher in der Regel aus komplizierten Uhrwerken bestanden. 



   Die Zeichnung veranschaulicht den E. findungsgegenstand in zwei beispielsweisen Ausführungsformen. Die Fig. i und 2 stellen das   S-chema   einer   Ausführungsform   der Hemmvorrichtung bei verschiedener Funktionsstellung der Klemmvorrichtung dar. Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Hemmvorrichtung bei einem elektrischen Zeitschalter und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie   A-B   in Fig. 3. 



   Bei der in Fig. i und 2 dargestellten   Ausführungsform   der Hemmvorrichtung dient eine aus zwei drehbar gelagerten Klappen 1 bestehende Klemmvorrichtung zum Einzwängen eines Gummistreifens 2. Eine Blattfeder 3 hat das Bestreben, die Klappen 1 der Klemmvorrichtung stets niederzudrücken. Wird der Gummistreifen im Sinne des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles nach oben gezogen, so gehen auch die beiden Klappen 1 in die Höhe und gestatten den Durchgang des Gummistreifens. Wild hingegen der Gummistreifen im
Sinne des in Fig. I eingezeichneten Pfeiles abwärts gezogen, so nehmen die Klappen 1 der
Klemmvorrichtung die aus Fig. i ersichtliche Lage ein, wodurch der Querschnitt des Gummistreifens 2 an der Klemmstelle vermindert wird.

   Wenn der Gummistreifen 2 durch eine konstante Kraft abwärts gezogen wird, so findet an der Klemmstelle gewissermassen ein Fliessen der elastischen Masse statt, ein Vorgang, der mit grosser Regelmässigkeit vor sich geht und der für eine bestimmte Länge des Gummistreifens eine ganz bestimmte Zeit in Anspruch nimmt. Der Streifen 2 könnte demnach mit einer Massstabeinteilung versehen sein, um gewisse Zeitpunkte mit Hilfe dieser Vorrichtung bestimmen zu können, oder es könnten in
Verbindung mit dem elastischen Streifen Anschläge vorhanden sein, durch welche nach einer bestimmten Zeit irgendeine Vorrichtung betätigt werden kann. Anstatt den Streifen nach unten und nach oben zu ziehen, kann man ihn auch ausserhalb der Klemmvorrichtung wieder zurück in die Anfangslage bringen und neu einführen.

   Wenn es erwünscht ist, die
Vorrichtung längere Zeiträume hindurch wirken zu lassen, so empfiehlt sich die Verwendung eines endlosen Gummibands. 



   Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform der Hemmvorrichtung zeigt diese samt dem von ihr überwachten elektrischen Zeitschalter. Der Gummistreifen 4, dessen
Enden in geschlitzten Rohrstücken 5 eingezwängt sind, liegt in eine : Nut 6 des Schalter-   , körpers 7,   an deren innerer Zylinderwand er anliegt. Der Gummistreifen 4 hat nahezu über 

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 seine'ganze Länge konstanten Querschnitt und hat an einem Ende einen verjüngten Teil   8,   wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Auf einem zylindrischen Hohlzapfen 9, der im Schalterkörper drehbar gelagert ist, sitzt ein Schalthebel   10,   der mittels eines Zapfens 11 den Innenumfang des Gummistreifens 4 berührt.

   Am äusseren Ende des Schalthebels 10 ist eine
Klinke 12 drehbar gelagert, die einen den Gummistreifen 4 von aussen berührenden Stift 13 trägt. Die Klinke 12 ist um einen Zapfen 14 drehbar und steht unter der Einwirkung einer Feder 15, welche sie gegen ein Exzenter 16 drückt, das mittels eines Schlüssels von Hand aus verstellt werden kann. Je nach der Stellung des Exzenters kommt der Stift 13 mehr oder weniger nach innen zu liegen, so dass hierdurch die Klemmwirkung, die der Gummistreifen   4   zwischen den beiden Stiften 11 und 13 erleidet, geregelt werden kann. Der Schalthebel 10 steht unter der Einwirkung einer Feder 17, welche das Bestreben hat, ihn in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage zu bringen. Innerhalb des Hohlzapfen 9 befindet sich die Schalterwelle   18,   auf deren Vierkant der Schaltergriff 19 sitzt.

   Auf der Schalterwelle 18 sitzt ein kurzer Hebel   20,   der mittels eines Stiftes 21 hinter die Kante des kurzen Armes 22 des Schalterhebels 10 greift und unter der Einwirkung einer Feder 23 steht, die das Bestreben hat. den Arm 20 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage zu bringen. Für den Anschluss des Stromkreises sind Klemmen 24, 26 vorgesehen, die mittels einer Kontaktfeder 25 leitend verbunden sind, sofern diese nicht unter der Einwirkung des Ausschalthebels steht. 



   Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Der Schaltergriff 19 wird im Sinn des Uhrzeigers verdreht, wodurch der Stift 21 des kurzen Hebels 20 gegen den kurzen Arm 22 des Schalthebels 10 drückt und diesen so weit nach rechts dreht, als dies überhaupt möglich ist. Der Stift 11 des Schalthebels 10 gleitet hierbei unter dem Gummistreifen 4 hinweg und der Stift 13, der gegen den äusseren Umfang des Gummistreifens   -4   stösst, gibt nach, wobei sich. die Klinke 12 vom Exzenter abhebt. Wird nun der Schaltergriff losgelassen, so wird er infolge der Wirkung der Feder 23 in seine Anfangslage zurückgedreht, während der Schalthebel 10 der Einwirkung der Feder 17 überlassen wird.

   Diese hat das Bestreben, den in seiner rechten Endlage befindlichen Schalthebel in seine Anfangslage zurückzuführen, was aber durch die beiden Stifte 11 und 13 verhindert wird, die den
Streifen festklemmen, Der Schalthebel 10 kann daher seine Bewegung nur ganz langsam vollführen, bis er an das verjüngte Ende 8 des Streifens kommt, wo er plötzlich frei wird und in die Endlage schnappt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Zeitschalter mit Hemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus elastischem, zusammendrückbarem Material bestehendes Band (4), z. B. ein Gummistreifen, mit einer   zweiteiligen Klemmvorrichtung. (10, 11'bzw. 12, 13) in   Eingriff steht, die beim Spannen des Triebwerkes das Hindurchgehen des Bandes ungehindert gestattet, beim Ablaufen des Triebwerkes jedoch ihre Klemmwirkung derart ausübt, dass das elastische Band nur im
Verlauf einer bestimmten Zeit hindurchgezogen werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Teil der Klemm- vorrichtung aus einer einen Klemmstift (13) tragenden Klinke (12) besteht, die unter der Einwirkung einer Feder (15) an einem Exzenter (16) anliegt, durch dessen Verstellung die Klemmwirkung verändert werden kann.
    3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stück jenes Endes des elastischen Bandes, das sich bei Ausschaltstellung des Schalthebels (10) zwischen der Klemm- vorrichtung befindet, verjüngt ist, um eine ungehemmte Ausschaltbewegung zu ermöglichen. EMI2.1
AT83323D 1914-07-11 1914-07-11 Zeitschalter mit Hemmvorrichtung. AT83323B (de)

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