AT77633B - Elektrischer Einzelantrieb für Selbstspinner. - Google Patents
Elektrischer Einzelantrieb für Selbstspinner.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 EMI1.2 EMI1.3 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 der Spindeln und des Strecktverkes durch Regeleinrichtungen wesentlich in der Drehzahl herabzudrücken und ihn hernach in einer gegebenen Zeit auf die bestimmte Drehzahl zu bringen. Jede Drehzahlregelung arbeitet hiezu zu träge. Erfindungsgemäss benutzt man zur Erreichung der kurzzeitigen, grossen Drehzahlvermmderung beide Hilfsmittel und regelt einen Motor mit verhältnismässig grossem Drehzahlabfall. z. B. einen Motor mit Seriencharakteristik durch ein vom Selbstspinner angetriebenes Regelwerk ("Spinnregler") in der Drehzahl zurück. Ist der erste Belastungsstoss überwunden, so wird bei Verminderung des Kraftbedarfes der angegebene Motor seine Drehzahl selbst in gewissem Masse steigern. Das Nachregeln auf die vorgeschriebene Drehzahl erfolgt, dann aber z. B. wieder mittels des Regelorganes trotz der zur Verfügung stehenden kurzen Zeit in stetiger Weise. Man wird in der Regel nach ungefähr einem Viertel der vollen Wagenausfahrt die normale oder auch eine gegenüber dem Transmissionsantriebe erhöhte Drehzahl erreichen können. Durch eine zweckentsprechende Regelung ist es ferner ohneweiters möglich, die Tourenzahl auch noch während der weiteren Wagenausfahrt und Nachdrahterteilung gegenüber den bisherigen mechanischen Antrieb wesentlich höher zu halten und dadurch eine ins Gewicht fallende Produktionssteigerung zu erzielen. Erfindungsgemäss wird nun-unter Wahrung eines entsprechenden Spiehraumes bezüglich des Zeitmomentes in folgender Weise geregelt : Zweck- mässig kurz vor der Wagenausfahrt wird die Drehzahl des zum Antrieb dienenden Elektromotors durch Regelung des Regulieraopparates etwas erniedrigt, was zusammen mit dem infolge des Belastungsstosses eintretenden Drehzahlabfall ein ruhiges Angehen der Maschine ergibt und, wie erwähnt, von günstigem Einfluss für die Gleichmässigkeit des Uarnes ist. Der Motor wird dann stetig auf die normale oder die erhöhte normale Tourenzahl reguliert, so dass die Spindeln allmählich nach ungefähr eines Viertels der Wagenausfahrt ihre votle Drehzahl erreichen, mit EMI2.2 etwas herabgeregelt, ungefähr auf (lie Höhe der Drehzahl des Selbstspinners, die dieser bisher bei Transmissionsantrieb besass, um die sichere Funktion der Abschlagbremse nicht zu beein- trächtigen. Nach erfolgtem Abschlagen kann die Tourenzahl des Motors bis ungefähr ans Ende der fünften Periode weiter erhöht werden, wobei kurz vor Beendigung der fünften Periode während oder nach dieser in der Art, wie vorher erwähnt, die Drehzahl erniedrigt wird und das Spiel von neuem beginnt. E3 lässt sich auf diese Art und Weise eine wesentliche Produktionssteigerung EMI2.3 Kopse remiltieren. Eine beispielsweise Ausführungsform einer Einrichtung, welche diese Regelung automatisch besorgt, ist in der Zeichnung dargestellt. Es wird in analoger Weise, wie bei Ringspinn- EMI2.4 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 Bewegung bringt, wodurch die Achse 4 eine vor-und rückdrehende Bewegung vollführt und den mit ihr durch das Kettenrad 5 gekuppelten Regler des Antriebsmotors, z. B. den Bürstenapparat eines Kollektormotors im gewünschten Sinne verstellt. Um eine Regelung des Motors auch von Hand vornehmen zu können, ist ein Hebel 6 vorgesehen, der durch eine entsprechende Kupplungöeinrichtung 7 von selbsttätigem Antrieb losgekuppelt werden kann, um den Motor auch von Hand regeln bzw. ein-und ausschalten zu können. Die Regelung nimmt den früher bereits geschilderten Verlauf. Der kombinierte Antrieb der Kurvenscheibe kann nun beispielsweise in nachstehender Weise erfolgen : Während der Periode der Ausfahrt und der Erteilung des Nachdrahtes erfolgt der Antrieb von einer Welle des Haedstookes mittels Kettenrad 8 und entsprechenden Kettentriebes unter weiterer Vermittlung einer Schaltklinke 9 und eines Schaltrades. 10. In dem Moment, als dieser Antrieb durch den betriebsmässigen Stillstand der Welle am Headstock aufhört, wird VOll einem inzwischen in Bewegung gelangten Element des Selfaktors, und zwar von der Quadrantenwelle oder einer mit dieser synchron laufenden Welle, ein Hebel 11 in demselben Richtungssinn und mit entsprechender Übersetzung weitergeschaltet, und zwar unter Ver- mittlung einer Schaltklinke 12 und eines Schaltrades 13. so dass sich die Kurvenscheibe 1 in C'bpreinstimmung mit dem Arbeitsgang der Spinnmaschine dauernd bewegt. Nach Beendigung eines ganzen Arbeitsganges hat die Kurvenscheibe nach dem angenommenen Beispiel eine ganze Umdrehung vollführt und das Spiel beginnt nachher von neuem. Um beim Wechsel des Antriebes der Kurvenscheibe deren unbeabsichtigte Verstellung zu vermeiden, ist an entsprechender Stelle ein Bremsband 14, welches durch eine Feder 15 unter Spannung gehalten wird, vorgesehen. Selbstverständlich kann die Verstellung, der Regelvorrichtung mit seiner Kurvenscheibe und damit die des Moto1TegelOl'ganes verschiedentlich ausgeführt werden und es sei diesbezüglich nur auf die verschiedenen Lösungen, welche bei Ringspinnmaschinen bereits bestehen, hingewiesen. Mit Rücksicht auf den eingangs erwähnten sehr unregelmässigen Kraftbedarf des Selbst- spumes ist es angezeigt, eine der bekannten Einrichtungen für den Belastungsausgleich vor- EMI3.2 EMI3.3
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Elektrischer Einzelantrieb für Schlbstspinner, dadurch gekennzeichnet, dass der Selbstspinner mit veränderlicher Drehzahl nach einem nach jedem ganzen Arbeitsgange sich wieder. holenden Drehzahldiagramm durch einen Motor angetrieben wird, der eine grosse eigene Drehzahl- änderung bei Belastungsschwankungen zulässt, dessen Drehzahl ausserdem durch vom Selbstspinner angetriebene Regelorgane, z, B. Kurvensebeiben, im gleichen Sinne beeinflusst wird.2. Elektrischer Einzelantrieb für Selbstspinner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Beginn der Ausfahrt des Wagens eine Drehzahlverminderung mit nachfolgender allmäh icher Drehzahlsteigerung herbeigeführt wird, zu dem Zwecke, durch diese Drehzahlverminderung ein sachtes Angehen der Maschine und eine Qualitätsverbesserung des Spinn- produktes zu erzielen und durch die darauffolgende Drehzahlerhöhung die Produktion zu steigern.3. Elektrischer Einzelantrieb für Selbstspmner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl des Antriebsmotors im Augenblick der Wirkung der Abschlagbrpmse soweit herabgedrückt wird, dass der Bremseffekt nicht beeinträchtigt wird.4. Elektrischer Einzelantrieb für Selbstspinner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl des Antriebsmotors in der dem Abschlagen vorausgehenden Periode auf ein Maximum gesteigert wird, um den Produktionseffekt des Selbstspinners zu erhöhen.5. Elektrischer Einzelantrieb für Selbstspinner nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl nach erfolgtem Abschlagen für die und während der nachfolgenden Arbeitsperioden erhöht wird.6. Elektrischer Einzelantrieb für Selbstspinner mit Belastungsausgleieh, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher, z. B. bei erforderlicher Drehzahlverminderung des Motors insbesondere bei der Wagenausfahrt, bzw. zum Abschlagen losgekuppelt und zweckmässig bei synchronem Lauf mit dem Motor bzw. dem Antrieb wieder gekuppelt wird.7. Elektrischer Einzelantrieb für Selbatspinner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf der Welle des Motors lose sitzendes Schwungrad mit einer fest darauf sitzenden Scheibe durch Spannen und Entspannen des dieselben verbindenden Riemens vermittelst schwingharer Gegenscheiben oder Spannrollen gekuppelt oder entkuppelt werden kann.8. Elektrischer Einzelantrieb für Selbstspinner mit einer selbsttätigen Drehzahlregelung, z. B. durch eine Kurvenscheibp. welche in Abhängigkeit vom Arbeitsgang des Selbstspinners Umsteuert wird und ihrerseits durch entsprechende elektrische oder mechanische Zwischenglieder eine Verstellung des Motorregicrs hxw. der Schwungradkupplung vornimmt, dadurch gekenn- EMI4.1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT77633T | 1913-07-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT77633B true AT77633B (de) | 1919-08-11 |
Family
ID=3599237
Family Applications (1)
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AT77633D AT77633B (de) | 1913-07-24 | 1913-07-24 | Elektrischer Einzelantrieb für Selbstspinner. |
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AT (1) | AT77633B (de) |
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1913
- 1913-07-24 AT AT77633D patent/AT77633B/de active
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