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Elektrischer Druckschalter.
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hiebei auf die Hülse 6 eine'Drehbewegung. Diese Drehbewegung wird unter plötzlicher Überwindung des als Rastenhemmung wirkenden Widerstandes der Kontakte 18 auf die Schalttrommel JM übertragen und diese dadurch um eine Vierteldrehung (oder einen andern Teil einer ganzen Umdrehung) weitergedreht. Am Ende dieser Bewegung schnappen die gefederten Kontakte 18 in die nächste Rinne 16 ein und hemmen so die weitere Bewegung. Wird der Druckknopf hierauf ausgelassen, so schnellt er unter Wirkung der Rückstellfeder 10 wieder in die Höhe.
Gleichzeitig wird die Hülse 6 infolge der Schraubengangführung zurückgedreht, wobei die Mitnehmer 12 an den schwach ansteigenden Zahnflanken-M hinaufgleiten, um am Ende der rückläufigen Vierteldrehlmg unter dem Drucke der Feder 10 in die nächste Zahnlücke einzufallen, womit der Ausgangszustand wiederhergestellt ist.
Obwohl eine Speicherfeder nicht vorhanden ist, die Feder 10 wirkt nicht als kraftübertragendes Glied, sondern nur zur Rückstellung, liegt hier eine Momentschaltung vor, wie aus folgendem ersichtlich ist. Der auf den Druckknopf ausgeübte Fingerdruck findet zuerst einen ziemlich kräftigen Widerstand, da die Schalttrommel in ihrer Drehung durch die Kontakte 18 behindert wird, welche durch ihre Federn in die Rasten eingedrückt werden. Die Schalttrommel dreht sich indes unter Anspannung der Federn der Kontakte 18 langsam so weit, bis die Gegenkontakte aus den Rasten heraus und eben am Trommelumfang angekommen sind.
In diesem Punkte darf die leitende Verbindung noch nicht unterbrochen sein, weil die Bewegung bisher eine langsame war ; die leitende Verbindung ist auch in diesem Punkte tatsächlich durch die leitenden Übergangsstücke, welche die Rasten in den Trommelumfang überführen, noch aufrechterhalten. In eben diesem Punkte, in welchem die Gegenkontakte den Trommelumfang erreicht haben, hört aber plötzlich jede Hemmung der Drehung der Schalttrommel durch die Kontakte 18 auf, weil diese nur gegen ein radial angeordnetes Hindernis (Rast) wirken können. Mangels einer Hemmung setzt sich daher die Schalttrommel sprungartig in Bewegung und die Kontakte 18 gleiten rasch über die am Trommelumfang liegenden Unterbrechungsstellen bis in die nächste Rastenstellung, womit der Schaltvorgang beendet ist.
Der Fingerdruck, welcher nach Überwindung des Hindernisses der Rast die plötzliche Beschleunigung der Sehalttrommel bewirkt, ersetzt in vollkommener Weise die sonst angewendete Speieherfeder. Selbst der Versuch, absichtlich langsam zu schalten, misslingt in jedem Falle, weil es nicht möglich ist, den ziemlich hohen Druck für die Überwindung des Widerstandes der Rast an einer bestimmten Stelle plötzlich aufhören zu lassen.
Der Schalter gemäss der Erfindung kann konstruktiv verschiedene Formen annehmen, insbesondere kann der Druckknopf auch durch eine axiale Bohrung mittels einer Zugschnur betätigt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Druckschalter, bei welchem ein axial beweglicher Drücker die Drehung eines durch federnd beeinflusste Rastenhemmung in seiner Stellung gehaltenen trommelförmigen Schaltstückes mittels eines Zwischenstückes bewirkt, wobei keiner der die Schaltkraft vom Druckknopf auf die Sehalttrommel übertragenden Teile federnd ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalttrommel an ihrem Umfang mit leitenden Belägen () versehen ist, welche je ein Rast bilden und in den Trommelumfang verlaufende Übergangsteile besitzen, wobei in der Ruhestellung des Schalters mindestens in einen Teil der Rasten unter Federdruck stehende Kontakte (18) eingreifen, zum Zwecke, ohne Verwendung einer Speicherfeder eine Sprungschaltung zu erreichen.