AT78782B - Verfahren zur Desoxydation von Flußeisen und Stahl. - Google Patents

Verfahren zur Desoxydation von Flußeisen und Stahl.

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Rombacher Huettenwerke
Jegor Israel Bronn
Wilhelm Schemmann
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
   } 1.'- risen   ergibt.
Es waren enthalten : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> MK <SEP> P <SEP> C
<tb> a) <SEP> In <SEP> den <SEP> 20 <SEP> t <SEP> nach <SEP> dem <SEP> Blasen. <SEP> 0-17 <SEP> % <SEP> = <SEP> 34 <SEP> kg <SEP> 0#025% <SEP> = <SEP> 5 <SEP> kg <SEP> 0#05 <SEP> % <SEP> = <SEP> 10 <SEP> kg
<tb> b) <SEP> In <SEP> den <SEP> zwecks <SEP> Desoxydation
<tb> zugesetzten <SEP> 1200 <SEP> kg <SEP> Roheisen <SEP> . <SEP> 1@20 <SEP> % <SEP> = <SEP> 14#4 <SEP> kg <SEP> 1#85 <SEP> % <SEP> = <SEP> 21#6 <SEP> kg <SEP> 3#5 <SEP> % <SEP> = <SEP> 42 <SEP> kg
<tb> c) <SEP> Die <SEP> 21#2 <SEP> t <SEP> müssen <SEP> enthalten <SEP> . <SEP> .

   <SEP> 0#28 <SEP> % <SEP> = <SEP> 48#4 <SEP> kg <SEP> 0#125% <SEP> = <SEP> 26#6 <SEP> kg <SEP> 0#245% <SEP> = <SEP> 52 <SEP> kg
<tb> d) <SEP> In <SEP> Wirklichkeit <SEP> enthielt <SEP> die
<tb> Mischung <SEP> laut <SEP> Analyse <SEP> (vor
<tb> dem <SEP> Nachblasen) <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 0#28 <SEP> % <SEP> = <SEP> 59#4 <SEP> kg <SEP> 0#080% <SEP> = <SEP> 17 <SEP> kg <SEP> 0-19 <SEP> % <SEP> = <SEP> 40'3 <SEP> J. <SEP> YJ
<tb> 
 
Aus dem Vergleich zwischen der errechneten Zusammensetzung (e) und der gefundenen Zusammensetzung (d) ersieht man, wie wirksam die Desoxydation   durch   den Thomas-Roheisenzusatz sich gestaltet und dass sogar ein Teil des Manganoxyduls dem Eisenbad als Mangan wieder zugeführt wird.

   Ein Aufrichten des Konverters auf die Dauer von etwa acht Sekunden genügte, um den Phosphor-und den Kohlenstoffgehalt des   Flusseisens auf 0#06% und 0#04% C zu ermässigen.   



   Will man das Nachblasen vermeiden. so muss der Thomas-Roheisenzusatz so bemessen werden, dass er gerade zur Desoxydation ausreicht, ohne das Flusseisenhad übermässig an P und C anzureichern. 



   Beim Arbeiten   unter den oben beschriebenen Bedingungen mit Chargen von etwa 22 @   zeigte es sich, dass ein Zusatz von 500 Thomas-Roheisen genügte. um die   Desoxydation 7u   bewirken. So enthielt das gefrischte, noch nicht desoxydierte 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> Flusseisen <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 0#19% <SEP> Mn <SEP> 0#045% <SEP> P <SEP> 0'050/0 <SEP> C
<tb> gegen <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 0#25% <SEP> Mn <SEP> 0#085% <SEP> P <SEP> 0#07% <SEP> C.
<tb> 
 welche Zusammensetzung das Bad nach dem Zusatz von 500   by   Roheisen aufwies. 



   Auf Grund dieser Ausführungen und Analysenbelege ist man in der Lage. das Verfahren den jeweiligen Produktionsbedingungen des Stahlwerkes und der   jeweiligen Zu@ammensetzu@g     des Thomas-Roheisens anzupassen.   Es hat sich als    zweckmässig   gezeigt. möglichst heisses   Thomas-   Roheisen als Zusatz zu verwenden. Da es ausserdem unbequem ist. aus dem Roheisenmischet so geringe Roheisenmengen   abzumessen,   so empfiehlt es sich. das   Zusatzroheisen   aus   eint'm   kleineren, durch Gas- oder Teerfeuerung oder elektrisch heizbaren Behälter, der eventuell nat   flüssigem Thomasroheisen aus dem Mischer beschickt werden kann. zu entnehmen.

   Auch kaun   man   hiezu einen Kupolofen,   in dem das Roheisen   umgeschmolzen wird, benutzen. @  
Beim Arbeiten im Konverter empfiehlt es sich, die hier geschilderte Desoxydation des Eisenbades durch Zusatz von Thomas-Roheisen erst nach dem Abgiessen der   Schlacke und de@     Zugabe einiger Schaufeln Kalk vorzunehmen. Wird in der zuletzt beschriebenen Weise, d@   h. o)   ale   
 EMI2.4 
 pfanne vornehmen. 



   Beim   A@beiten im He@defen wird das Eisenbad wie üblich gef@ischt und, wenn die Charge     nahezu fertig ist, das zum Desoxydieren bestimmte phosphorreiche Eisen (Thomas-Rohe@sen.   
 EMI2.5 
   Roheisen folgende Veränderungen auf   :   ri)   Die 33 t schwere Charge vor 
 EMI2.6 
 
<tb> 
<tb> Mn <SEP> P <SEP> C
<tb> dem <SEP> Zusatz <SEP> enthielt.... <SEP> 0#26 <SEP> % <SEP> = <SEP> 85#8 <SEP> kg <SEP> 0#030% <SEP> = <SEP> 9#9 <SEP> kg <SEP> 0#10 <SEP> % <SEP> = <SEP> 33 <SEP> kg
<tb> b) <SEP> In <SEP> den <SEP> zwecks <SEP> Desoxydation
<tb> zugesetzten <SEP> 1500 <SEP> kg <SEP> Roheisen
<tb> sind <SEP> enthalten <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> .

   <SEP> 1#75 <SEP> % <SEP> = <SEP> 26#1 <SEP> kg <SEP> 2#78 <SEP> % <SEP> = <SEP> 41#8 <SEP> kg <SEP> 3#5 <SEP> % <SEP> = <SEP> 52#5 <SEP> kg
<tb> c) <SEP> Das <SEP> Bad <SEP> (34-5 <SEP> t) <SEP> müsste <SEP> nun
<tb> enthalten <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 0#295% <SEP> = <SEP> 111#9 <SEP> kg <SEP> 0#15 <SEP> % <SEP> = <SEP> 51#7 <SEP> kg <SEP> 0#248% <SEP> = <SEP> 85#5 <SEP> kg
<tb> d) <SEP> In <SEP> Wirklichkeit <SEP> enthielt <SEP> das
<tb> Bad <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> .

   <SEP> 0#43 <SEP> % <SEP> = <SEP> 148 <SEP> kg <SEP> 0#062% <SEP> = <SEP> 21#3 <SEP> kg <SEP> 0#15 <SEP> % <SEP> = <SEP> 51#5 <SEP> kg
<tb> 0#135% <SEP> = <SEP> 36#1 <SEP> kg <SEP> 0#09% <SEP> = <SEP> 30#4 <SEP> kg
<tb> @ <SEP> Manganzunahme <SEP> Phosphorabnahme
<tb> 
 
 EMI2.7 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Badschlacke   reduziert   und in das Eisenbad   znrückgefülut   worden sind. Die hier mitgeteilten Analysen beziehen sich auf den   Rolieisenprozess.     Ganx ähnlich verhält   es sich bei dem Roheisen-   schrottver@@bren.

   Im Vergleich   mit dem bisherigen Desoxydieren mit Ferromangan allein er-   reich.     m@@@eim Desoxydieren   mit phosphorreichem Roheisen (Thomasroheisen) eine Ersparnis von 2   A"rallichem Mangan,   also 4 kg Ferromangan mit    50%.   Mn auf die Tonne Stahl. 
 EMI3.1 
 ist, noch etwas Ferromangan, am besten in geschmolzenem Zustande, der Charge zugesetzt. 



  Ein Zusatz von 1 bis 2 kg Mangan auf die Tonne   Flusseisen   dürfte in den weitaus meisten Fällen ausreichend sein. 



   Eine gewisse Vereinfachung der hier beschriebenen Arbeitsweise lässt sich noch dadurch herbeiführen, dass man die geringen Manganmengen, die erforderlichenfalls noch zuzusetzen . sind, bereits dem Desoxydationsroheisen einverleibt, so dass eine Alt von   manganreichem   Thomasroheisen oder bei Benutzung von Ferrophosphor ein Ferrophosphormangan entsteht, und mithin die beiden Zusätze zu einem einzigen vereinigt. Trotz dieser scheinbaren Vereinfachung kann dieselbe nur in besonders günstig arbeitenden Betriehen mit Vorteil angewendet werden. 



   Durch die hier geschilderte Desoxydation mit Ferrophosphor und namentlich mittels Thomas-Roheisens, welches aus den in   nahezu unbeschränkten Mengen vorhandenen einheimi-   schen phosphorhaltigen Eisenerzen gewonnen wird. und noch mehr durch die sehr erhebliche Ersparnis an Mangan bei der Herstellung von walzbarem Eisen, welche bei diesem Verfahren erzielt wird, wird die einheimische Eisenindustrie in hohem Grade unabhängig von ausländischen
Einzuführen. 



   Es werden also durch zusätzliche Verwendung des normalen Rohstoffes, des Thomas-   Rohe@sens, in einem bestimmten Stadium   des Fabrikationsverfahrens die teueren und seltenen
Hilfsprodukte (Ferromangan) in weitem Umfange entbehrlich gemacht. Ausserdem bietet das   Verfahren   den grossen Vorteil, dass auch der zusätzlich benutzte minderwertige Rohstoff (Thomas-   Rohcifcn) in hochwertiges Fertigprodukt umgewandelt wird.   
 EMI3.2 
 

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Claims (1)

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AT78782D 1916-03-10 1916-12-18 Verfahren zur Desoxydation von Flußeisen und Stahl. AT78782B (de)

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