DE566348C - Geschwindigkeits-Regelvorrichtung, insbesondere fuer Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen - Google Patents

Geschwindigkeits-Regelvorrichtung, insbesondere fuer Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen

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DE566348C
DE566348C DET37657D DET0037657D DE566348C DE 566348 C DE566348 C DE 566348C DE T37657 D DET37657 D DE T37657D DE T0037657 D DET0037657 D DE T0037657D DE 566348 C DE566348 C DE 566348C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
    • D01H1/24Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Geschwindigkeits-Regelvorrichtung, insbesondere für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen Die Erfindung betrifft eine sich insbesondere für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen eignende Geschwindigkeits-Regelvorrichtung, die ein zwischen den mit stets gleichbleibender Drehzahl umlaufenden Antriebsmotor und die mit veränderlicher Geschwindigkeit anzutreibende Maschinenhauptwelle eingeschaltetes Regelgetriebe steuert.
  • Es ist bereits bekannt, von einer Kraftquelle mit gleichbleibender Umdrehungszahl aus Geschwindigkeitsänderungen vorzunehmen, indem z. B. ein Riemen auf einer konischen Scheibe verschoben wird oder durch ein Getriebe eine Getrieberolle gegenüber einer auf der Welle der anzutreibenden Ringspinnmaschine festsitzenden Reibscheibe verstellt wird. Es ist ferner in Vorschlag gebracht «-orden, den Antrieb durch Vermittlung eines Differentialgetriebes zu regeln oder durch Konusse eine veränderliche Drehung zu erzielen.
  • Zweck der Erfindung ist, die selbsttätig veränderlichen Geschwindigkeitsänderungen mit Hilfe einer äußerst einfachen und darum billig herstellbaren Vorrichtung zu erzielen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß auf einer entsprechend der stetig auf und ab gehenden Bankbewegung hin und her pendelnden Welle eine feste sowie eine lose Kurvenscheibe nebeneinander angeordnet sind, um deren erstere ein das Regelgetriebe beeinflussendes Seil geschlungen ist, das über Rollen nach der Reglerwelle geführt ist und seine Bewegungen sowohl von der mit der pendelnden Welle fest verbundenen Kurvenscheibe als auch von der durch die Kurvenscheibe fortgeschalteten losen Kurvenscheibe über einen von der letzteren gesteuerten, auf das Seil einwirkenden Rollenhebel erhält.
  • Es ist eine Anlaß- und Regelvorrichtung für elektrisch betriebene Ringspinnmaschinen bekannt, mittels welcher ebenfalls eine Veränderung der Gescbwindigkeitspendelungen innerhalb einstellbarer Grenzen gemäß dem Durchmesser des Kötzers entsprechend der Aufwicklung des Fadens erreicht werden soll und bei der ebenfalls zwei verschiedene Maschinenteile auf die Steuerorgane des Geschwindigkeitsreglers einwirken. Bei dieser bekannten Anordnung ist die Bewegung des Kontaktfingers des als Geschwindigkeitsregler benutzten Rheostaten nicht an die Vorwärtsbewegung der Bank gebunden, sondern es ist zur Änderung der Geschwindigkeitsgrenze die Schaltung eines besonderen Hebels notwendig. Für die an sich mögliche selbsttätige Regelung der Geschwindigkeitsgrenzen in Svnchronismus mit dem Vorwärtsgang der Bank ist bei der bekannten Einrichtung kein Mittel vorhanden, während das Wesen des Erfindungsgegenstandes gerade darin besteht, für diese selbsttätige synchrone Steuerung eine einfache Anordnung zu schaffen; außerdem kann bei der bekannten Anordnung nur der ganze Geschwindigkeitsbereich verstellt werden, ohne daß aber die Ausdehnung des Bereichs geändert werden kann. Auch ist angesichts der Verwendung einer Schraube starke Reibung vorhanden; die Arbeitsweise ist eine schlagartige und ruft keine allmähliche Geschwindigkeitsänderung hervor, wie sie durch den Erfindungsgegenstand erreicht wird.
  • Die v orbekannte Einrichtung hat also einerseits hinsichtlich der Änderungen der Spindelumlaufzahlen einen _ nur sehr unvollkommenen Synchronismus mit den abwechselnden Aufundabwärtsbewegungen der Bank und andererseits gar keinen Synchronismus mit dem Aufsteigen der Bank hinsichtlich der Verstellung der Geschwindigkeitsgrenzen.
  • Bei einer anderen bekannten Regelungsvorrichtung für die Spindelumdrehungszahlen bei elektrisch angetriebenen Ringspinnmaschinen werden zwar in äußerlich ähnlicher Art wie beim Erfindungsgegenstand -die beiden Bewegungsarten der Bank durch Anwendung von ein Seil beeinflussenden Kurvenscheiben kombiniert, aber die beiden Kurvenscheiben befinden sich bei der bekannten Einrichtung auf zwei verschiedenen Wellen und erhalten ihre Bewegung durch zwei verschiedene Antriebe, wobei nur der eine dieser Antriebe unmittelbar von dem Bewegungsorgan der Bank abgeleitet ist, während der andere Antrieb über eine Anzahl von Zwischenübertragungen erfolgt, unabhängig von dem ersten Antrieb. Infolgedessen ist ein Synchronismus zwischen den Bewegungen der Bank und den Bewegungen der Kurvenscheiben unmöglich gemacht. Die entstehenden Zeitverschiebungen wirken sich durch Größenübersetzung derart aus, daß einerseits Fadenbrüche hervorgerufen werden und daß andererseits bei Bildung des Kötzeransatzes die Geschwindigkeitserhöhung nicht zur richtigen Zeit eintritt, wodurch eine erhebliche Leistungsverringerung bedingt wird. Auch hat diese bekannte Maschine gegenüber der vorliegenden Anordnung den erheblichen baulichen Nachteil, daß mehrere Kräftübertragungsstellen an der Maschine erforderlich werden, so daß der Regelungsapparat nicht ohne weiteres an den üblichen :Maschinen angebracht werden kann, während sich die neue Vorrichtung unmittelbar auf die Welle aufsetzen läßt, welche das zur unmittelbaren Erzeugung der auf- und abwärts gerichteten Pendelbewegung sowie der allgemeinen Aufwärtsbewegung der Bank dienende Zahnrad trägt. Die bekannte Vorrichtung weist also keinen Synchronismus der allgemeinen Aufwärtsbewegung der Bank mit der zugehörigen Kurvenscheib° auf und ist außerdem in der Bauart wesentlich umständlicher. Der Verlauf der Geschwindigkeitsänderungen ist infolge der auftretenden Zeitverschiebungen unregelmäßig.
  • Bei der Anordnung nach der Erfindung wird eine völlig regelmäßige und mit dem Gang der Bank synchrone Geschwindigkeitssteuerung erreicht, indem beide Kurvenscheiben, die eine fest, die andere lose, auf ein und derselben Welle sitzen, die ihrerseits unmittelbar mit dem Antriebsorgan der Bank in Verbindung steht. Wird die Bank in ihre Anfangslage gebracht, so gelangen beide Kurvenscheiben selbsttätig in ihre Anfangslage. Fadenbrüche infolge mangelnden Synchronismus der Geschwindigkeitsänderungen mit den Bankbewegungen sind vermieden, dabei ist eine große Einfachheit der Anordnung und leichte Anbringbarkeit an den üblichen Ringspinnmaschinen erreicht.
  • Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder. Es zeigen Fig. i das Schema einer Kötzerbildung, Fig. 2 schematisch die Einrichtung nach der Erfindung, Fig. 3 eine Seitenansicht in größerem Maßstäbe, Fig.4 in noch größerem Maßstäbe eine Einzelheit, Fig. 5 die Vorrichtung an einer Ringspinnmaschine.
  • Die insbesondere für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen geeignete Geschwindigkeits-Regelvorrichtung nach der Erfindung, die die während des Spulenaufbaues in bekannter Weise notwendigen Geschwindigkeitsänderungen durch Beeinflussung eines zwischen Antriebsmotor und Spinnmaschine zwischengeschalteten Regelgetriebes R selbsttätig ausführt, ist folgendermaßen aufgebaut.
  • Ein erstes Kurvenstück a ist auf die Spinnmaschinenantriebswelle b aufgekeilt, die ihre Bewegungen von der die Spindelbank beeinflussenden Hauptwelle N erhält. Das in eine Rille dieses Kurvenstückes a eingelegte Seil e ist mit der Scheibe d verbunden, die auf einer Welle r sitzt und durch eine Seilführung S sowie einen Hebel H mit dem Regelgetriebe R der Spinnmaschine in Verbindung steht.
  • Eine zweite Kurvenscheibe k sitzt lose auf der Antriebswelle b.
  • Mit dieser Kurvenscheibe fest verbunden ist ein Schaltrad l mit Vielfachverzahnung. Eine in die Verzahnung eingreifende Klinke in ist an einer auf die Achse b aufgekeilten Scheibe za angelenkt, die aber auch auf andere Art mit dem Kurvenstück a verbunden sein kann. Die Kurvenscheibe k ist mit einem Dauinen o (s. auch Fig. .p versehen, der in einem Schlitz der Kurvenscheibe k gelagert ist und durch eine Feder o1 herausgedrückt wird. Das Kurvenstück a. ist mit einer Nase a1 versehen, die in einem gegebenen Zeitpunkt finit dem Daumen o in Eingriff koi1unt.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende: Wenn das Kurvenstück a von rechts nach links ausschwingt, dreht sich die Scheibe d um einen gewissen Winkel nach rechts, und infolgedessen läßt das Regelgetriebe @R die Drehgeschwindigkeit der Spindeln allmählich 11011 fit Umdrehungen auf beispielsweise ti -i- 5o Umdrehungen steigen; schwingt dann das Kurvenstück a von links nach rechts, so wird die Geschwindigkeit von -fit -j- 5o _Umdrehungen wieder auf fit Umdrehungen zurückgeführt. Die Bildung des Kötzers erfolgt schichtenweise abwechselnd von der Achse nach dein Umfang und von dem Umfang nach der Achse.
  • Die so erzielbare Geschwindigkeitsdifferenz ist jedoch keine feste für alle Geschwindigkeiten. sondern sie verschiebt sich; wenn beispielsweise die Drehzahl n während der Herstellung des Kötzeransatzes gleich 550 ist, so ist die Dfehzahl ii. bei der Herstellung des zylindrischen Kötzerteiles gleich öoo, ?find man kann die Differenz selbst bis zur Erlangung von 67o Umdrehungen steigern, wie Fig. I zeigt. Sowohl die Größenänderung der Geschwindigkeitsdifferenz als auch die Änderung der Geschwindigkeit während der Schwingung selbst wird durch das Kurvenstück a hervorgerufen.
  • Die Verschiebung dieser Geschwindigkeitseinstelluiig wird dadurch bewirkt, daß die Kurvenscheibe 1, in Tätigkeit tritt, und zwar wird sie durch die Einwirkung der Klinke 11i. auf die Verzahnung n fortschreitend mitgenoininen. Dabei wird mittels der Rolle j der Hebel li ausgeschwungen, so daß die Länge des Seiles e zwischen der Rolle g sowie den Rollen cl und c' vergrößert wird. Demzufolge wird die Scheibe d mit der Weiler verstellt und damit über den Seilzug S sowie den 1-lebel H und das Regelgetriebe R die Änderung der SpindelgeSchwindigkeit Herbeigeführt.
  • Es ist leicht zu ersehen, daß nur eine Verstellung der Rolle j genügt, uin die Stellung des Seiles e zu verändern und dadurch je nach der erwünschten Geschwindigkeitseinstellung das Maß der Einwirkung der Kurvenscheibek in der Zeiteinheit mehr oder weniger zu erhöhen. Man kann der Kurvenscheibe k leicht ein Profil geben, das dem gewünschten Drehzahlverlauf entspricht. Bei dem Entwurf dieses Profils ist u. a. auf die Tatsache Rücksicht zu nehmen, daß das an dein Kurvenstück a befestigte Seil e auch fest mit der Spinnmaschinenantriebswelle N zusammenhängt, also von der Stellung dieser Welle beeinflußt wird. Dieser Einfluß der BanlLbewegung muß ausgeglichen werden durch eine entsprechende Korrektur der verschiedenen Punkte des Profils, die den verschiedenen Zeitpunkten entsprechen, bei welchen während der Herstellung des Kötzers dieser Einfluß sich geltend macht. Auch die fortschreitende Bewegung der Bank muß bei dein Profil der Kurvenscheibe k berücksichtigt werden.
  • Sind die Spindeln vollständig bewickelt und soll die Arbeit eines neuen Spindelsatzes beginnen, so wird das Kurvenstück a, wenn es nach links vorgerückt wird, auf seinen Ausgangspunkt zurückgeführt, wobei es die Kurvenscheibe k durch Anschlagen der Nase a1 am Daumen o mitnimmt und sie zu ihrem Ausgangspunkt zurückführt.
  • Diese letztere Arbeit kann von Hand erfolgen, wenn der Arbeiter die Bank in ihre untere Anfangsstellung zurückführt, indem er die Welle b des Bankantriebs beispielsiveise mit einer Handkurbel dreht.
  • Der Wirkungsgrad einer Spinnmaschine kann durch den Einbau einer Geschwindigleits-Regelvorrichtung nach der Erfindung erheblich (bis zu i@0/") erhöht werden, und dieses Ergebnis ist mit sehr geringen Kosten erreicht, da die Vorrichtung nur wenige Teile hat, leicht anzubringen ist und fast keine Überwachung oder Unterhaltung benötigt.
  • Vorteilhaft wird die Vorrichtung mit einer geeigneten Bremsvorrichtung versehen, um Störungen des Gleichgewichts der Kurvenscheibe 1z entgegenzuwirken sowie solchen Einflüssen, die @-on dein beständigen Druck der Rolle j auf die Kurvenscheibe 1- hervorgebracht werden und sich in gewissen Zeitpunkten geltend machen. Die Bremsvorrichtung wird so eingerichtet, daß sie von Hand angezogen und gelöst -werden kann, um die Verstellung der Kurvenscheibe 7k möglich zu machen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Geschivindigkeits-Regelvorrichtung, die ein zwischen den mit stets gleichbleibender Drehzahl umlaufenden Antriebsmotor und die mit veränderlicher Geschwindigkeit anzutreibende Maschinenhaupiwelle eingeschaltetes Regelgetriebe steuert, insbesondere für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, da!.) auf einer entsprechend der stetig auf und ab gehenden Bankbewegung hin und her pendelnden Welle (b) eine feste (_a.) sowie eine lose (k) Kurvenscheibe nebeneinander angeordnet sind, um deren erstere (a) ein das Regelgetriebe (R) beeinflussendes Seil (e) geschlungen ist, das seine Bewegungen sowohl von der mit der pendelnden Welle (b) fest verbundenen Kurvenscheibe (a) als auch von der durch diese Kurvenscheibe fortgeschalteten losen Kurvenscheibe (h) über einen von der letzteren ,gesteuerten, auf das Seil einwirkenden Rollenhebel (h, hl, h=, j) erhält.
DET37657D 1928-10-05 1929-10-05 Geschwindigkeits-Regelvorrichtung, insbesondere fuer Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen Expired DE566348C (de)

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