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Die Erfindung bezieht sieh auf einen tragbaren Kinoprojektionsapparat, bei dem in üblicher Weise als Projektionslichtquelle eine Glühlampe dient. Es liegt nun in der Natur eines tragbaren Kinoprojektionsapparates, dass er nacheinander an verschiedenen Stellen benutzt und an das Stromnetz angeschlossen wird. Bekanntlich weichen aber die Werte der Spannungen verschiedener Anschlussstellen in verschieden starkem Masse nach oben oder unten von der Nennspannung des Netzes, z. B. 120 oder 220 Volt ab. Weiterhin ändert sich aber auch an ein und derselben Stelle des Netzes in grösseren oder kürzeren Zeitabständen die Grösse der Spannung.
Um derartige Abweichungen der Speisespannung von ihrem Nennwert bei jedem neuen Anschliessen des Projektors auszugleichen, kann man sich einer Reguliereinrichtung, z. B. eines mit der Projektionslampe in Reihe liegenden Regulierwiderstandes bedienen. Zu beachten ist aber, dass der Betriebsstrom einer Bildwurfglühlampe dicht an der Überlastungsgrenze liegt. Infolgedessen besteht die Gefahr einer Überlastung der Glühlampe, wenn der Projektionsapparat an einer Stelle angeschlossen wird, an welcher eine höhere Spannung herrscht als an der zuvor benutzten Anschlussstelle und wenn in Verbindung damit der Regulierwiderstand noch die Einstellung von der vorhergehenden Benutzung des Projektionsapparates besitzt.
Zur Vermeidung einer derartigen Überlastung der Projektionsgluhlampe ist der neue tragbare Kinoprojektionsapparat erfindungsgemäss in Verbindung mit einem Schalter zum Ein-und Ausschalten des Lampenstromes und einer Reguliereinrichtung im Lampenstromkreis, die insbesondere zum Ausgleich der Abweichungen der Speisespannung von ihrem Nennwert dient, mit Mitteln versehen, die vor erneutem Einschalten der Glühlampe die Rückstellung der Reguliereinriehtung erzwingen, zumindest dann, wenn sie auf den oberhalb eines vorbestimmten Punktes liegenden Teil ihres Regelbereiches eingestellt ist.
Bei der praktischen Ausführung des Erfindungsgegenstandes wird vorzugsweise von einer Sperreinrichtung Gebrauch gemacht, die jeweils in der Offenstellung des zum Ein-und Ausschalten des Stromkreises der Projektionsglühlampe dienenden Schalters diesen blockiert hält, solange die Reguliereinrichtung einen bestimmten Punkt ihres Einstellbereiches überschritten hat.
Es ist zwar auf andern Gebieten bekannt, einen Schalter zum Ein-und Ausschalten eines Stromkreises mittels einer Verriegelung in eine solche Abhängigkeit von einem in dem genannten Stromkreis liegenden Regulierwiderstand zu bringen, dass nach Öffnung des Schalters dieser erst wieder geschlossen werden kann, nachdem diese Reguliereinrichtung in die Anfangsstellung rückgestellt wurde. Hiebei handelt es sich jedoch um Einrichtungen zum Anlassen eines Elektromotors, also um Einrichtungen, die einem andern Fachgebiet angehören und bei denen ein Vorschaltwiderstand zur Einschaltung des Motors langsam ausgeschaltet wird und am Ende des Anlassvorganges ausgeschaltet ist.
Bei der Erfindung handelt es sich dagegen darum, an einem tragbaren Kinoprojektionsapparat die Projektionsglühlampe hinsichtlieh ihrer Stromaufnahme mit Hilfe einer Reguliereinrichtung, z. B. eines Regulierwiderstandes, unter anderem von den Abweichungen zwischen der an der jeweiligen Anschlussstelle eines Netzes beim Anschalten wirklich vorhandenen Spannung und der Nennspannung des Netzes unabhängig zu machen.
Die Erfindung beruht also auf den besonderen, bei tragbaren Kinoprojektionsapparaten herrschenden Verhältnissen, und es wird daher die Erfindung in erster Linie nicht in den Einzel-
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heiten der Verriegelung, sondern darin gesehen, dass bei tragbaren Kinoprojektionsapparaten von einer Reguliereinrichtung in Kombination mit Mitteln Gebrauch gemacht ist, die unter den oben angegebenen Bedingungen die Rückstellung der Reguliereinriehtung vor erneuter Wiedereinschaltung der Projektionglühlampe erzwingen.
Der Zeitpunkt, in dem die Rückstellung der Reguliereinrichtung vor erneuter Wiedereinschaltung der Projektionsglühlampe erzwungen wird, kann an sich beliebig zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einschaltungen der Projektionsglühlampe liegen. So kann z. B. die Rückstellung gleichzeitig mit dem Ausschalten der Projektionsglühlampe selbsttätig vor sich gehen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung unter Beschränkung der Darstellung auf die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile dargestellt.
Auf der mittels Drehknopf. 7 verstellbaren Achse 2 eines nicht dargestellten Regelwiderstandes für den Lampenstromkreis einer Projektionsglühlampe ist ein Nocken 3 befestigt, der bei Veränderung des Widerstandswertes, also bei Verdrehung der Achse 2, eine Winkelschiene 4 in ihren am Gehäuse 5 befestigten Führungen 6 und 7 verschiebt. Unter der Wirkung einer Feder 8 liegt die Schiene 4 mit ihrem Winkelstück stets fest am Nocken 3 an. An ihrem ändern Ende weist die Winkelschiene 4 eine weitere, seitliche Abbiegung 4 auf.
Das freie Ende 9 dieser Abbiegung 4 ist mittels einer Blattfeder 10 angesetzt. so dass es beim (iegenstossen an ein Hindernis in der einen iiewegungsrichtung sich zurückbiegen kann. U. zw. tritt dieser Fall dann ein, wenn der die Kontakte für die Einschaltung des Stromkreises tragende Block11 eines mit Handgriff12 versehenen Druckhebelschalters sieh in der Einschaltstellung befindet.
Der Nocken 3 ist so eingestellt, dass bei ganz eingeschaltetem Widerstand die Schiene 4 sich in der strichpunktiert gezeichneten Lage befindet. Die Stromstärke ist also gering, der Schalter kann jederzeit nach dem Ausschalten wieder eingeschaltet werden. Beim Vermindern des Regelwiderstandes bewegt sich die Schiene 4 unter Wirkung der Feder 8 allmählich in die ausgezogene Stellung. In dieser Stellung liegt das federnde Endstück 9 der Schiene 4 so unter dem Kontaktstück 11 des Schalters 12, dass dieser nicht eingeschaltet werden kann.
Ist dagegen der Schalter bereits eingeschaltet, so verschiebt sich zwar die Schiene 4 in die ausgezogene Lage, jedoch biegt sieh das federnd angesetzte Endstück 9
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der Regelwiderstand so weit in den Stromkreis eingeschaltet werden, bis durch entsprechende Stellung des Nocken ; 3 und der Schiene g die Sperrung des Schalters durch das Endstück 9 aufgehoben ist. Das Einschalten der Lampe kann dann ohne Gefahr erfolgen. Das zur Einstellung des erforderlichen Lampen-
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behindert, da, wie bereits gesagt, das Endstück 9 zurückfedern kann.
Wird nun aber beispielsweise nach beendeter Vorführung eines Films der Schalter ausgeschaltet, so geht unter Wirkung der Feder 10 das Endstück 9 in die Strecklage des Winkelansatzes zurück und verhindert dadurch ein erneutes Einschalten.
Es kann nun eine Einrichtung vorgesehen sein, die es gestattet, die Sperrung des Schalters vorübergehend willkürlich aufzuheben, was insbesondere dann erwünscht sein wird, wenn ein wiederholtes Einund Ausschalten der an der gleichen Spannung liegenbleibenden Projektionslampe erforderlich wird.
Es genügt hiefür ein nach aussen durch die Gehäusewand hindurehragender Knopf 13, mit dem das Endstück 9 während des Anliegens am Schaltblock 11 zurückgezogen werden kann. An dem weiter herausstehenden Knopf 13 wird man dann jederzeit erkennen können, dass bei eingeschaltetem Schalter ein grosser Teil des Vorsehaltwiderstandes aus dem Stromkreis ausgeschaltet ist und demnach der Lampe eine grosse Stromaufnahme ermöglicht wird.
Es kann ferner, beispielsweise im Wege des Nockens J oder hinter dem Einstellknopf 1, ein verstell-
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durch wird eine Einstellung des Lampenstromes nach dem Amperemeter überflüssig.
Die Schalteinrichtung kann noch so ausgebildet sein, dass nach Ausschalten des Schalters 12 der Vorschaltwiderstand wieder so weit in den Stromkreis eingeschaltet wird, dass bei erneutem Einschalten eine Gefahr für das Durchbrennen der Lampe nicht mehr besteht. Diese Rückwirkung des Schalters auf den Regelwiderstand kann beispielsweise in Abhängigkeit von dem Sperrstück 9 erfolgen, u. zw. dann, wenn dieses sich in der abgebogenen Stellung befindet, weil nur in diesem Falle der Regelwiderstand eine unzulässig hohe Stromaufnahme der Lampe ermöglichen würde, falls die Anschaltung des Kinogerätes an eine Stelle höherer Netzspannung erfolgen würde.
Für die Ausführung des Erfindunggedankens sind auch viele andere Ausführungsformen möglich, indem beispielsweise bei anderer Anordnung der einzelnen Schaltteile das Regelglied unmittelbar auf den Schalter einwirken kann, etwa durch unmittelbare Einwirkung auf die Kontakte, bei besonderer Ausbildung des Schalters.