AT78172B - Walzverfahren zur Herstellung von Fassoneisen. - Google Patents

Walzverfahren zur Herstellung von Fassoneisen.

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  Walzverfahren zur Herstellung von Fassoneisen. 



   Es wurde bereits vorgeschlagen, die Flanschen von Fassoneinsen dadurch herzustellen, dass das Werkstück auf eine entsprechende   Tiefe   gespalten und   die dabei entstehenden Flügel   nach beiden Seiten aufgebogen werden, wobei sowohl das Spalten als auch mitunter das Auseinanderbiegen durch Walzen besorgt wurde. So beschreibt die österreichische Patentschrift   Nr. 21524   ein Verfahren zum Umformen von Schienenköpfen in Schienenflanschen in der Weise.   dass   der Kopf der fertigen Schiene beim Durchgang durch entsprechende Walzen in der Längsrichtung gespalten und d e beiden Flügelteile dann in mehreren Arbeitsstufen ausgebreitet werden.

   Wollte man also nach diesem Verfahren eine Vignolschiene herstellen. so muss man   zunächst   in der gebräuchlichen Weise eine Doppelkopfschiene walzen, deren einer Kopf nachher mittels   des erwähnten Verfahrens   zu einem Flansch umgeformt wird. An der Herstellung der Doppelkopfschiene ändert sich hiedurch selbstverständlich nichts, da ja die Bildung des Flansches an das Ende des Gesamtverfahrens verlegt ist. 



   Die deutsche Patentschrift Nr. 63066 beschreibt ein Walzverfahren zur Herstellung ver-   schiedener Profileisen,   bei dem die Spaltung der Bramme am   Beginn des Uesamtverfahrens   
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 sie bleiben vielmehr während der folgenden Arbeitsstufen zusammen, werden auch zusammen gewalzt und gegebenenfalls gestreckt und erst zum   Schlüsse   zur Bildung des   Flansches aus-   
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   1'1 "part.   



   Es wird also nach dem Verfahren gemäss der Erfindung der vorgestreckte Block (Bramme 
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   w. triebel1, RO   dass man für den ersten Fassonstich einen Block von rechteckigem Querschnitt   im ! für   das   Fehigprod     vorgebildeten Füllen erhält.   



   Bekanntlich hat man bisher für die Herstellung von Fassoneisen, beispielsweise von Kran-   bahnschienen,   mittels Kaliherwalzen den   Ansteckquerschnitt hoehkantig durch   das erste Fassonkaliber der Vorstreckwalze, und zwar mehrmals, durchgeführt, um durch wiederholten Druck   den Fuss   und den Kopf des   Walzstückes   aus   der,, Höhe" des Blockes und   die Höhe oder den Steg der Kranbahnschiene aus der ,,Breite" des Blockes zu erzeugen, indem man das Walzstück 
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 Profil gehörte bereits der    Fertigwalze-an. Dann   ging das Walzstück durch das erste Fassonkaliber der Fertigwalze und in weiterer Folge durch die anderen Fassonkaliber, bis es gänzlich fertig war. 



   Gemäss der Erfindung wird nun, wie erwähnt, der Ansteckquerschnitt in das erste Kaliber   b'   (vgl. Fig. 1 der Zeichnung) eingebracht und dabei der eine Teil in zwei Flügel gespalten, die auch gleichzeitig etwas auseinander gedrückt werden. Von hier kommt das Walzstück sofort in das erste Kaliber c'der Fertigwalze (Fig. 2), worin die Flügel gebreitet und der Fuss ohne Stauchung des Profiles für die restlichen vier Fassonkaliber entsprechend vorgeformt wird. Nach diesem Durchgang kommt das Walzstück in das dritte Kaliber bzw. in das erste Fassonkaliber d' (Fig. 2) der Fertigwalze und dann aufeinanderfolgend in die Fassonkaliber e', f', g', bis es fertig ist. 



   Der Ansteckquerschnitt wird also auch hier hochkantig in das erste Kaliber   b'gebracht,   dabei jedoch die "Breite des   Fusses" und die "Höhe   der Schiene"aus der Höhe des Blockes erzeugt, während Kopf und Steg aus der Breite des Blockes erzeugt werden, woraus sich ergibt, dass gegenüber den älteren Kalibrierungen in ganz verschiedener Weise begonnen wird. Die älteren Kalibrierungen sind in der Zeichnung durch die Buchstaben a bis i bezeichnet und die neuen durch die Buchstaben a'bis g', woran sofort die   wesentlichen   Unterschiede des neuen Verfahrens gegenüber dem bisher   gebräuchlichen   zu erkennen sind. 



   Es   zeigt   sio   p@bei,   dass bei dem   reuen Vej fahren   viel weniger Stiche nötig sind urd dass man mit einem bedeutend kleineren Anfangsquerschnitt zu demselben   Endergehnis gelaugt,   wie Lei der alten Kalibrierung. Nach dem neuen Verfahren braucht   man   nach dem Spalten und
Breiten nur vier Stiche, um beispielsweise einen Fuss von 150 mm einer Kranbahnschiene fertig zu stellen, was, wie leicht einzusehen, nach dem bisher üblichen Verfahren nicht möglich war. 



  Dem   Haupte1 fordernis,   das an ein Walzverfahren gestellt weiden muss, nämlich so rasch als möglich zum Fertigstich zu gelangen, um Zeit zu ersparen und das Walzstück möglichst warm durch das Fertigkaliber zu schicken, ist also durch das neue Verfahren in einem   Masse Rechnung   getragen, wie dies bisher nosh niemals erreicht worden ist. 



   Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, (lass die Walzenerbaltung einfach und billig ist, weil die Füsse vorgebildet werden und nicht. eN durch indirekten Druck in der richtigen Stärke erzeugt werden müssen. 



   Das neue Verfahren lässt auch die Herstellung von I-Trägern mit verschiedenen Flanschenbreiten ohne Schwierigkeit zu, wenn man auf der einen Seite des Blockes auf die geschilderte Art Fussansätze macht und den Träger dann in gewöhnlicher Weise fertig walzt. 



   Besonders günstig ist die Anwendung des neuen Verfahrens bei der Herstellung breitfüssiger Schienen oderT-Eisen. Steht da bei die Fussbreite zur Höhe des Profiles in einem ungünstigen   Verhältnis,   d. h. nähert sich die Fussbreite der Höhe des   ProfilL s oder   übersteigt sie diese sogar, so kann man dem Block in dem   Flacbkaliber   a'eine   Verstärken !. : des   im Kaliber   b'zu   spaltenden Teiles geben. Der zu spaltende Teil des Profiles wird also   s     achkeilförmig   nach beiden Seiten verbreiteit und es unterliegt keiner   Schwierigkeit, das Mau dieser Verbreiterung in   jedem besonderen Falle zu ermitteln.

   Eine solche Verstärkung des zu   spalrenden Tei @ des Profiles wird   auch dort am Platze sein, wo Kopfbreite und Fussbreite des Fertigprofiles in einem solchen Ver-   J1ältniH   stehen, dass man von vorneherein einen viel breiteren Blick nehmen musste, als zur Herstellung der Fussbreite unbedingt nötig wäre. Auf diese Weise ist man in der Lage, das Verfahren allen in Betracht kommenden Verhältnissen anzupassen und es   jeweils   in der wirtschaftlichsten Weise   durchzuführen.   



   Es sei noch betont. dass es durchaus nicht nötig ist, bei der Einführung des Verfahrens gemäss der   Et dung   den in einem Betrieb befindlichen Walzenpark durch einen neuen zu ersetzen, da es in der Regel genügt, nur die erste Vorwalze zu erneuern, um die Fussbildungs- kaliber einzudrehen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Walzverfahren zur Herstellung von Fassoneisen, wobei der vorgestreckte Block in seiner Höhenrichtung bis auf eine entsprechende Tiefe gespalten und die so entstandenen Flügel zur Bildung eines Flansches oder Schienenfusses durch Hochkantwalzen des Profiles in die Breitenrichtung abgebogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Spalten und in-die-Breitedrücken der Flügel gleichzeitig und die stufenweise Weiterbehandlung des Werkstückes zur endgiltigen Profilierung (Stauchen des Fusses in der Höhenrichtung und Stegbildung) in der gebräuchlichen Weise geschieht.
AT78172D 1915-07-03 1915-07-03 Walzverfahren zur Herstellung von Fassoneisen. AT78172B (de)

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