DE2462279A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von achtkantquerschnitten als ausgangsmaterial fuer das walzen auf schraegwalzwerken mit planetenantrieb - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von achtkantquerschnitten als ausgangsmaterial fuer das walzen auf schraegwalzwerken mit planetenantriebInfo
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Description
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜI.lER · O. GROSSE · F. PGLLMEISR
12. März 1976 f.th 2462279 32 2oo
SCHLOEMANN-SIEMAG Aktiengesellschaft, 4ooo Düsseldorf 1
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Achtkantquerschnitte
als Ausgangsmaterial für das Walzen auf Schrägwalzwerken mit Planetenantrieb
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
In der DT-OS 1 6o2 153 und in "Klepzigs Fachberichte 81 (1973",
Seite 364, wird ein neuartiges Schrägwalzwerk mit Planetenantrieb beschrieben, welches in einem einzigen kontinuierlichen
Walzprozeß und mit einem einzigen Walzstich eine Walzgutstreckung ermöglicht, für die bisher innerhalb der Drahtoder
Feineisenstraße eine komplette Vorstaffel mit 6-8 Walzgerüsten nötig war. Das Funktionsprinzip dieses Schrägwalzwerkes
mit Planetenantrieb beruht darauf, daß das Walzgut von drei unter 120° angeordneten Kegelwalzen umlaufen wird,
so daß zwischen ihren Oberflächen eine kegelförmige Verformungszone
entsteht. Durch Schrägstellung der Walzen wird von der Umlaufbewegung eine Vorschubbewegung abgeleitet, welche
das Walzgut durch die Verformungszone bewegt.
Durch den Einsatz dieses Schrägwalzwerkes mit Planetenantrieb ist an sich die Möglichkeit gegeben, sowohl den Anlagenaufwand
für die Draht- oder Feineisenstraße selbst als auch die Länge der für die Unterbringung der Draht- oder Feineisenstraße
erforderlichen Walzhalle beträchtlich zu vermindern.
Bei den herkömmlichen Draht- oder Feineisenstraßen werden in der Regel Vierkantknüppel als Ausgangsmaterial eingesetzt, welche
in der Vorstaffel durch mehrere aufeinanderfolgende WaIz-
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Stiche allmählich auf einen Rundquerschnitt reduziert werden..
Beim Einsatz von Schrägwalzwerken mit Planetenantrieb anstelle einer kompletten Vorstaffel in Draht- oder Feineisenstraßen
führt die Verwendung von Vierkantknüppeln als Ausgangsmaterial aber zu Schwierigkeiten, weil die
Walzader das Schrägwalzwerk aufgrund der diesem eigentümlichen Wirkungsweise nur als Rundmaterial verlassen kann.
Die Schwierigkeiten liegen dabei im wesentlichen darin begründet, daß beim Anstich der Vierkantknüppel deren Eckbereiche
eine wesentliche größere Verformungsarbeit unterworfen werden als die übrigen Querschnittszonen, so daß sich
innerhalb ihres Querschnitts unterschiedliche Materialstrekkungen ergeben, welche die Qualität des Fertigproduktes nachhaltig
beeinträchtigen können.
Es liegt auf der Hand, bei Draht- oder Feineisenstraßen, in denen die übliche Vorstaffel durch ein eingerüstiges Schrägwalzwerk
mit Planetenantrieb ersetzt ist, als Ausgangsmaterial Knüppel mit Rundquerschnitt einzusetzen, weil dann das Schrägwalzwerk
lediglich eine Querschnittsminderung, aber keine Querschnittsformänderung herbeiführen muß. Der Wirkungsgrad
eines Schrägwalzwerkes, d.h. dessen Betriebssicherheit und dessen Streckgrad, ist daher beim Walzen von rundem Ausgangsmaterial
wesentlich besser als beim Walzen von Vierkantquersdhnitten.'
In den meisten Hüttenwerken steht jedoch rundes Vormaterial nicht oder aber nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung,
so daß in der Praxis dem Einsatz eines eingerüstigen Schrägwalzwerkes mit Planetenantrieb in Draht- oder Feineisenstraßen
anstelle einer vielgerüstigen Vorstaffel unüberwindlich scheinende Hindernisse im Wege stehen. Für die Schaffung von Rundknüppeln
als Ausgangsmaterial müßte an sich ein völlig neues Walzprogramm erstellt werden.
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Es wurde gefunden, daß sich diese unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten auf einfache Weise ausräumen lassen, wenn man
Achtkantquerschnitte als Ausgangsmaterial für das Walzen auf Schrägwalzwerken mit Planetenantrieb verwendet. Überraschenderweise
hat sich herausgestellt, daß beim Verwalzen von Achtkantquerschnitten auf einem Schrägwalzwerk mit Planetenantrieb
gleich gute Ergebnisse erreicht werden, wie sie sich beim Auswalzen von Rundquerschnitten als Ausgangsmaterial ergeben.
Ausgehend von der Tatsache, daß in den meisten Hüttenwerken Vierkantknüppel zur Verfügung stehen, liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem auf einfache Weise die Vierkantknüppel in Achtkantquerschnitte umgeformt
werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß Vierkantknüppel in einem einzelnen Walzstich über ihre vier
Ecken streckreduziert und zugleich von jeder dieser Ecken aus über die halbe Seitenflächenbreite auf eine Seitenflächenneigung
von 135° drückverformt werden. Dabei erfolgt das Streckreduzieren und Drückverformen der Vierkantknüppel der
zwei um die Walzachse in ihrer Wirkrichtung um 90 gegeneinander versetzten Formungsbereichen, wobei jeder Formungsbereich
aus zwei gegenüberliegenden Formungszonen besteht. Hierdurch ergibt sich eine dreidimensionale Verformung, bei der
am Kern des umgeformten Walzstranges nur Druckspannungen, aber keinerlei Zugspannungen erzeugt werden. Das ist besonders
wichtig, wenn die umzuformenden Vierkantknüppel im Strangpreßverfahren hergestellt wurden. Strangpreßmaterial haftet
vielfach der Nachteil an, daß es einen porösen Kern besitzt, der bei Einwirkung von Zugspannungen nachteilig beeinflußt
wird. Durch das erfindungsgemäß vorgenommene Streck-
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reduzieren und Drückverformen wird jedoch dieser poröse Kern
verfestigt und erfährt damit in zweckmäßiger Weise eine Qualitätsverbesserung.
Eine Vorrichtung zum Herstellen von Ausgangsmaterial mit Achtkantquerschnitt
aus Vierkantknüppeln für das Walzen auf Schrägwalzwerken mit Planetenantrieb ist erfindungsgemäß in der
Hauptsache gekennzeichnet durch ein dem Planetenschrägwalzwerk vorgeordnetes Vierwalzen-Umformgerüst mit einem angetriebenen
Walzenpaar und einem gegenüber diesem um die Walzachse um 90° winkelversetzt angeordneten Schleppwalzenpaar, wobei die Walzen
beider Walzenpaare als Walzscheiben mit stumpfwinklig keil- bzw. dreieckförmigen Kalibereinschnitten ausgebildet sind und
miteinander um die Walzachse ein regelmäßiges Achtkantkaliber einschliessen.
Es hat sich dabei ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn die Walzen
beider Walzenpaare eine gemeinsame Achsebene haben und nach der Walzachse hin zwischen ihren Kalibereinschnitten spaltartige
Abstände voneinander aufweisen. Walzgerüste mit einem angetriebenen Walzenpaar und einem gegenüber diesem um die
Walzachse um 90 -winkelversetzt angeordneten Schleppwalzenpaar, bei denen die Walzen beider Walzenpaare eine gemeinsame Achsebene
haben, sind zwar durch die GB-PS 1 173 869 an sich bekannt. Jedoch hat sich gezeigt, daß diese Walzenanordnung in
Verbindung mit einem erfindungsgemäßen Umformgerüst besonders günstige Umformergebnisse erreicht, obwohl hierbei das von den
vier Walzen eingeschlossene Walzkaliber nicht exakt ein regelmäßiges Achteck einschließt, sondern an vier sich diagonal gegenüberliegenden
Stellen schmale Öffnungsspalte hat, die dort eine exakte Eckausformung ausschliessen. Da aber die das Vierwalzen-Umformgerüst
verlassenden Knüppel nur ein zur Weiterverarbeitung dienendes Zwischenprodukt darstellen, ist die Abweichung
der Profilform von einem exakten Achtkantguerschnitt bedeutungslos,
zumal sich hierdurch keine Nachteile bei der Wei terverarbeitung mit dem Schrägwalswerk eingestellt haben.
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Erwähnt sei noch, daß die als Ausgangsmaterial für das Walzen auf Schrägwalzwerken mit Planetenantrieb verwendeten
Achtkantquerschnitte nicht unbedingt als Walzknüppel hergestellt sein müssen, sondern auch, wie durch die GB-PS
1 o63 427 an sich bekannt, aus Stranggußmaterial bestehen können.
Da beim erfindungsgemäßen Einsatz eines Vierwalzen-Umformgerüstes unmittelbar vor einem Schrägwalzwerk mit Planetenantrieb
eine gleichmäßige Streckung des Walzgutes erzielt wird, empfiehlt sich die neuartige Anordnung besonders für das Auswalzen
von Edelstahlen.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Vierwalzen-Umformgerüst
dargestellt, welches einem Planetenschrägwalzwerk zum Zwecke des Umformens von Vierkantknüppeln auf Achtkantquerschnitt
in Walzrichtung vorgeordnet ist. Es zeigt
Fig. 1 das Vierwalzen-Umformgerüst in Richtung der Walzachse
gesehen, und
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Vierwalzen-Umformgerüst nach Fig. 1.
Das Vierwalzen-Umformgerüst 1 ist in seinem Aufbau einem Universal-Walzgerüst
ähnlich, d.h. in einem kassettenartigen Ständer 2 arbeitet ein Horizontalwalzenpaar 3 mit einem Vertikalwalzenpaar
4 zusammen. Dabei sind nur die beiden Horizontalwal-12
zen 3 und 3 des Horizontalwalzenpaares 3 angetrieben, während
1 2
der Vertikalwalzen 4 und 4 des Vertikalwalzenpaares 4 als
Schleppwalzen arbeiten.
ίο 12
Sämtliche Walzen 3 , 3 und 4,4 haben die Form sogenannter
Walzscheiben mit formmäßig übereinstimmenden, stumpfwinklig keil- bzw. dreieckförmiger. Kalibereinschnitten, wobei die Flächenneigung der Kalibereinschnitte 135° beträgt.
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Innerhalb des kassettenartigen Walzenständers 2 des Walzgerüstes 1 sind die beiden Walzenpaare 3 und 4 mit ihren WaI-
1 2 12
zen 3 und 3 und 4,4 so angeordnet, daß sie auf einer rechtwinklig zur Walzrichtung verlaufenden, vertikalen Achsebene liegen. Außerdem ist die Formgebung der einzelnen Walzscheiben solcherart, daß im Kaliberbereich zwischen den Umfangskanten der einzelnen Walzen spaltartige Abstände 5 erhalten bleiben, die eine gegenseitige Umfangsberührung zwischen den einzelnen Walzen ausschließt. Bedingt durch die vorhande-
zen 3 und 3 und 4,4 so angeordnet, daß sie auf einer rechtwinklig zur Walzrichtung verlaufenden, vertikalen Achsebene liegen. Außerdem ist die Formgebung der einzelnen Walzscheiben solcherart, daß im Kaliberbereich zwischen den Umfangskanten der einzelnen Walzen spaltartige Abstände 5 erhalten bleiben, die eine gegenseitige Umfangsberührung zwischen den einzelnen Walzen ausschließt. Bedingt durch die vorhande-
1 9 nen Abstandsspalte 5 schließen die vier Walzen 3 , 3·" und
1 2
4 , 4 der beiden Walzenpaare 3 und 4 auch nur annähernd ein exaktes Achtkantkaliber ein, derart, daß beim Umkalibrieren eines in das Vierwalzen-Umformgerüst 1 eingeführten Vierkantknüppels 6 ein Achtkantquerschnitt entsteht, an dem jeweils nur vier sich diagonal gegenüberliegende Eckbereiche exakt ausgeformt sind, während die übrigen vier, sich ebenfalls diagonal gegenüberliegenden Eckbereiche keine solche exakte Ausformung erhalten. Diese Ungenauigkeiten sind jedoch ohne Bedeutung, weil die aus den Vierkantknüppeln umkalibrierten Achtkantquerschnitte praktisch ohne Unterbrechung als Ausgangsmaterial für das Walzen auf Planetenschrägwalzwerken Verwendung finden.
4 , 4 der beiden Walzenpaare 3 und 4 auch nur annähernd ein exaktes Achtkantkaliber ein, derart, daß beim Umkalibrieren eines in das Vierwalzen-Umformgerüst 1 eingeführten Vierkantknüppels 6 ein Achtkantquerschnitt entsteht, an dem jeweils nur vier sich diagonal gegenüberliegende Eckbereiche exakt ausgeformt sind, während die übrigen vier, sich ebenfalls diagonal gegenüberliegenden Eckbereiche keine solche exakte Ausformung erhalten. Diese Ungenauigkeiten sind jedoch ohne Bedeutung, weil die aus den Vierkantknüppeln umkalibrierten Achtkantquerschnitte praktisch ohne Unterbrechung als Ausgangsmaterial für das Walzen auf Planetenschrägwalzwerken Verwendung finden.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Erkenntnisse ist das Auswalzen
von Draht oder Feineisen aus Vierkantknüppel unter Ersatz einer beispielsweise sechsgerüstigen konventionellen Vorstaffel
durch ein eingerüstiges Schrägwalzwerk mit Planetenantrieb möglich, obwohl ein solches Schrägwalzwerk von Haus aus
für diesen Zweck nur eingesetzt werden kann, wenn ihm Knüppel mit Rundquerschnitt als Ausgangsmaterial zugeführt werden,
die zu ihrer Herstellung aus Vierkantknüppeln wiederum eine zwei- bis dreigerüstige Umformstaffel erforderlich machten. Erfindungsgemäß
wird aber auch eine solche konventionelle Umformstaffel durch ein besonderes Umformgerüst ersetzt. Die erfindungsgemäß
vorgesehene Kombination eines Umformgerüstes und
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eines Schrägwalzwerkes mit Planetenantrieb bietet erstmals bei einem minimalen Anlagenaufwand die Möglichkeit, eine Drahtoder
Feineisenstraße mit großen Anstichquerschnitten bis zu 200 mm zu fahren und dabei ohne Verwendung von als Nachwärm-
oder Ausgleichsöfen dienenden Zwischenspeichern bei hoher Produktionsleistung auch große Bundgewichte zu erzielen.
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Claims (4)
- PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH ■ GERD MÖLLER · D. GROSSE · F, POuLMtIER12. März 1976 f.th 32 2ooSCHLOEMANN-SIEMAG Aktiengesellschaft, 4ooo Düsseldorf 1Patentansprüchef I.yverfahren zum Herstellen von Achtkantquerschnitten als Ausgangsmaterial für das Walzen von Draht oder Fein^eisen, bei dem das Ausgangsmaterial einem Vor-, Zwischen- und Fertigwalzen unterzogen wird, wobei das Vorwalzen in einem Schrägwalzwerk mit Planetenantrieb erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß Vierkantknüppel in einem einzelnen Walzstich über ihre vier Ecken streckreduziert und zugleich von jeder dieser Ecken aus über die halbe Seitenflächenbreite auf eine Seitenflächenneigung von 135° drückverformt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Streckreduzieren und Drückverformen der Vierkantknüppel in zwei um die Walzachse in ihrer Wirkrichtung um 90 gegeneinander versetzten Formungsbereichen vorgenommen wird, und jeder Formungsbereich aus zwei gegenüberliegenden Formungszonen besteht. - 3. Vorrichtung zum Herstellen von Ausgangsmaterial mit Achtkantquerschnitt aus Vierkantknüppeln für das Walzen auf Schrägwalzwerken mit Planetenantrieb gemäß Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch ein dem Planetenschrägwalzwerk vorgeordnetes Vierwalzen-Umformgerüst (1) mit einem angetriebenen Walzenpaar (3) und einem gegenüber diesem um die Walzachse um 90° win-6 0 9 8 3 5/0385PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜLLER · D. 3RCSSE · F. POLLMEiERkelversetzt angeordneten Schleppwalzenpaar (4), wobei12 12die Walzen (3,3 und 4,4) beider Walzenpaare (3 und 4) als Walzscheiben mit stumpfwinklig keil- bzw.-dreieckförmigen Kalibereinschnitten ausgebildet sind und miteinander um die Walzachse ein regelmäßiges Achtkantkaliber einschließen. - 4. Vorrichtung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet,12-12 daß die Walzen (3,3 und 4,4) beider Walzenpaare (3,4) eine gemeinsame Achsebene haben und nach der Walzachse hin zwischen ihren Kalibereinschnitten spaltartige Abstände (5) voneinander aufweisen.609835/0385
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