DE930044C - Hydraulisch gesteuerte Winde mit Seilspannvorrichtung - Google Patents

Hydraulisch gesteuerte Winde mit Seilspannvorrichtung

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DE930044C
DE930044C DEP11374A DEP0011374A DE930044C DE 930044 C DE930044 C DE 930044C DE P11374 A DEP11374 A DE P11374A DE P0011374 A DEP0011374 A DE P0011374A DE 930044 C DE930044 C DE 930044C
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Martin Dr-Ing Pape
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/52Details of compartments for driving engines or motors or of operator's stands or cabins
    • B66C13/54Operator's stands or cabins
    • B66C13/56Arrangements of handles or pedals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • B66D1/14Power transmissions between power sources and drums or barrels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/01Winches, capstans or pivots
    • B66D2700/0125Motor operated winches
    • B66D2700/0158Hydraulically controlled couplings or gearings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Hydraulisch gesteuerte Winde mit Seilspannvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf hydraulisch gesteuerte Winden, die ohne nennenswerte Änderung ihrer Normenausführung durch eine zusätzliche Einrichtung auch die Aufgabe erfüllen können, ein Seil unter Aufrechterhaltung einer gegebenen Seilspannung selbsttätig sowohl auf- wie abzuwickeln. Solche Aufgabe ist gestellt, wenn ein Seeschiff in einer Schleuse, wie sie beispielsweise zwischen den oberamerikanischen Seen vorhanden sind, an den Schleusenwänden vertäut ist und eine gewollte Seilkraft auch dann aufrechterhalten bleiben muß, wenn Wasserspiegel und Schift schnell absacken bzw. steigen, ohne daß es einer Bedienung bedarf. Die gleiche Forderung tritt auf bei schneller Beladung eines Schiffes aus Bunkern, beim Auf- und Niedergehen des Schiffes während der Gezeiten, beim Dümpeln eines Schiffes, das in einem gewissen Abstand von der Reede vor Anker liegt bzw. gehalten werden soll.
  • Derartige Verhol- bzw. Vertäuwinden (im Ausland als »mooring«-Winden bezeichnet) wurden bisher als Sonderwinden hergestellt und im wesentlichen als Dampfwinden gebaut.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe für hydraulisch geregelte Winden derart, daß die Winden sowohl als Ladewinden in ihrer normalen Ausführung als auch als »mooring«-Winden benutzt werden können, wobei im letzten Fall auch hier eine gewollte und sogar verstellbare Seilspannung in beiden Richtungen (Heben und Senken) selbsttätig aufrechterhalten wird.
  • In bekannter Weise besitzen derartige Winden einen hydraulischen Pumpen- oder Primärteil und einen hydraulischen Motor- oder Sekundärteil, wobei die Fördermenge beider Teile stufenlos regelbar ist. Derartige stufenlos regelbare Verdrängerpumpen sind bereits insbesondere im Pressenbau als sogenannte Nullhubpumpen ausgeführt worden. Ohne besondere Maßnahmen, die die vorliegende Erfindung trifft, gelingt es jedoch nicht, dieses Prinzip für hydraulische Mooring-Winden anzuwenden. Diese Maßnahmen und die Gründe hierfür sind an Hand der Fig. i erläutert, in welcher alle für den Mooring-Vorgang maßgebenden Größen (Seilspannkraft S, Federkräfte F, Flüssigkeitsmenge Q, Seilgeschwindigkeit v, Flüssigkeitsdruck a des Getriebes und Wirkungsgrade) als Funktion des Federweges angegeben sind. Das Prinzip der Nullhubpumpe besteht darin, daß die größt zugelassene Pumpenexzentrizität durch eine Feder entweder unmittelbar oder mittelbar über mechanische Übertragungselemente gedrückt wird (Heben). Ein hydraulisch betätigter Kolben, auf den der gleiche Druck wie in der Pumpe herrscht, wirkt- dieser Feder entgegen.
  • Betrachtet man zum besseren Verständnis zunächst nur die Hubseite, d. h. beispielsweise beim Schleusen des Schiffes das Aufsteigen des letzteren entsprechend dem Aufwickeln des am Ufer vertäuten Seiles, so ergibt sich ohne weiteres, daß, wenn sich das Seil schneller aufwickeln wollte als das Schiff steigt, der hydraulische Druck steigt, damit zugleich die Feder zusätzlich spannt, damit die Flüssigkeitsmenge und die, Aufwickelgeschwindigkeit des Seiles selbsttätig so lange verringert, bis zwischen hydraulischem Druck und Federkraft Gleichgewicht herrscht, wobei Seilgeschwindigkeit und Steigegeschwindigkeit des Schiffes gleich groß sind. Jede Ungleichheit dieser beiden Größen bedingt entweder Lockerwerden des Seiles, damit Abnahme des Getriebeflüssigkeitsdruckes, wodurch die Feder eine größere Flüssigkeitsmenge, d. h. größere Seilaufwickelgeschwindigkeit einstellt, oder zusätzliche Straffung des Seiles mit umgekehrter Wirkung (Zunahme des Flüssigkeitsdruckes, verstärkte Federzusammendrückung, Abnahme der Flüssigkeitsmenge, d. h. kleinere Seilgeschwindigkeit).
  • Beim umgekehrten Schleusenvorgang, d. h. beim Absacken des Schiffes muß die Feder die Tendenz haben, die Exzentrizität der Pumpe in ein Minimum, also auch die Flüssigkeitsmenge in ein Minimum zu verwandeln, also umgekehrt wie beim Heben des Schiffes. Denn beim Absacken des Schiffes muß das Seil abgewickelt werden. Ein Zuviel-Abwickeln würde das Seil schlaff machen, den hydraulischen Druck verringern, so daß die überwiegende Federkraft die Flüssigkeitsmenge und damit die Senkgeschwindigkeit verringern muß. Das tut sie auch; insofern führt die über die 0-Exzentrizität zur Senkseite hin gedrückte Pumpe gerade das aus, was von ihr verlangt wird. Allerdings drehen sich sowohl der mechanische wieder hydraulische Wirkungsgrad dabei um und nehmen sehr verschiedene Größen an. Beim Aufsteigen des Schiffes handelt es sich vergleichsweise um das Aufwinden einer Last, beim Absacken um das Herablassen einer Last. Ist nun im ersteren Fall der Wirkungsgrad 77, so ist er bekanntlich im zweiten Fall 2 17-i. Im Fall hydraulisch geregelter Ladewinde verhält sich wie etwa d. h. beim Seilablassen (Senken) derselben gleich großen Seilkraft entsteht theoretisch etwa nur der halbe Flüssigkeitsdruck wie beim Seilaufwinden (Heben). Wenn also nicht besondere Maßnahmen getroffen werden, die im großen ganzen auf eine Höhertransformierung des Flüssigkeitsdruckes oder auf eine Vergrößerung der Kolbenfläche hinauslaufen, so fehlt es an hydraulischer Kraft, die Feder auch auf der Senkseite weiter zusammenzudrücken, d. h. den Federbereich auf der Senkseite überhaupt zur Regelwirkung zu bringen. Dieser Effekt ist erfindungsgemäß wie folgt erreicht: Es sind zwei Kolben vorgesehen, die durch eine Scheibe, an die sie beide angeschlossen sind, zur gemeinsamen Axialbewegung gezwungen sind. Während des Regelbereiches 0 = I (Heben) wird nur ein Kolben von der Druckflüssigkeit beaufschlagt, wie später beschrieben. Im Augenblick, wo beide Kolben in die Nullstellung (von rechts her, Heben) gezwungen werden, erhält auch der zweite Kolben Verbindung mit der Druckflüssigkeit,. so daß von diesem Augenblick an die doppelte Kolbenfläche zur Verfügung steht und so selbst ein stark verminderter Druck, -wie er durch den rückwärtigen Wirkungsgrad 2 il -i nur entsteht, die Pumpe auf die Senkseite mit Sicherheit hinüberdrückt und die Regelvorrichtung trotz verminderten hydraulischen Druckes und trotz vermehrter Federkräfte sicher zum Funktionieren bringt. Je nach Größe von 7 und dem Verhältnis von kann man den Durchmesser des zweiten Kolbens verschieden groß wählen und damit allen Verhältnissen gerecht werden. Wie in der späteren Beschreibung des Ausführungsbeispieles angegeben ist, wird Zu- und Abfluß der Druckflüssigkeit für den zweiten Kolben von dem Kolben selbst gesteuert.
  • Die selbsttätige Längsbewegung der Kolben wird durch eine mit ihr gekuppelte Zahnstange auf das Handsteuerrad übertragen. Die Vorspannung der Feder kann durch eine Stellmutter verändert werden, wodurch es gelingt, die Federkräfte und damit letzten Endes auch die Seilkräfte auf ein höheres oder tieferes Niveau zu legen.
  • Soll die Winde als Mooring-Winde benutzt werden, so wird die ganze Umstellung hierauf durch eine um 9o° zu drehende kleine Handkurbel bewirkt. Hierdurch wird i. eine angelenkte Zahnstange eingerückt, 2. der hydraulische Zuflußhahn zwischen Getriebe und Kolben geöffnet und 3. das Handsteuerrad in die größte Stellung »Heben« gezwungen, weil nur so die kleine Handkurbel in die Stellung »ein« gedreht werden kann.
  • Ein bevorzugtes Beispiel der Ausführung ist im nachfolgenden beschrieben. Es stellt dar: Fig. i das bereits weiter oben besprochene Diagramm, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die für die Erfindung wesentlichen Teile, Fig. 3 einen Querschnitt im wesentlichen nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig..I einen waagerechten Schnitt durch die beiden Steuerzylinder, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4, Fig.6 einen Schnitt durch die Steuerzylinder, ähnlich demjenigen der Fig. 4., wobei jedoch die beiden Steuerzylinder in ihrer Mittelstellung stehen (0-Stellung der Fig. i), Fig.7 einen Schnitt ähnlich Fig.6, jedoch die Kolben in der linken Endstellung entsprechend Stellung I' der Fig. i.
  • Die Winde ist mit einem nach dem Verdrängungsprinzip arbeitenden Flüssigkeitsgetriebe ausgerüstet, das einen Pumpen- oder Primärteil und einen Motor- oder Sekundärteil aufweist. Der Pumpenteil des Flüssigkeitsgetriebes ist zwecks Umsteuerung von der Null-Exzentrizität aus nach beiden Richtungen verstellbar, während sein Motorteil durch einen von der Last abhängig beanspruchten Teil selbsttätig so beeinflußt werden kann, daß bei gegebener Leistung die der Last zugeordnete Höchstgeschwindigkeit nicht überschritten werden kann. Dies erfolgt beispielsweise mittels einer gemeinsamen Steuertrommel, indem zuerst nur die PumpenexzentrizitätvonNull bis auf ihren Höchstwert verstellt wird, wonach dann die Motorexzentrizität nur so weit verstellt, also verkleinert werden kann, wie es ein lastabhängig beanspruchter Anschlag zuläßt. Die Erfindung betrifft nur die Steuerung der Pumpenexzentrizität und läßt die Art, wie die THotorexzentrizität beeinflußt wird, völlig unbeachtet.
  • Der Pumpen- und der Motorteil des Getriebes können beispielsweise mit Flügelkolben ausgerüstet sein. Es sind statt dessen aber auch radial wirkende oder axial wirkende Kolben auf bekannte Weise möglich.
  • Gemäß den Fig.2 bis 6 ist in der Nähe des Handhebels i, von dem aus eine Steuertrommel 2 betätigt wird, ein gegebenenfalls aus mehreren Teilen bestehendes Gehäuse 3 vorgesehen. Die Steuertrommel2 dient auf bekannte Weise dazu, um über kurvenförmige Nuten zuerst die Pumpenexzentrizität und danach die Motorexzentrizität des hydraulischen Getriebes zu verstellen. In der einen Richtung der Drehung des Handhebels i erfolgt das Heben, in der anderen Richtung das Senken. Mit ,4 ist ein Teil des äußeren Gehäuses des Flüssigkeitsgetriebes bzw. der Winde angedeutet.
  • In dem Gehäuse 3 ist eine Feder 5 angeordnet, die sich einerseits gegen eine Federplatte 6 und andererseits gegen einen Federteller 7 abstützt, der sich wiederum über ein Wälzlager 8 auf einer Mutter 39 abstützt, die in dem einen Teil des Gehäuses 3 eingeschraubt ist. Ein Deckel 40 schließt das Ganze nach außen ab und dient gleichzeitig als Gegenmutter für die Mutter 39. Durch Hinein- oder Herausschrauben der Mutter 39 kann die Vorspannung der Feder 5 verändert werden. An der Federplatte 6 sind auf irgendeine Weise zwei nebeneinander angeordnete Kolben 9, 1o befestigt, die verschiebbar in dem Gehäuse 3 angeordnet sind. Auf diese Weise werden zwei Arbeitsräume 11, 12 geschaffen, die durch Deckel 13, 14 nach außen abgeschlossen sind.
  • An der Platte 6 ist außerdem auf nicht näher dargestellte Weise ein Bolzen oder Tauchkolben 15 befestigt, der demgemäß an der Hinundherbewegung der Kolben 9, io auf weiter unten näher beschriebene Weise teilnimmt. Der Bolzen oder Tauchkolben 15 ist ebenfalls in dem Gehäuse 3 geführt und mit einer Zahnstange 16 fest verbunden, die mit einem Zahnsegment 17 kämmt, das mit einer \:@ elle 18 fest verbunden ist, die in einem Ansatz i9 des Gehäuses 3 drehbar gelagert ist.
  • Der Zylinderraum i i des Kolbens 9 ist über den Anschluß 2o auf nicht näher dargestellte Weise mit der Druckseite (des Pumpen- oder Primärteiles) des hydraulischen Getriebes verbunden. Beide Kolben 9, io sind in der Fig. -. in derjenigen Endstellung gezeigt, in der die Pumpe mit der jeweils gewünschten größten Fördermenge arbeitet und das schnellste Heben bzw. Aufwickeln stattfindet. Wenn jetzt der Förderdruck der Pumpe steigt, wird der Kolben 9 von dem Arbeitsraum ii her nach links in der Fig. .4 entgegen der Wirkung der Feder 5 gedrückt; in derjenigen Stellung, die der 0-Lage des Diagramms der Fig. i entspricht (also der Exzentrizität 0 der Pumpe selbst), öffnet der Kolben 9 eine Ringnut 2i, die in dem Gehäuse 3 vorgesehen ist und die mit einer Ringnut 22 in Verbindung steht, die den Arbeitsrahm 12 des zweiten Kolbens io umschließt. Jetzt wird also auch der zweite Kolben mit Druckmittel beaufschlagt, so daß nunmehr auch beim Senken oder Abwickeln die Feder 5 gespannt und zwecks Aufrechterhaltung der Seilspannung die Kolben 9, io weiter nach links in der Fig..I geschoben werden können.
  • Der Kolben io ist mit einer zentrischen Bohrung 23 versehen, von deren Grund zweckmäßigerweise mehrere Radialbohrungen 24. ausgehen. Während des ersten Teiles der Bewegung des Kolbens io, also auf seinem Wege von der Stellung I der Fig. i zu der Stellung 0, steht der Arbeitsraum 12 dieses Kolbens über die zentrische Bohrung 23 und die Bohrung 24. mit einem Ringraum 25 in Verbindung, der über einen Anschluß 26 an den Abfluß angeschlossen ist. Sobald jedoch der Kolben 9 den Ringraum 21 freigelegt und damit den Arbeitsraum 12 mit dem Drucl@mittelzufluß verbunden hat, wird auch die Verbindung der Bohrungen 24. mit dem Ringkanal 25 unterbrochen, wodurch der Arbeitsraum 12 von dem Abfluß abgesperrt ist.
  • Der Äbfluß des Druckmittels aus dem Arbeitsrauin 12 bei in seine Ausgangsstellung zurückgehendem Kolben kann dann wiederum über die Bohrung 23, die Radialbohrungen 24 und den Ringraum 25 erfolgen. In der Fig. 6 ist die Stellung der beiden Kolben 9, io in dem Augenblick dargestellt, wo gerade der Arbeitsraum 12 mit dem Druckmittelzufluß verbunden und von dem Druckmittelabfluß abgesperrt worden ist. In der Fig. 7 dagegen ist die Stellung der beiden Kolben 9, io in der linken Endstellung gezeigt, die also der Stellung I' der Fig. i entspricht und bei der der Pumpen- oder Primärteil des Getriebes die größte Exzentrizität für das Senken oder Abwickeln hat.
  • Auf der Welle 18 ist ein Hebel 27 aufgekeilt, an den eine Zahnstange 28 angelenkt ist, deren Zähne mit den Zähnen eines Zahnrades 29 kämmen, das fest mit dem Handrad i verbunden ist. Wenn jetzt auf weiter unten näher beschriebene Weise die Zahnstange 28 mit dem Zahnrad 29 in Eingriff gehalten wird, wird der Pumpenteil des Getriebes auf die beschriebene Weise selbsttätig so geregelt, daß immer diegewünschtegleicheSeilspannungvorlianden ist, gleichgültig, ob sich das Schiff beispielsweise in einer Schleuse senkt, das Seil also abgewickelt wird, oder ob sich das Schiff in einer Schleuse hebt, das Seil also aufgewickelt wird. Obwohl die Federkraft ständig wächst, ergibt sich beispielsweise in Übereinstimmung mit dem Diagramm der Fig. i sowohl beim Heben als auch beim Senken des Schiffes eine Seilkraft, die nur wenig schwankt und die beim Heben und Senken nur wenig voneinander abweicht.
  • Es müssen jetzt noch Mittel vorgesehen sein, um zu erreichen, daß die Zahnstange 28 mit dem-Zahnrad 29 in einer- Stellung gekuppelt wird, bei der die Pumpe auf größte Exzentrizität für das Heben oder Aufwickeln gestellt ist.
  • Zu diesem Zweck ist im Ausführungsbeispiel ein Handhebel 30 vorgesehen, der bei 31 drehbar in einem festen Punkt gelagert ist. Dieser Handhebel ist über ein Gestänge 32 mit einem Stift 33 verbunden, der in eine Längsnut 34 der Zahnstange 28 eingreift. Der Handhebel 30 weist außerdem einen Stift 35 auf, der über eine Radialnut 36 in eine Ringnut 37 des Zahnrades 29 einzutreten vermag. Die Radialnut 36 ist so angeordnet, daß der Stift 35 nur dann in sie eintreten kann, wenn der Handhebel i über die Steuertrommel 2 die Pumpe auf ihre jeweils gewünschte größte Exzentrizität während des Hebens oder Aufwickelns gestellt hat. Das Gestänge 32 ist gleichzeitig so eingerichtet, daß, wenn jetzt der Stift 35 in die Ringnut 37 eintritt, die Zahnstange 28 im Eingriff mit dem Zahnrad 29 steht. Das Zahnrad 29 und damit die Pumpenexzentrizität kann jetzt in Abhängigkeit von der Stellung der Kolben 9, io und damit von dem Förderdruck des Pumpenteils verstellt werden.
  • Der Handhebel 30 wirkt weiter auf eine Absperrvorrichtung 38 ein, die in die Leitung eingeschaltet ist, die zu dem Druckmittelanschluß 20 führt. In der gezeigten Stellung des Hebels 30 (Fig. 2) ist diese Absperrvorrichtung 38 geöffnet, die Kolben 9, io stehen also unter dem Einfluß des Förderdruckes des Pumpenteils.
  • Wenn jetzt der Hebel 30 um 90° in die gezeigte Aus-Stellung gedreht wird (dies ist nur möglich, wenn wiederum die Pumpenexzentrizität ihren größten Wert für das Heben oderAufwickeln hat), wird gleichzeitig die Absperrvorrichtung 38 geschlossen. Damit ist die beschriebene Einrichtung außer Betrieb gesetzt, die für den Gebrauch der Winde als Verholwinde oder als »mooring-winch« dient. Die Winde kann jetzt als Ladewinde weiter gebraucht werden, indem nun auch irgendwelche selbsttätige Regelungen zur Auswirkung gelangen, die vorgesehen sind, um die Größe der Exzentrizität des Motor- oder Sekundärteiles selbsttätig in Abhängigkeit von der Last zu begrenzen.
  • Wenn dies insbesondere durch einen in Abhängigkeit von der Last bewegten Teil des nachgeschalteten mechanischen Getriebes erfolgt, indem so eine Lastwaage entgegen der Wirkung einer Feder einen verstellbaren Anschlag bildet, kann jetzt die Exzentrizität des Motor- oder Sekundärteiles mittels des Handhebels i und der Hubtrommel 2 nur so weit vergrößert werden, wie dies die Lastwaage zuläßt.
  • Bei derartigen hydraulischen Getrieben ist zwischen dem Handhebel i und dem Stellglied zum Verstellen der Pumpenexzentrizität eine Selbstsperrung geschaltet. Es ist aus diesem Grund unbedingt erforderlich, daß die Regelung für die Verstellung der Pumpenexzentrizität für die »mooringwinch« nicht im Inneren, sondern von außen auf den Handhebel bzw. auf die Steuertrommel einwirkt. Beide Kolben 9, io werden im allgemeinen zweckmäßigerweise mit gleichem Durchmesser ausgeführt, wenn auch Abwandlungen in den Abmessungen zur Anpassung an die verschiedenen jeweils vorliegenden Verhältnisse möglich sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulisch gesteuerte Winde mit nach dem Verdrängungsprinzip arbeitendem, stufenlos regelbarem Primär- und Sekundärteil, wobei auf das Verstellglied des Primärteiles, das zum Zweck des Umsten.erns von der Nullhubstellung aus in beiden Richtungen verstellbar ist, zwecks Konstanthaltung der Seilspannung eine Feder entgegen einem durch den Flüssigkeitsdruck des Getriebes beaufschlagten Kolben derart wirkt, daß beim Heben die Federvorrichtung die Fördermenge des Primärteiles zu vergrößern und beim Senken zu verkleinern sucht, dadurch gekennzeichnet, däß auf das Verstellglied des Primärteiles sowohl beim Heben als auch beim Senken die gleiche Federvorrichtung einwirkt, während die Fläche des Kolbens, über den der Flüssigkeitsdruck des Getriebes auf dieses Verstellglied einwirkt, während des Senkens größer ist als während des Hebens.
  2. 2. Winde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkfläche des Flüssigkeitsdruckes während des Senkens etwa doppelt so groß ist wie während des Hebens.
  3. 3. Winde nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Verstellglied des Primärteiles entgegen dem Widerstand einer Feder eine Mehrzahl, vorzugsweise zwei, von fest untereinander verbundenen Kolben einwirkt, von denen der eine Kolben erst etwa in der Nullhubstellung des Verstellgliedes hinzugeschaltet wird. .
  4. 4. Winde nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben, der während des Hebens allein mit dem Flüssigkeitsdruck beaufschlagt ist, den Zustrom des Flüssigkeitsdruckes zu dem zweiten Kolben steuert, dessen Arbeitsraum während des Hebens unbeaufschlagt bleibt und mit dem Abfluß in Verbindung steht.
  5. 5. Winde nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Verstellglied des Primärteiles beeinflussende Kolbenfedervorrichtung außerhalb des Gehäuses des Flüssigkeitsgetriebes angeordnet ist.
  6. 6. Winde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben in Antriebsverbindung mit dem Steuerhebel oder -handrad stehen, mittels dessen das Verstellglied des Primärteiles von Hand verstellt wird.
  7. 7. Winde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils größte einstellbare Hub des Sekundärteiles auf an sich bekannte Weise durch einen sich selbsttätig inAbhängigkeit von der Last einstellbaren Anschlag festgelegt ist. B. `'Finde nach Anspruch 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsverbindung zwischen den Kolben der Pumpenhubregelvorrichtung und dem Steuerhebel oder -handrad ausschaltbar ist, so daß nach Ausschaltung der Pumpenhub von Hand verstellbar bleibt. 9. Winde nach Anspruch ä, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Antriebsverbindung mit den Kolben der Pumpenhubregelvorrichtung stehende Verzahnung mit dem Steuerhebel oder -handrad nur dann kuppelbar ist, wenn sich beide in einander zugehöriger Stellung befinden. io. Pumpe nach Anspruch 8 bis 9, dadurch Gekennzeichnet, daß das Glied, mittels dessen die Antriebsverbindung der Pumpenhubregelvorrichtung mit dem Steuerhebel oder -handrad ein- und ausschaltbar ist, auf eine Absperrvorrichtung wirkt, die in die Leitung zur Verbindung der Pumpenhubregelvorrichtung mit dem Flüssigkeitsdruck des Getriebes eingeschaltet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5598412A (en) * 1994-01-03 1997-01-28 Lucent Technologies Inc. Switching arrangement for wireless terminals connected to a switch via a digital protocol channel
US5873031A (en) * 1994-01-03 1999-02-16 Lucent Technologies Inc. Implementation of wireless terminal roaming capability via a wired terminal registration feature

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