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Einrichtung an Kanalkûhl6fen, Trockenöfen oder dgl.
T"t Kühlöfen oder sogenannten Kanalkühlöfen für Flaschen und andere Glaswaren werden gewò. nuich Platten oder Tische benutzt, auf welche die fertiggemachte, heisse Glasware auf. gestellt und durch den auf einen gewissen Grad erwärmten Ofen gefördeit wird, um in diesem zum allmählichen Abkühlen gebracht zu werden. Statt der Platten werden auch Blechwagen mit Flanschenrädern verwendet.
Die heisse Glasware wird auf die Platten durch eine Öffnung an der einen Längsseite des Kanal1ruhlofens eingebracht,
Die Erfindung betrifft solche Ofen mit zwei parallelen Strecken und diese verbindender Querstrecke, auf welchen die Förderplatten mit Wälzungsreibung fortbewegt werden und besteht hauptsächlich darin, dass die zum Fördern der Glasware im Ofen dienenden Tische mit in der Quer-oder Längsrichtung sich erstreckenden Walzen versehen sind und dass eine Strecke oder zwei nicht zusammenstossende Strecken mit Walzenbahnen versehen sind, deren Walzen quer zu den Walzen der darauf laufenden Platten stehen, so dass auch beim Übergang der Platten von der einen Strecke auf die anstossende nur rollende Reibung zwischen dem Tische und seiner Unterlage auftritt.
Zwei Ausführungsformen einer Einrichtung nach der Erfindung sind in den Zeichnungen veranschaulicht. Fig. 1 zeigt die eine Ausführungsform in der Draufsicht. Fig. 2 ist ein Schnitt in grösserem Massstabe nach der Linie A-B, (Fig. 1.) Fig. 3 zeigt die andere Ausführungsform in der Draufsicht. Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 3. Fig. 5 zeigt den in Fig. 4 dargestellten Tisch in der Endansicht.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform sind die Tische mit in ihrer Längsrichtung sich erstreckenden Walzen 1 versehen. Jeder Tisch ist mit vier paarweise angeordneten Walzen ausgestattet, wobei die Walzen jedes Paares in einer Geraden liegen. Die Walzen reichen über den grössten Teil der Tischlänge. Zwischen den Lagern der inneren Enden der vier Walzen ist an der Unterseite des Tisches eine umgekehrt U-formige Führung 2 befestigt, die zweckmässig auch diese Lager tragt und die über eine entlang der Mitte des Kanals sich erstreckende Schiene 3 greift und dadurch dem Tisch während seiner Förderung im Kanal zur Führung dient. Die Walzen 1 ruhen auf zwei an beiden Seiten dieser Schiene 3 durch parallel dazu im Kanal sich erstreckenden Schienen 4.
An der Aussenseite des Ofens ist ein ähnliches Schienensystem 5, 6 vorhanden. Die leeren Tische laufen über die Schienen 6 auf die Walzenbahn 7, die am Ofenende angeordnet ist und sich quer zu den Schienen 3, 4,5, 6 durch eine Seitenöffnung 8 in der Ofenwand erstreckt, so dass dieselbe zur Hälfte innerhalb und zur Hälfte ausserhalb des Ofens liegt, wie Fig. 1 zeigt. Von dem äusseren Teil der Walzenbahn 7 wird der Tisch in den Ofen vor die in der Endwand des Ofens befindliche zum Zuführen der Glasware dienende Ofbung 9 eingeführt.
Von dem inneren Teil der Walzenbahn 7 wird der Tisch auf die Schienen 4 hinübergescboben. auf welchen derselbe vermittelst einer geeigneten Vorrichtung entlang des Ofenkanals weiter- befördert wird. Am Austrittsende des Kanals ist zweckmässig eine ähnliche Walzenbahn 7 angeordnet, auf welcher die Tische aus dem Ofen hinaus vor die Schienen 6 gebracht werden. Die
Vorrichtung zur Förderung der Tische in dem Ofen besteht nach der Zeichnung aus zwei entlang des Kanals laufenden hin und her bewegten mit in Zahnstangen 11 an den Wagen eingreifenden
Sperrhaken 12 versehenen Stangen 10.
Der Zweck der vorliegenden eigenartigen Kombination : Übergangsbahnen aus Walzen und Walzen an den Tischen ist ein leichtes und bequemes Fördern der Tische in und aus dem Ofen zu ermöglichen, so dass nicht nur beim Bewegen der Tische auf der Laufbahn im Kanal und der dazu gleich parallelen Laufbahn ausserhalb des Kanals und den Übergangsbahnen zwischen diesen Kanälen, sondern auch in jedem Momente des Über-
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nur rollende Reibung zwischen den Tischen und deren Unterlage besteht.
Wenn z. B. die Laufbahn im Kanal und die dazu parallele Laufbahn ausserhalb des Kanals ebenso wie die Übergangsbahnen an den Enden nur aus Walzen bestünde, die Warentische dagegen keine Walze aufweisen, so würde man nur mit der gtössten Schwierigkeit einen vollbeladenen Tisch von der Aussenbahn 5,6 auf der Übergangsbahn 7 überführen können und eine Bewegung des Tisches von der Bahn 7 nach der Laufbahn 3, 4 in dem Kanale würde kaum erfolgen, d & im Ofen eine Hitze von 6000 herrscht und so eire ausseiordentliche Reibung ei-tstehen würde.
Es ist nämlich zu bemerken, dass das Gewicht eines vollbeladenen Tisches etwa 5000 leg beträgt und zum Bewegen einer solchen Last bei lediglich gleitender Reibung, d. h. prak- tisch ohne rollende Reibung, was beim Übergang zwischen der Aussenbabn und der Endbahn bzw. der Endbabn und der Innenbal1D der Fall ist, ist natürlich eine erhebliche Kraft notwendig.
Dieser Nachteil wird, wie leicht ersichtlich, durch die vorliegende Einrichtung vollständig be-
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genuteten Rollen 13, die auf in der Ofenwand drehbar gelagerten Achsen 14 sitzen.
Der Durchmesser der Walzen 32 ist derart bemessen, dass die Walzen ziemlich. genau in die Nuten der Rollen passen. Dadurch werden die Tische während ihrer Zuführung geradlinig geführt und die zum Fortbewegen erforderliche Reibung zwischen den genuteten Rollen und die Walzen erreicht. Entlang des ganzen Kanals sind derartige quer zum Kanal sich erstreckende Achsen 14 mit Rollen 13 angeordnet, welche demnach den Tischen eine Laufbahn bieten. Eine ähnliche Laufbahn ist an der Aussenseite des Ofens angeordnet, ebenso sind Übergangsbahnen wie bei der vorigen Ausführungsform, an den Ofenenden angeordnet, so dass die Tische sich ununterbrochen in einem Kreislauf in, durch und aus dem Ofen bequem bewegen lassen.
Nach Fig. 3 besteht die Übergangsbahn aus zwei Paar zu den Achsen 14 parallel angeordneter Walzen 15, 16, von welchen das eine Paar 15 innerhalb und das andere ausserhalb des Ofenkanals angeordnet ist. Die Walzen sind angenähert ebenso lang wie der Kanal breit ist und die Walzen des einen Paares liegen den Walzen des anderen gerade gegenüber. Zwischen den beiden Walzenpaaren, d. h. in der Seitenöffnung 17 in der Ofenwand, sind zwei Schienenstücke 18 angebracht, die eine Brücke zwischen den beiden Walzen paaren bilden, so dass eine fortlaufende Übergangsbahn zum Bewegen der Tische in den Ofen von der an der Aussenseite des Ofens befindlichen Laufbahn gebildet wird.
Die Achsen 14 der genuteten Rollen 13, durch deren Drehung die darauf ruhenden Tische fortbewegt werden, werden zweckmässig auf an und für sich bekannte Weise mittels eines entlang der Aussenseite des Ofens angebrachten Systems von Achsen 19 angetrieben, die vermittelst
Schnecken oder Zahnradgetriebe mit den Achsen 14 gekuppelt sind. Die Glasware wird durch die in der einen Endwand des Ofens angebrachte Öffnung 20 auf eine feste Platte 21 gebracht, unter welcher die Tische von der äusseren Laufbahn gelangen.
Die auf diese Platte gebrachten heissen Flaschen werden mittels durch die Öffnungen 22 eingeführter Zangen erfasst und auf den unterliegenden Tisch gereiht, während dieser vor-
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Die erste Flaschenreihe wird gegen den senkrechten Rand 23 des Tisches gestellt, die nächste
Flaschenreihe gegen die schon aufgestellte Flaschenreihe usw., wie der Tisch vorrückt.
Die Tische sind zweckmässig mit Vorrichtungen versehen, die ihre Verbindung leicht ermöglichen, so dass sämtliche im Ofen befindlichen Tische gegebenenfalls von Hand vom
Austrittsende des Ofens aus gemeinsam fortbewegt werden können.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform können die Walzen 15, 16 gegebenenfalls durch Schienen ersetzt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kanalofen, besonders zum Kühlen von Glasgegenständen, mit zwei parallelen Strecken und diese verbindender Querstrecke, auf welchen Förderplatten mit Wälzungsreibumg fort- bewegt werden, dadurch gekennzeichnet. dass die Förderplatten mit quer oder längs gerichteten
Walzen (1, 32) und dass eine Strecke oder zwei nicht zusammenstossende Strecken. mit Walzen- bahnen (8, 15, 16) versehen sind, deren Walzen quer zu den Walzen der darauf laufenden Platten stehen, so dass auch beim Übergang der Platten von der einen Strecke auf die anstossende aus- schliesslich Wälzungsreibung auftritt.