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Vorrichtung zum Strecken und Trocknen von Häuten und Fellen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Strecken und Trocknen von Häuten und Fellen, nachdem dieselben gefärbt oder in sonst einer Weise behandelt worden sind, Diese. Streckvorrichtung besteht in bekannter Weise aus zwei Längsträgern und zum Teil fest, zum Teil beweglich angeordneten Querträgern, welch letztere jeweils zu beiden Seiten der feststehenden Querträger angeordnet sind und in bezug auf dieselben durch Schraubenspindeln verstellt werden können, wobei die beweglichen Teile so angeordnet sind, dass einige derselben um einen gewissen Betrag bewegt werden, bevor die anderen mitgenommen werden.
Das Neuartige gemäss vorliegender Erfindung besteht hierbei darin, dass der eine Längsträger an der Vorderseite und der andere an der Rückseite der Querträger angeordnet ist, wobei die Verbindungsträger für die Schraubenspindeln die Längsträger hakenförmig umgreifen, so dass die Querträger an den Längsträgern bei der Verschiebung durch diese Hakentrager gefuhrt werden.
Diese Anordnung bringt ausser letzterem noch den Vorteil mit sich, dass die Querträger auf beiden Seiten zum Aufspannen der Häute verwendet werden können, wobei die zur Verfügung stehende Aufspannfläche auf beiden Seiten des Apparates gleich gross ist. Ausserdem sind diese Hakenträger hierbei umkehrbar und auswechselbar.
In der Zeichnung ist die Streckvorrichtung in vier Figuren dargestellt.
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der Erfindung. Fig. 2 ist ein zur Fig. i gehöriger Grundriss. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht und Fig. 4 einen Querschnitt durch die Vorrichtung.
Die Streckvorrichtung besteht aus zwei beweglichen oder einstellbaren Querträgern al, a2 und aus einem feststehenden Querträger b, welcher die horizontalen Längsträger cl und c2 miteinander verbindet. Die beiden beweglichen Querträger al und a2 können sich frei entlang der Stirnfläche der Längsträger Cl und C2 bewegen. Diese Streckvorrichtung ist ferner mit zwei Teilen fl und f2 versehen, welche entweder feststehend oder beweglich angeordnet sind.
An dem oberen und unteren Teile des feststehenden Querträgers b ist ein Träger g angebracht, durch den eine Schraubenspindel h hindurchreicht. Diese Schraubenspindel kann sich frei drehen, jedoch nicht in der Längsrichtung verschieben. An den gegenüberliegenden Enden ist diese Schraubenspindel mit rechtsgängigem und. linksgängigem Gewinde versehen. An den oberen und unteren Enden der Querträger al und a2 sind Träger i befestigt, deren Teil i als Schraubenmutter ausgebildet ist. Durch diese Träger erstrecken sich die Schraubenspindeln h. Jede Schraubenspindel besitzt ein Handrad k, welches zwischen den Trägern g angebracht ist. Durch diese Handräder k können die Spindeln h nach rechts oder links gedreht werden.
Der obere Längsträger e ist an seinen Enden von Trägern l unterstützt. Zu diesem
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Wenn eine Haut bzw. ein Fell gestreckt werden soll, so wird die Haut bzw. das Fell an den beweglichen Querträgern al und a2 durch Nägel o. dgl. befestigt, während sich dieselben in ihrer innersten Lage befinden. Die Haut bzw. das Fell wird ausserdem noch mit den Rändern an den beweglichen Querträgern angenagelt oder in anderer Weise befestigt. Zweckmässig ist der Halsteil der Haut nach abwärts gerichtet. Wenn die Haut befestigt ist, werden die Handräder k gedreht, wodurch die Querträger al und a2 auseinanderbewegt werden. Auf diese Weise erfolgt die Streckung der Haut allmählich.
Nachdem die Haut gestreckt ist, bleibt sie in dieser gestreckten Lage, bis sie trocken ist, worauf die Nägel herausgenommen werden, um die Haut entfernen zu können. Die Handräder h werden nun so gedreht, dass die Querträger al und a2 wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren, um eine'andere Haut aufspannen zu können.
Um zu ermöglichen, dass der Halsteil der Haut bzw. des Felles im selben Verhältnis wie der Hauptteil der Haut gestreckt wird, sind die Teile f1 und j2 vorgesehen) welche beweglich sind. Die Einrichtung ist aber so getroffen, dass sich die Teile f1 und j2 nicht sofort mit den Querträgern al und a2 bewegen. Die Teile fl uud 12 beginnen erst ihre Bewegung, nachdem die Querträger a1 und a2 einen Teil ihrer Bewegung zurückgelegt haben. Zu diesem Zwecke sind die Querträger al und a2 mit je einer Platte m versehen, die einen Schlitz besitzt, mit dem ein Zapfen oder Schraubenbolzen n des Teiles J1 bzw../ in Eingriff steht.
Diese Schraubenbolzen'n sind so angeordnet, dass erst, nachdem die Querträger al und a2 den Hauptteil der Haut teilweise gestreckt haben, die Teile fl und auseinanderbewegt werden, indem die Platten m die Bolzen n mitnehmen. Auf diese Weise wird der Halsteil der Haut im selben Verhältnis gestreckt wie der Hauptteil der Haut. Die Teile und und/ werden an dem Querträger b durch Zapfen q gehalten. Diese Zapfen q können sich in zugeordneten Öffnungen des Teiles b verschieben. Die Zwischenräume r zwischen den Querträgern al, a2 und b sichern, dass die Häute stets in derselben Lage angenagelt werden können, Die Zwischenräume zwischen den Querträgern b, a1 und a2 gegenüber dem Längsträger ei können ausgefüllt werden.
Die Längsträger cl und c2 sind nicht an derselben Seite der Querträger al, a2 und b, sondern an den gegenüberliegenden Seiten dieser Teile angeordnet. Ferner besitzen die Träger i eine hakenförmige Gestalt, um mit den Rändern der Längsträger cl, c2 verschiebbar in Eingriff zu stehen. Die Träger i sind durch Schraubenbolzen nur an den Querträgern al und a2 befestigt, während die Träger g sowohl an den Querträgern b als auch an den Längsträgern e und c2 befestigt sind,
Bei dieser Ausführungsform ist die Streckvorrichtung auf beiden Seiten zu verwenden, so dass zwei Häute gleichzeitig gestreckt werden können.