AT77854B - Patronenhülse (Kartusche) für Artilleriemunition. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Patronenhülse   (Kartusche) für Artilleriemunition. 



   Der Gegenstand der Erfindung ist eine aus Papier bzw. Pappe hergestellte Patronenhülse (Kartusche) für Artilleriemunition. Die Herstellung von Hülsen aus Papier durch Rollen des Papieres um einen Dorn als Kern ist an sich bekannt. Wollte man, wie es bekannt ist, eine solche Papierhülse, um eine Patronenhülse zu bilden, in gewöhnlicher Weise mit einem Pappdeckel abschliessen, so ist eine Verbindung der beiden Teile, die   druck & icher ist, nicht zu   erreichen, abgesehen davon, dass ein gewöhnlicher Pappdeckel als Bodon den Anforderungen nicht genügen kann, die an einer Kartusche für Artilleriemunition gestellt werden. Gemäss der Erfindung wird der Boden mit einer Krempe aus einer masiven   Pappe- blw.

   Papierschichtung, zweckmässig   einer Wickelung, hergestellt, die durch   Druck in der Fugenrichtnng   bzw. in der Wicklungsachse derart verdichtet ist, dass ein homogener fugenloser Papierboden aus einem Stück mit einer Krempe entsteht. Durch die gleichzeitig künstlich hervorgerufene Schichtung des Gefüges erhält der Boden eine 
 EMI1.1 
 wird durch die Krempe, die mit dem Boden aus einem Stück und mit dem gleichen Gefilge hergestellt ist, eine innige Verbindung mit der Hülse ermöglicht und gleichzeitig durch die Krempe auch Fugen und Verbindungsstellen im Boden vermieden, so dass aus dem Boden Gase nicht austreten können.

   Bei Verwendung eines Bodens ohne Krempe könnte, selbst, wenn der Boden eine der Krempe entsprechende Höhe bzw. eine   ausser.   ordentlich grosse Dicke hätte, eine gleichwertige Verbindung nicht hergestellt werden. Denn abgesehen davon, dass ein dicker Boden sich nur schwer mit der Hülse verbinden lässt, und die   Bodenstärke   zur Verlängerung der Verbindungsnaht auch nicht beliebig gesteigert werden kann, sind bei einer solchen Verbindung Fugen nicht zu vermeiden, die schon an sich die Verwendung solcher Patronenhülsen für   Arttlleriemunition   ausschliessen. 



   Die Herstellung einer Patronenhülse gemäss der Erfindung erfolgt in der Art, dass aus einer Pappe-bzw. Papierwickelung durch Verdichtung, hervorgerufen durch Pressung in der Achsrichtung der Wickelung, ein gekrempelter Boden hergestellt wird, an dessen Bördelrand ein aus Pappe bzw. Papier zylindrisch oder   schraubenförmig   gewickelter Hülsenmantel angestaucht oder sonstwie verbunden wird. Gegebenenfalls kann in die derart gebildete Patronenhülse, deren Boden eine Öffnung für die Zündschraube oder dgl. erhält, ein besonderer Papier-bzw. Pappeboden eingepresst werden, um die Patronenhülse zu verstärken bzw. die Fuge zwischen Boden und Mantel zu überdecken. Eine Patronenhülse dieser Art kann durch Imprägnierung auch leicht wasserdicht gemacht oder durch einen   Metallüberzug,   der z.

   B. aufgespritzt oder sonstwie aufgetragen wird, metallisiert werden. Gegebenenfalls kann der Boden der Patronenhülse mit einem besonderen Metall- bOden vereinigt werden, in welchem Falle die Verbindung beider Teile durch die ein- gesetzte Zündschraube hergestellt wird. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch veranschaulicht. a ist der Boden der Patronenhülse, zu dessen Herstellung Papier oder Pappe, zweckmässig unter Hebung der Wickelungslagen untereinander, dicht gewickelt wird. bist der nach aufwärts stehende Rand des Bodens, der durch Pressung des gewickelten Teiles in der Achsrichtung erhalten wird, womit zweckmässig eine Bombierung des Bodens verbunden wird. c ist ein aus einer hohlen zylindrischen oder schraubenförmigen   Papier-bzw.

   Pappewiekelung   durch Schleifen, Ziehen oder dgl. zweckmässig innen zylindrisch und aussen konisch hergestellter 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   nülsonmantel,   welcher an den Flansch b des Bodens angestaucht wird.   d   ist ein gegebenen falls noch in die Hülse eingepresster Boden, welcher die hoch liegende Fuge zwischen Boden und Mantel abdeckt. 



   Gegebenenfalls kann der freie obere Rand des Hülsenmantels mit einem Metallring, der heiss aufgezogen und über den Rand gebördelt werden kann, gegen Platzen versteift werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Patronenhülse (Kartusche) für Artilleriomunition, dadurch gekennzeichnet, dass deren Boden aus einem Stück mit einer Krempe aus einer massiven Pappe-bzw. Papiorschichtung von zweckmässig einer Wickelung mit hochkantig liegenden Schichten durch Druck in der Fugenrichtung als homogener Körper gepresst ist, an den der von einem Papierrohr gebildete Mantel an der Krempe angeschlossen ist. EMI2.1