DE658227C

DE658227C - Hydraulischer Druckstempelantrieb fuer Fleischschneidemaschinen o. dgl.

Info

Publication number: DE658227C
Application number: DED70382D
Authority: DE
Original assignee: DIANAWERK HERMANN SCHAUMBURG M
Current assignee: DIANAWERK HERMANN SCHAUMBURG M
Priority date: 1935-05-23
Filing date: 1935-05-23
Publication date: 1938-03-25

Description

r "--draulischer Druckstempelantrieb für Fleischschneidemaschinen o. dgl. ly Die Erfindung bezweckt eine Ausbildung eines hydraulischen Druckstemp.elantriebes für Fleischschneidemaschinen o. dgl., bei welchem die Flüssigkeit im Hubraum nur auf einer Kolbenseite zu- und abpführt wird.
Statt das Drosselventil für die Regelung der Vorschubgeschwindigkeit des Druckstempels in der Druckleitung der Zahnradpumpe vorzusehen, wird nach der Erfindung das Drosselventil in die Ansau.geleitung eingebaut.
Wenn das Überdruckventil ,auf der Druckseite der Zahnradpumpe vorgesehen ist, so leitet es die überschüssige Menge Flüssigkeit ab, d. h. die Zahnradpumpe ,arbeitet ständig mit voller Füllung, wenn die Ansaugeleitung offen ist. Da die Leistung abhängig ist von dem zu erzeugenden Druck und das Überdruckventil so hoch eingestellt sein muß, daß es die Überschußmenge erst beim höchsten Arbeitsdruck im Zylinder ;abbläst, so muß die Pumpe dauernd mit Vollast arbeiten.
Um diese Kraftvergeudung zu vermeiden und gleichzeitig ,alle Vorteile, die eine Zahnradpumpe bietet, der Neukonstruktion nutzbar zu machen, ist das Drosselventil erfindungsgemäß in die Ansaugeleitung gelegt worden. Hierdurch wird an der Pumpe nur die Leistung aufgebracht, die für den jeweiligen Arbeitshub notwendig ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen senkrechten Minenschnitt durch das Gehäuse des hydraulischen Getriebes und die Abb.2 in vergrößertem Maßstab,- die Anordnung des Drosselventils im Gehäuse. Das Drosselventil besteht im wesentlichen aus zwei konzentrischen Zylindern 24 und 25, welche mit Schlitzen 26 und 27 versehen sind. Der Schlitz 26 im äußeren Zylinder hat Rechteckform und der Schlitz 27 im inneren Zylinder zweckentsprech@enderweise eine Trapezform. Die Regelung der Ventilöffnung wird durch Verstellung der beiden Schlitze 26 und 27 zueinander erreicht, indem man den inneren Zylinder 25 in dem äußeren Zylinder 24. verdreht. Die Verdrehung des inneren Zylinders .erfolgt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein am Innenzylinder angebrachtes zylindrisches Ansatzstück 28. Das Ansatzstück ist aus dem äußeren Zylinder herausgeführt und mit einem Vierkant 29 versehen. Die Abdichtung des herausgeführten Ansatzstückes erfolgt durch eine Stopfbuchse 3o. In den beiden Zylindern ist konzentrisch noch ein Rückschlagventil mit Ventilsitz 3i, Ventilkegel 32, Stößel 33 -und Druckfeder 34 angeordnet. Für den Auslaß dieses Rückschlagventils sind in den konzentrischen Zylindern zwei Schlitze 35 und 36 von gleicher Breite in der Weise vorgesehen, daß bei Verdrehung der konzentrischen Zylinder zueinander die von den Schlitzen 35 und 36 gebildete Offnung immer gleich groß bleibt. Das Drosselventil ist erfindungsgemäß in der Weise in der Antriebsvorrichtung eingebaut, daß es beim Arbeitshub des Stempels, also während seiner Wirksamkeit, in der Saug-' leitung der Zahnradpumpe 3 liegt. In dem-, dargestellten Ausführungsbeispiel öffnen aller Schlitze unmittelbar in die Ölkammer q., wäh="' rend sich .an die Kreisöffnung 37 des Innenzylinders unmittelbar der Vi@erwegehahn 2 anschließt. Das Drosselventil ist so in den Gußkörper eingebaut, daß .es mittels des Vierkantansatzes 29 bequem von außen betätigt werden kann. Der Außenzylinder wird, wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt, zweckentsprechenderweise in das Gußgehäuse eingeschraubt. Selbstverständlich kann dieser Zylinder mit dem Gehäuse aber auch aus einem Stück bestehen. Die Druckleitung 5 ist auf ihrem im Schnitt unsichtbaren Teile punktiert eingezeichnet.
Die Stellung des Drosselventils ist in der Abb. i für den Stempelvorlauf und in der Abb. 2 für den Stempelrücklauf eingezeichnet. In der Abb. i saugt die Pumpe das Öl aus der Kammer ¢ durch die Schlitze 26 und 27 an und fördert es in den Zylinderraum 7. Dabei bleibt das Rückschlagventil in dem konzentrischen Zylinder geschlossen.
Dieses Ventil öffnet sich nur während des Rücklaufs des Kolbens bei Überdruck. Falls beim Vorlauf des Kolbens auf der Druckseite der Puinpe durch Störungen gefahrvolle überdrucke entstehen, öffnet das Rückschlagven-`fil 1-3.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. Hydraulischer Druckstempelantrieb l@ für Fleischschneidemaschinen o. dgl., bei welchem die Flüssigkeit im Hubraum nur auf einer Kolbenseite zu- und abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ansaugeleitung der als Zahnradpumpe ausgebildeten Förderpumpe ein Drosselventil eingebaut ist.
2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückschlagventil (32) in der Öffnung (37) eingebaut ist, welche von der Druckmittelkammer (q.) zu dem die Verbindung zwischen der Zahnradpumpe und dem Hubraum (7) des Druckstempels steuernden Vierwegehahn (2) führt.
3. Antrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil aus zwei mit Schlitzen versehenen konzentrischen Zylindern (24. und 25) besteht, die gegeneinander verdreht werden können, wobei die Sitzfläche (31) und der Ventilkegel (32) des Rückschlagventils in dem inneren Zylinder (25) angeordnet sind.