AT64302B - Verfahren zum Walzen von H- und I-Trägern mit neigungslosen, parallelflächigen oder unterschnittenen Flanschen in Kaliberwalzen aus Vorprofilen mit verjüngten Flanschen. - Google Patents

Verfahren zum Walzen von H- und I-Trägern mit neigungslosen, parallelflächigen oder unterschnittenen Flanschen in Kaliberwalzen aus Vorprofilen mit verjüngten Flanschen.

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AT64302B
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  Verfahren zum Walzen von H- und I-Trägern mit neigungslosen, parallelflächigen oder 
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     H-und I-Profile   mit neigungslosen Flanschen oder Schenkeln von   gleichmässiger   Dicke, d. h. parallelen Flächen, konnten bisher in einwandfreier Weise nur in Spezialwalzwerken hergestellt werden, die besondere, nach jedem Stich zu bedienende anstellvorrichtungen für die wagerechten und senkrechten Walzen nötig machen und infolgedessen hohe Anschaffungskosten und Betriebskosten bedingen.

   Auf diesen Spezialwalzwerken werden die Flanschen der Profile in geneigter Lage, aber von vornherein in gleichmässiger Stärke gewalzt, so dass am Schluss nur noch das Geraderichten der Flansche ohne weitere Bearbeitung zu erfolgen hat. 
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   insbesondere auch I-und U-Profile   mit neigungslosen Flanschen von gleichmässiger Dicke her, deren letztes Kaliber durch ein nicht der Walzenanstellung bedürfendes Mehrfachwalzwerk (Drei- oder Vierwalzwerk) ersetzt ist, in der Weise, dass in dem Kaliberwalzwerk zunächst ein   Vorprof ! gewalzt   wird und dieses Vorprofil dann in dem Mehrfachwalzwerk unter gleichzeitigem Geraderichten derart   fertiggewal/t wn'd,   dass die Flanschen gleichmässige Dicke erhalten.

   Es ist ferner auch bereits vorgeschlagen, Doppel-T-Träger mit gleichmässig dicken   Flanschen   in Duo- oder Triowalzwerken herzustellen, dadurch, dass ein 
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   Streckkalibern   unter Wenden bearbeitet wird, indem abwechselnd je zwei diagonal gegen-   Uberlegende     Flanschoehliften sehrag hcen und   den Walzdruck erhalten, während die beiden anderen Flanschenhälften senkrecht stehen und nicht bearbeitet werden. Sind im letzten   Kalbor   die gewünschten Abmessungen erzielt. so gelangt der Stab in das Fertiggerüst, also wieder in ein Spezialwalzwerk, wo die Flauschen in bekannter Weise durch ein Paar Druckrollen geradegebogen werden. 



   Das   neue Verfahren bezweckt nun,   auch mittels der einfachen   Kaliberwa1zen   H-und I-Profile mit neigungslosen parallelflächigen oder unterschnittenen Flanschen in Kaliberwalzen aus Vorprofilen mit verjüngten Flanschen herzustellen, und zwar ohne Zuhilfenahme von   Rotlunkatibern,   Spezialwalzwerken und dgl., also lediglich mit den in jedem Walzwerk vorhandenen   Hilfsmitteln.   



   Es besteht im wesentlichen darin, dass diese Vorprofile in den Kaliberwalzen ohne Wenden in der Weise ausgewalzt werden, dass abwechselnd die auf der einen Stegseite liegenden   FInnschentpite   in bekannter Schräglage zum Steg auf gleichmässige bzw. nach dem Steg hin abnehmende Dicke gewalzt und gleichzeitig die auf der anderen Stegseite liegenden Flanschenteile in denselben Kalibern, die ihre Innenfläche nicht   berühren,   geführt werden, worauf die Fertigstellung der Profile ohne Ausübung eines inneren Walzendruckes durch für Träger mit verjüngten Flanschen übliche Kaliber erfolgen kann. 



   Das Walzwerk zur Ausübung des neuen Verfahrens besteht also lediglich aus einem Kaliberwalzwerk üblicher Art unter äusserlich geringfügiger Änderung der Kaliber, es ist also bei dem neuen Verfahren mit den auf jedem Hüttenwerk vorhandenen Hilfsmitteln ohne jede Neuanschaffung   möglich,   derartige Profile in denkbar einfachster und für die Praxis durchaus befriedigender Weise ohne ungleiche Materialbeanspruchungen und Materialzerrungen zu erhalten. 

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   In der Zeichnung ist durch   Gegenüberstellung   der Kaliber der einzelnen Stadien die Erfindung an zwei Beispielen veranschaulicht. 



   Fig. 1 und 3 zeigen die bisher für   I-und U-Profile mit verjüngten Flanschen   durchweg in Gebrauch stehenden Kaliber,
Fig. 2 und 4 demgegenüber die Gestaltung der Kaliber für das neue Verfahren. 



      Die Fertigkaliber f   sind, wie daraus hervorgeht, für neigungslose und für Profile mit verjüngten Flanschen völlig gleich, nur die Zwischenkaliber c und d sind dem besonderen Zweck entsprechend voneinander abweichend gestaltet. Während in Fig. 2 im b-Stich das Kaliber noch mit dem in Fig. 1   übereinstimmt,   ist im c-Stich eine Änderung insofern vorlanden, als die oberen, schrägstehenden Schenkel schon gleichmässige Dicke bekommen. Im Stich werden die unteren Schenkel in der Schrägstellung auf gleiche Dicke gewalzt, die oberen, schon gleichmässig dicken Schenkel aber erfahren keinerlei seitlichen Druck mehr, das Kaliber ist vielmehr hier auf der Schenkelinnenseite gänzlich offen. 



   Das neue Walzverfahren eignet sich nicht nur zur Herstellung von Profilen der oben genannten Art, sondern es können mit Hilfe desselben auch alle möglichen anderen symmetrischen und unsymmetrischen Profile hergestellt werden, deren Flanschen im Steg eine geringere Dicke besitzen als an   der Aussenkante   derselben, also Profile, wie sie besonders für den Hochbau und die Deckenkonstruktionen Verwendung finden, zwischen denen das einzubringende Mauerwerk oder der Beton gegen Herausfallen gesichert werden muss.

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  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Walzen von H-und Z-Trägern mit neigungslosen, parallelflächigen oder unterschnittenen Flanschen in Kaliberwalzen aus Vorprofilen mit verjüngten Flanschen, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Vermeidung des Wendens des Walzgutes während des Walzens abwechselnd die auf der einen Stegseite liegenden Flans ('hen teile des Vorprofiles in Schräglage zum Steg auf gleichmässige bzw. nach dem Steg hin abnehmende Dicke ge- walzt, während die auf der anderen Stegseite liegenden Flanschenteile in denselben Kalibern, die ihre Innenflächen nicht berühren, lediglich geführt werden, worauf die Fertigstellung der Profile ohne Ausübung eines inneren Walzdruckes durch für Träger mit verjüngten Flanschen übliche Kaliber erfolgt.
AT64302D 1910-01-20 1910-12-27 Verfahren zum Walzen von H- und I-Trägern mit neigungslosen, parallelflächigen oder unterschnittenen Flanschen in Kaliberwalzen aus Vorprofilen mit verjüngten Flanschen. AT64302B (de)

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