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Regelungsvorrichtung für Kolbenpumpen zur Förderung von Flüssigkeiten u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelungsvorrichtung für Kolbenpumpen zur Förderung von Flüssigkeiten u. dgl., bei der bei Über-oder Unterschreiten eines bestimmten Druckes in der Druckleitung der Kolbenhub selbsttätig verringert oder vergrössert und dadurch die Leistung und der Kraftbedarf der Pumpe gleichbleibend gehalten wird. Die
Erfindung besteht darin, dass das äussere Ende der gegen Drehung gesicherten Pumpenkolbenstange eine auf ihr drehbare Mutter trägt, deren Drehbewegungen von dem im Druckraum herrschenden Druck derart gesteuert werden, dass bei der Drehung im einen Sinne die Länge der Kolbenstange, also auch der Kolbenhub, verkürzt,-bei der Drehung im anderen Sinne dagegen vergrössert wird.
Gemäss einer Ausführungsform wird die Drehung der in einer Kappe angeordneten Mutter von einem in einem Zylinder verschiebbaren Steuerkolben abgeleitet, der auf der einen Seite dem in der Druckleitung herrschenden Druck und auf der Gegenseite der regelbaren Spannung einer Feder ausgesetzt ist und, je nachdem die eine oder andere Kraft überwiegt, die Drehung der Mutter im Sinne der Verringerung oder Vergrösserung des
Kolbenhubes bewirkt.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar in Fig. i in Seitenansicht mit dem Kolben in der unteren Endlage und in Fig. 2 im Schnitt nach Linie A-A der Fig. I mit dem Kolben in der oberen Endlage.
Das Pumpengehäuse a steht durch einen Kanal in Verbindung mit einem an den Speisewasserbehälter angeschlossenen Saugrohr b und einem Druckrohr oder Druckraum, der durch ein Rohr d mit dem Aufnahmebehälter verbunden ist. In die Saug-und Druckleitungen sind an geeigneten Stellen Ventile bl und cl eingeschaltet. In dem Pumpenkörper ist ein Kolben e verschiebbar, auf dessen Stange e1 ein Bund f befestigt ist, der einer Schraubenfeder g als Widerlager dient, die sich andrerseits gegen den Pumpendeckel stützt.
Der über dem Bund f befindliche Teil der Kolbenstange trägt ein Schraubengewinde h, das von einer Mutter i umschlossen ist, die ein Innengewinde il und ein äusseres Gewinde i2 von entgegengesetzter Steigung aufweist. Das äussere Gewinde i2 dient zur Aufnahme einer Kappe j, die unter Einfluss einer auf einer Welle kl aufgekeilten Exzenterscheibe k steht. Die Kappe j besitzt eine lotrechte Nut 1. in der sich ein mit dem Bund f fest verbundener Arm 11 führt, so dass eine Drehung der Kappe i bei einer Drehung der Mutter i verhindert wird.
Die Mutter i ist an ihrem unteren, scheibenförmig gestalteten Ende mit zwei Seilnuten , ss ausgestattet, von denen die erstere ein in einem biegsamen Rohr n1 angeordnetes Seil n aufnimmt, das die Mutter i mit einem selbsttätigen Leitungsregler verbindet. Dieser besteht aus einem an den Druckraum c im rechten Winkel angeschlossenen Hohlzylinder o und einem in diesem verschiebbaren Tauchkolben p, der ausserhalb des Zylinders o in einer Büchse q geführt ist, die in einer durch zwei Zugstangen s an dem Zylinder o befestigten Platte r verschraubt werden kann. Die Kolbenstange p ist von einer Schraubenfeder u umgeben, die sich einerseits gegen die Büchse q und andrerseits gegen ein an dem Kolben p
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festen Bund i stützt.
An diesem ist ferner das eine Ende des Seiles ; befestig dessen anderes Ende von der Rille m1 des Mutterendes aufgenommen wird.
Die Rille m2 nimmt ein Seil v auf, das an einer Scheibe 1) 1 befestigt ist, die unter Einwirkung einer Schraubenfeder x steht, die zum Teil in einer an dem Arm P befestigten Hülse y geführt ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende : Nachdem die Schrauben-
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setzt man die Pumpe in Gang. Die Antriebsscheibe k bewegt den Kolben e nach unten, der dabei die etwa in dem Pumpengehäuse befindliche Flüssigkeit in die Leitung c d-ückt.
Gleichzeitig ist aber auch die Feder g gespannt worden, die beim Aufwärtsgehen der Scheibe k den Kolben c anhebt, der nun Flüssigkeit durch d ! e Leitung in den Pumpenkörper a saugt. Übersteigt der Druck in der Kammer c die Spannung der Regelungsfeder u. so wird der Kolben p durch den Überdruck nach aussen getrieben und spannt das Seil n, das der Mutter i eine Drehung erteilt, so zwar, dass sich die an der Drehung gehinderte Kappe 1 der Stange e1 nähert. Deren Länge wird infolgedessen für den nächten Hub verkürzt.
Die Leistung der Pumpe verringert sich also selbsttätig im Verhältnis zur Verrine : un des Kolbenhubes und demzufolge auch der Kraftbedarf, der also stets gleichbleibt.
Wird der Druck in der Leitung c geringer, so wird der Kolben p allmählich durch die Feder u zurückbewegt, das Seil n wird schlaff und die Feder x, die vorher bei der Drehbewegung der Mutter i gespannt worden war, führt die Mutter mit Hilfe des Seiles v in ihre Anfangsstellung zurück, indem sie die Mutter im entgegengesetzten Sinne dreht, wodurch der Kolbenhub und die Leistung der Pumpe in entsprechender Weise vergrössert wird.
Selbstverständlich könnte die Bewegung des Reglerkolbens p auch in jeder anderen geeigneten Weise auf die Mutter : übettragen werden. Es könnte z. B. das Zugseil n durch eine Zahnstange ersetzt werden, die mit einem mit der Mutter t verbundenen Zahnrad in Eingriff steht.
PATENT-ANSPRUCHE : i. Regelungsvorrichtung für Kolbenpumpen zur Förderung von Flüssigkeiten u. dgl. mit selbsttätiger Verstellung des Kolbenhubes beim Über-oder Unterschreiten eines bestimmten Druckes in der Druckleitung, dadurch gekennzeichnet, dass das äussere Ende der gegen Drehung gesicherten Pumpenkolbenstange eine auf ihr drehbare Mutter trägt, deren Drehbewegungen von dem im Druckraum herrschenden Druck derart gesteuert werden, dass bei der Drehung im einen Sinne die Länge der Kolbenstange, also auch der Kolbenhub.
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