DE345179C

DE345179C - Vorrichtung zum Spannen des Riemens zweier mittels Treibriemen zusammenarbeitender Maschinen

Info

Publication number: DE345179C
Application number: DE1920345179D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN DIEK
Current assignee: HERMANN DIEK
Priority date: 1920-06-23
Filing date: 1920-06-23
Publication date: 1921-12-06

Description

Vorrichtung zum Spannen des Riemens zweier mittels Treibriemen zusammenarbeitender Maschinen. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Spannen des Riemens zweier mittels eines Treibriemens zusammenarbeitender Maschinen.
Die neue Einrichtung ist besonders für den Fall geeignet, daß von den zwei zu verbindenden Maschinen die eine bewegbar, z. B. auf Rädern fahrbar ist. Um den richtigen Abstand der beiden Riemscheiben einzuhalten, wurden bisher umständliche und meist wirkungslose Vorrichtungen angebracht.
Noch notwendiger ist eine praktische Einrichtung zur Aufrechterhaltung eines richtigen Riemenzuges, wenn beide Maschinen fahrbar sind, wie es in der Landwirtschaft häufig vorkommt.
Eine diesen Zweck anstrebende Vorrichtung ist durch die Zeichnung zur Veranschaulichung gebracht, und zwar zeigen die Abb. i und 2 eine Ausführungsform in Ansicht und Querschnitt, Abb. 3 eine andere Ausführungsform.
Der Erfindung gemäß besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einer zwei- oder mehrteiligen, in ihrer Länge veränderbaren und an einem oder beiden Enden mit Druckspindel versehenen Strebe. Drei zweckmäßig mittels Nut und Feder versehenen Stäbe a ; a', a5 sind durch einige im Querschnitt U-förmige Laschen b1, b=; b3 leicht löslich miteinander verbunden. Von diesen Laschen sind die beiden äußeren b" an dem Stab a1 und die beiden mittleren b= und b3 an die Stäbe a=, a3 angelenkt, so daß ein Verlorengehen der einen oder anderen Lasche nicht möglich ist. Die Laschen sind mit Spannschrauben c versehen, so daß ein Zusammenpressen der Stäbe zuin Zwecke des Festhaltens in denkbar leichter Weise durchführbar ist. An den äußeren Enden der Stäbe a=, a3 sind Stützfüße d', d3 zweckmäßig auswechselbar angeordnet. Je nach der Art der Anwendung der Vorrichtung können diese Stützfüße gegabelt, geriffelt oder gezähnt sein. Der Stab a' ist an seinem nach außen gerichteten Ende mit einer Druckspindel e versehen, mittels welcher eine der Riemendehnung entsprechende Nachstellung der Strebenlänge vorgenommen werden kann. Nach dem Ausführungsbeispiele in Abb. i besteht die Spindel aus zwei mit Rechts- und Linksgewinde ausgestatteten und durch ein mit entsprechendem Innengewinde versehenes Rohrstück e3@ verbundenen Bolzen el, e'. Um die Spindel leicht verstellen zu können, ist auf dem Rohr e3 ein Handrad e4 angeordnet.
Nach der durch Abb. 3 veranschaulichten Ausführungsform kommen mit Verzahnung versehene Stäbe zur Anwendung. In diesem Falle sind die Laschen vollständig entlastet, und der Druck wird durch die Verzahnung aufgenommen.
Bei dieserAusführungsform ist eineDruckspindel dargestellt, welche aus einer Spindel e mit einem Stützfuß d4 besteht. Der Stützfuß kann mit der Spindel e entweder fest oder beweglich verbunden sein. Auf der Spindel e ist ein Handrad h mit Innengewinde verschiebbar angeordnet, welches sich beim Benutzendes Riemenspanners gegen dieLasche& legt. Die Spindel e ist in einem Kanal i der Lasche & lose gelagert.
Selbstverständlich können die Stäbe sowohl als auch die Stellvorrichtung jede beliebige andere Gestalt und Abmessung erhalten.
Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende: Haben die betreffenden Maschinen und der sie antreibende Motor die richtige Aufstellung gefunden, so wird nach Auflegen des Treibriemens die Spannstrebe auf die entsprechende Länge eingepaßt. Darauf wird das eine Ende der Strebe gegen die Speichen oder den Fuß der Maschine und das andere Strebenende gegen den Motor gestützt und die Strebe durch Bewegen der Druckspindel so weit auseinandergespreizt, bis der Riemen die gehörige Spannung aufweist. Beim Nachlassen der Riemenspannung ist diese durch einige Umdrehungen des Handrades sofort wiederherstellbar. Nicht unbemerkt sei schließlich noch gelassen, daß sich die neue Vorrichtung ganz besonders auch zum Festhalten von Kornreinigungsmaschinen mit Handbetrieb eignet, indem man die Maschine mittels der Strebe zwischen Decke und Fußboden einspannt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Spannen des Riemens zweier mittels Treibriemen zusammenarbeitender Maschinen, gekennzeichnet durch eine aus zwei oder mehr zueinander längsverstellbaren Stäben (a', a2, a3) gebildeten Strebe mit Druckspindel (e) an dem einen oder an beiden Enden.