AT78205B - Verfahren zur Herstellung von Schienen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schienen.

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AT78205B
AT78205B AT78205DA AT78205B AT 78205 B AT78205 B AT 78205B AT 78205D A AT78205D A AT 78205DA AT 78205 B AT78205 B AT 78205B
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AT
Austria
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rails
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rolling mill
rail
mill
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Inventor
Johann Dr Ing Puppe
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Johann Dr Ing Puppe
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/08Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling structural sections, i.e. work of special cross-section, e.g. angle steel
    • B21B1/085Rail sections

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description


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  Verfahren zur Hersteilung von Schienen. 



   Die Erfindung hat die Herstellung von Schienen beliebiger Foim, z. B. Eisenbahnschienen, Strassenbahnschienen, Doppelkopfschienen, Blockschienen usw., zum Gegenstande und bezweckt vor allem, dem Werkstoff des Schienenkopfes im Gegensatze zu den bisherigen Walzverfahren eine gründliche Durcharbeitung zu geben, wodurch die Dichte des Kopfwerkstoffes erhöht und seine mechanischen Eigenschaften, insbesondere die Verschleissfestigkeit. vergrössert werden. 



   Bekannt ist, dass der Werkstoff des Kopfes unterhalb der   Fahrfläche   ein weniger dichtes Gefüge zeigt, als der Werkstoff im   Schienenfuss   und Schienensteg, was auf die Art der bisher üblichen   Schienenwalzung im Kaliberwalzwerk zurückzuführen   ist. Im   Kalibetwalzwerk   erhalten die Fahrflächen wenig oder gar keinen direkten Druck, wie aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich ist. In dieser sind die   Stichnummern   eingetragen, wobei der   Fertigstich   mit Nr. 1. der vorletzte Stich mit Nr. 2 usw. bezeichnet wurde. Fig. 2 gibt den ersten und fünften Stich unter Fortlassung der dazwischen liegenden Stiche wieder. Diese Kalibrierung entstammt dem Lehrbuche 
 EMI1.1 
 



   Das neue Verfahren besteht darin, dass die Schienen in einem   Universalwalzwerke   und einem vor oder binter diesem liegenden Duowalzwerk ausgewalzt werden, derart. dass die Ver-   minderung der Fuss-und Stcgdickc sowie der Kopfhühe gleichzeitig   durch die vier Walzen des   Universalwalzwerkcs bewirkt wird. Insbesondere erhält der Kopf   der Schiene bei jedem Durch-   gang einen unmittelbaren starken Druck auf   die Fahrfläche. Hiedurch wird erreicht, dass der   Kopfwetkstoff   eine ebenso   gründliche Durcharbeitung ei fährt. wie   der   M'werkstoff   im Steg und Fuss.

   Die dadurch erzielte   Verdichtung   des   Kopfweikstoffes bewirkt, dass   dieser   verschleissfester   wird und   infolgedessen die Schiene   eine längere   Lebensdauer erhält,   als bei der bisher üblichen Walzung. 



   Das neue   Verfahren   wird durch die Fig. 3 bis 6 beispielsweise   vei anschaulicht.   Fig. 3 zeigt 
 EMI1.2 
 im Universalwalzswerk selbst durch einige Stiche aus einem Block oder in einem   Kalibpiwalzwerk   hergestellt. Wie ersichtlich, hat der Kopf eine sehr hohe Form. Die schraffierten Flächen zeigen die durch den nachfolgenden Walzvorgang zu verdrängenden Querschnittsteile. Die Verminderung der   Kopfhöhe   beträgt in diesem Falle etwa 70 mm gegenüber 7'5 mm bei der in normalen Kalibern gewalzten Schiene. Fig. 4 gibt einen Querschnitt durch die vier Walzen des Universalwalzwerkes wieder. Es stellen a und b die zwei Horizontalwalzen, c und d die zwei Vertikalwalzen dar.

   In diesem Universalwalzwerk findet durch Anstellung der Horizontal-und Vertikalwalzen eine Verminderung der Steg-und Fussdicke sowie eine starke Verminderung der Kopfhöhe statt, wohingegen die Kopfseiten und die   Fussseiten   nicht bearbeitet werden. Von dem Universalwalzwerk gelangt das Profil in das unmittelbar dahinter liegende Duowalzwerk, von welchem Fig. 5 einen Querschnitt durch die in diesem liegenden Horizontalwalzen e   und f zeigt.   Die Oberwalze ist beispielsweise verstellbar gelagert, während die Unterwalze f fest in den Ständern liegt
Der Walzprozess vollzieht sich so, dass der Block zunächst das Universalwalzwerk (Fig.

   4) 
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 EMI2.1 
 der beiden Fussseiten   Sg   und   84'gegebenenfalls   auch des Steges eintritt, während die vier Walzen des Universalwalzwerkes, wie beim Hingange, wiederum die Verminderung von Steg-und Fussdicke sowie der Kopfhöhe durchführen. Diese wechselseitige Bearbeitung wird so lange fortgesetzt, bis die gewünschten Abmessungen der Schiene erreicht sind. Um die notwendige genaue Einhaltung der Fertigmasse der Schienen zu erreichen, kann der Walzstab nach Verlassen des Universalwalzwerkes schliesslich noch eine Endbearbeitung in einem gewöhnlichen Kaliberwalzwerk oder einem anderen Walzwerk erhalten. 



   Handelt. es sich um die Herstellung von Rillenschienen, so wird zu diesem Zwecke eine entsprechend geformte Vertikalwalze (Fig. 7) verwandt. Es geht somit das Eindrücken der Rille mit dem Zusammenpressen und Vermindern der   Kopfhöhe   von vorneherein Hand in Hand. 



  Diese Bearbeitungsweise der Rillenschiene hat folgende günstige Wirkungen im Gefolge. 



   Bekanntlich ist der an die Rille angrenzende Teil des Schienenkopfes dem Verschleiss am 
 EMI2.2 
 des Werkstoffes verbunden und der Widerstand der Rillenschiene gegen Verschleiss wird somit an ihrer gefährlichsten Stelle stark beeinträchtigt. 



   Bei dem vorliegenden Verfahren aber wird durch das gleichzeitige Eindrücken der Rille und heftige Bearbeiten des Kopfes gerade an den Rillenkanten eine überaus   widerstandsfähige  
Werkstoffschicht geschaffen. 



   In dem Beispiel geschieht das Auswalzen der Schienen in einem Universalwalzwerk in
Verbindung mit einem   Duowalzwerk,   doch kann das neue   Walzverfahren   auch in anderen Walz-   werksarten durehgeführt werden.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Walzen von Schienen, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Vorprofil mit grosser   Kopfhöhe   die Höhenverminderung des Kopfes durch unmittelbaren Walzdruck auf die Fahrfläche erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Rillenschienen, dadurch gekennzeichnet, dass unter Zuhilfenahme einer an sich bekannten Walze (k) das Einpressen der Rille gleichzeitig EMI2.3
AT78205D 1917-07-11 1918-04-29 Verfahren zur Herstellung von Schienen. AT78205B (de)

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AT78205D AT78205B (de) 1917-07-11 1918-04-29 Verfahren zur Herstellung von Schienen.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2208822A1 (de) * 2009-01-17 2010-07-21 Neuhäuser GmbH Profillaufschiene für Einschienen-Hängebahnen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2208822A1 (de) * 2009-01-17 2010-07-21 Neuhäuser GmbH Profillaufschiene für Einschienen-Hängebahnen

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