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Abziehvorrichtung für Rasierhobelklingen.
Es sind Abziehvorrichtungen für Rasierhobelklingen bekannt, hei denen der Messerhalter mit Hilfe eines Handhebels gegen zwei drehbare Walzen gedrückt und abwechselnd gewendet wird. Der Übelstand dieser Apparate besteht in der zwangläufigen Umkehrung der Messer nach jeder Umdrehung der Schleifwalzen, so dass die letzteren zur Ermöglichung der Messerwendung auf beinahe die Hälfte ihres Umfanges ausgespart sein müssen. Dadurch werden die Schleifwalzen aber nicht ausgenutzt, ferner können die Messer durch das ständige rasche Verdrehen
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erforderlich ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Abziehvorrichtung, bei der die genannten Nachteile nicht auftreten, indem die jeweilige Messerstellung bis zum Fertigschleifen beibehalten werden kann. Der Anpressdruck kann dabei genau nach Beschaffenheit der Messer von Hand geregelt werden.
Das Neue der Erfindung besteht zur Erzielung obiger Vorteile darin, dass der drehbare Messerhalter fest mit dem Armdruckhebel verbunden ist und die Umsteuerung des Halters um r800 durch die Schwenkbewegung des Hebels mit Hilfe eines an einem ortsfesten Zahnbog n abrollenden Zahnrades bewirkt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt und zeigt Fig. i den. \pparat in Seitenansicht und Fig. 2 in Draufsicht.
Die Schleifwalzen a und b, welche in bekannter Weise durch die Zahnräder c und d verbunden sind und durch die Kurbel e betätigt werden, sind in dem an dem einen Ende. zu einem Handgriff ausgebildeten. Rahmen f gelagert. Um die Achse g des Rahmens f dreht sich der U-förmige Schleifhebel h. welcher die Messertasche 11 bekannter Konstruktion mit dem darin
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Ein Achsenende der Messertasche k ist beiderseitig abgeplattet und lagert zwischen dem Federpaar M, während am anderen Ende der Achse das Zahnrad n und das mit der Sperrfeder q sehene Sperrad p angeordnet ist. An einer Seite des Rahmensf befindet sich eine Verlängerung, welche in den Zahnsektor o ausläuft.
Zwei kräftige Federn r wirken einem D. uck entgegen, wenn ein solcher auf das Druckstück !'ausgeübt wird.
Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende : Die in der Messertasche k gelagerte Klinge 1 wird mit dem Daumen der den Handgriff des Rahmens f umfassenden linken Hand mittels der Druckplatte t gegen die Walzen a und b gedrückt, welch letztere durch die Kurbel e unter Vermittlung der Zahnräder c und d in entgegengesetzte Umdrehung gebracht werden.
Diesem Drucke wirken die Federn r entgegen und es liegt nun völlig in der Hand der das Schleifen der Klinge vornehmenden Person, beim Drehen der Kurbel die Klinge entsprechend stark ode : schwach auf die Schleifwalzen zu drücken, denn die Klinge muss je nach ihrer Härte verschieden
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ist, damit deren andere Schneidseite geschliffen und abgezogen werden kann. klappt man den Schleifhebel h in die Höhe, wobei das Zahnrad n auf dem Zahnsektor o abrollt und die Klinge 1 um genau 1800 dreht. Der Hebel h wird hierauf wieder heruntergeklappt.
Eine erneute Drehung der Klinge findet bei diesem Zurückführen des Schleifhebels nicht statt 11, weil das aus dem Sperr-
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1 ad p und der Sperrfeder q bestehende Sperrwerk die Drehung der Messertasche k nur in einer Richtung gestattet.
Durch diese Konstruktion ist auch ermöglicht, bloss eine Seite der Klinge zu schärfen. bzw. abzuziehen und wird durch die beliebige Regulierung des Schleifdruckes nach dem Gefühl
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weicher ist. so dass diese Schleifvorrichtung für Klingen beliebiger Härte mit Vorteil verwendet werden kann. Ein Vue, schleifen der Klinge ist ausgeschlossen und kann ja nach Ausübung des Druckes eine schmale oder breitere Schneidfläche erzeugt werden, was ebenfalls mit keinem der bisherigen mechanischen Schleifapparate möglich war.