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Wiederholungswerk für Einzelletterngiessmaschinen.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Wiederholungswerk für Einzelletterngiessmaschinen, die durch Vermittlung eines Registerstreifens derart gesteuert werden, dass
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Zeilen zusammenstellen.
Man hat, um das Setzen zu beschleunigen, die Registerstreifenlochmaschine mit einem Wiederholungsmechanismus ausgestattet, wobei, wenn mehrere Abgüsse von derselben Mater nacheinander gemacht werden sollen, der Setzer den Wiederholungsmechanismus einrückt und das Zeichen im Registerstreifen wiederholt wird, ohne dass es nötig wä'e, die dem Zeichen entsprechende Taste wiederholt anzuschlagen. Dadurch spart zwar der Setzer an Zeit, weil seine Finger nicht so rasch arbeiten, wie der Wiederholungsmechanismus, aber es wird weder an Material für den Registerstreifen noch an Zeit und Verschleiss in der Giess-und Setzmaschine gespart. Auch wird die Registerstreifenlochmaschine komplizielter und der Verschleiss einzelner Teile derselben grösser.
Die vorliegende Erfindung bezweckt in einer selbsttätigen Giess-und Setzmaschine einen Gusswiederholungsmechanismus zu schaffen, der vom Registerstreifen tube : yacht wird und die aufeinanderfolgende Anfertigung einer Reihe oder einer bestimmten Anzahl von Güssen von derselben Mater veranlasst.
Gemäss der Erfindung bewirkt der vom Registerstreifen gesteuerte Gusswiederholungsmechanismus die Abstellung des Vorschubmechanismus des Registerstreifens für eine bestimmte Anzahl von Arbeitszyklen der Maschine und die Wiedereinrückung des Vorschubmechanismus nach der Herstellung einer bestimmten Zahl von Abgüssen derselben Mater.
Die Abstellung des Vorschubes hat zur Folge, dass, während der Maternrahmen mit der gewählten Mater über der Gussform eingestellt bleibt, der Formblatt- und Ausstossmechanismus der Gussform in gewöhnlicher Weise fortarbeitet. So stellt ein Zeichen eine Reihe von 5, 10,
15, 20 oder eine andere Zahl von Güssen dar, statt dass, wie bisher für jeden Guss ein besonderes Zeichen nötig wäre ; dadurch wird in jedem Falle an Material für den Registerstreifen gespart, ebenso an Verschleiss und Zeit in der Registerstreifenlochmaschine und wird der Verschleiss vermieden, der bei Verwendung des Wiederholungsmechanismus in der Lochmaschine auftritt.
Nach vorliegender Erfindung ist eine Sperrvorrichtung für den Registerstreifenvorschub vorgesehen, dessen Antriebsorgan mit einem geeigneten Teil der Giessmaschine gekuppelt ist, wobei das Kupplungsglied vom Registerstreifen aus gesteuert wird, um den Register- streifenvorschub nach Bedarf ein-oder auszurücken.
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oder der Scheibe gestattet nur die Drehung derselben um den durch das Zeichen angegebenen Winkel.
In den Zeichnungen ist Fig. i eine Seitenansicht eines Teiles des Registerstreifen- vorschubwerkes - gemäss der Erfindung bei einer bekannten Typengiess-und Setzmaschine.
Fig. 2 ist eine gleiche Ansicht bei anderer Stellung der Teile. Fig. 3 ist eine Endansicht, zum Teil Schnitt und Fig. 4 und 5 sind Einzelheiten.
Auf der Welle a der Stiftenräder al des Vorschubwerkes sitzt fest ein Zahnrad A.
Die Schubklinke A1 am Ring a2 erhält eine schwingende Bewegung von einem Arm AI durch die Stange a3, a4 und ein federndes Verbindungsglied a5. Die Feststellklinke A2 des Rades A wird von der Stange a4 betätigt. A4 deutet das Zeichenübertragungsorgan an, welches mit einer Reihe von Druckluftleitungen ausgestattet ist, die zu den Anschlagstiften für die Maternstellvorrichtung führen. Zwischen diesen Kanälen und der Luftzuführungskammer geht der Registerstreifen durch.
Bei Ausführung der vorliegenden Erfindung bei einer Maschine bekannter Bauart, benutzt man die Feststellklinke A 3 zur Abstellung des Registerstreifenvorschubes. Beiläufig bemerkt, ist die Klinke A3 bei den bekannten Maschinen dieser Art schon zur Abstellung des Vorschubes benutzt worden, wenn Einzeltypen gegossen wurden und die Maschine nicht durch einen Registerstreifen gesteuert wurde. Man schob dann in die Übertragungsvorrichtung einen Streifen mit einem einzigen Zeichen, so dass der Maternrahmen durch die Stellvorrichtung in genau der vorgeschriebenen Lage gehalten wird. In diesem Falle ist ein Registerstreifenvorschub nicht erforderlich und ein Handhebel hält die Abstellklinke A3 in den Zähnen des Rades A.
Die bei a6 drehbare Klinke A3 wirkt für gewöhnlich als Feststellklinke zwischen den Vorschubbewegungen der Klinke Al, bis ein Wiederholungszeichen kommt.
Auf einem Zapfen bl im Gestell sitzt eine Scheibe B mit vier, einer oder zwei Ein-
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holungszeichen angeben soll, Wenn die eine oder die andere Einkerbung b sich vor den Ansatz As der Klinke A3 stellt, so kann diese Klinke dem Antrieb a4, a5 folgen ; wenn jedoch der volle, Teil der Scheibe B vor dem Ansatz A5 steht, ist die Klinke, wie in Fig. i dargestellt, in das Rad A hineingedrückt und der Antrieb bewegt die Klinke nicht, sondern bewegt bloss das federnde Verbindungsglied a5.
Auf. dem Zapfen bl der Scheibe B sitzt auch ein Schaltrad B, das durch eine Klinke B betätigt wird, die mit einem Ende eines lose auf dem Zapfen bl sitzenden Hebels B3 gelenkig verbunden ist.
Das andere Ende des Hebels B3 ist durch eine Stange B4 mit dem schwingenden Arm verbunden, von welchem aus die Klinke B zwecks Vorschaltung der Scheibe B betätigt wird.
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der beiden Kanäle durch einen der Teile des Wiederholungszeichens.
Gelangt ein Wiederholungszeichen unter den Übertragungsteil A4, so treibt durch die Leitung D'einströmende Druckluft den Kolben D6 nach vorne und hebt so das Ventil D4 von seinem Sitz ab, gleichzeitig gelangt Druckluft aus Leitung D7 in das Ventilgehäuse D und durch den Kanal d in den Zylinder D2, wodurch der Kolben D nach aussen gedruckt wird, wie Fig. I in punktierten Linien zeigt, dabei stösst die Stange des Kolbens Dagegen den freien Arm des Winkelhebels C, wenn dieser beim Leergang der. Klinke B2 in die oberste Stellung gelangt, so dass die Klinke in die Zähne des Schaltrades einfällt, wie Fig. i in punktierten Linien andeutet.
Das Rad Bu hast zwanzig Zähne und wird bei eingerückter Klinke BI für jeden Guss, d. i. für jedes Spiel des Armes A2, um einen Zahn vorgeschaltet.
Nach Fig. i hat die Scheibe vier Einkerbungen, so dass bei jedesmaligem Einlangen eines Wiederholungszeichens der Registerstreifen für fünf Güsse angehalten wird.
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fortgesetzte schrittweise Bewegung die nächste Einkerbung der Scheibe B vor den Ansatz AG gelangt, nachdem von der Mater fünf'Abgüsse genommen worden sind, deren Zeichen gleichzeitig mit dem Wiederholungszeichen einlangte. Ist das nächste Zeichen abermals ein Wiederholungszeichen, so wiederholt sich das vorstehend beschriebene Spiel. Nachdem das Wiederholungszeichen vorübergegangen ist, wird der Kolben D'durch die Feder d2 zurückgedrückt und die Luft entweicht aus dem Zylinder D2 durch den Kanal d.
Bei einer Scheibe mit vier Einkerbungen können fünf aufeinanderfolgende Güsse durch ein Zeichen dargestellt werden. Sollen mehr als fünf Güsse nach einem Zeichen erfolgen, so kann man eine Scheibe mit einer anderen Zahl von Einkerbungen benutzen. Eine Scheibe mit zwei Einkerbungen (Fig. 5) gibt zehn Güsse nach einem Zeichen und eine Scheibe mit. einer Einkerbung (Fig.-4) deren zwanzig.
Um die Auswechslung der Scheiben zu erleichtern, sind am Rad B zwei Stifte b10 angeordnet, welche in Löcher der Scheibe eintreten und diese halten. Vor der Scheibe liegt ein Ring bU und das Ganze ist durch eine Mutter bl2 lösbar zusammengehalten.
Bestünde das Wiederholungszeichen aus einem einzelnen Loch, das bei anderen Zeichen nicht benutzt wird, so würde der Kupplungsteil (Kolben D) durch Druckluft aus einer von diesem Loch allein überwachten Leitung betätigt werden, die dann unmittelbar in den Zylinder D führte. Ventil D4 und Kolben D6 wären dann überflüssig.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Wiederholungswerk für - Einzelletterngiessmaschinen, die durch Vermittlung eines Registerstreifens derart gesteuert werden, dass sie in der Reihenfolge des Satzes Lettern selbsttätig giessen und sie zu druckfertigen Zeilen zusammenstellen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zum Abstellen des Papierschaltwerkes durch ein Wiederholungszeichen im Registerstreifen in Tätigkeit gesetzt wird und sich nach'einer vorgeschriebenen Anzahl von Wiederholungen selbst ausser Tätigkeit setzt.