AT77109B - Eisenbetonschiff und Verfahren zu dessen Herstellung und Stapellauf. - Google Patents

Eisenbetonschiff und Verfahren zu dessen Herstellung und Stapellauf.

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AT77109B
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Fritz Dr Emperger
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Fritz Dr Emperger
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   Bei aus Eisenbeton herzustellenden Schiffen hätte der   Eisenbeton   drei Eigenschaften, nämlich eine entsprechende Festigkeit, eine vollständige Wasserdichtigkeit und ein geringes spezifisches Gewicht, in sich zu vereinigen. Die Wasserdichtigkeit des Betons lässt   sich mit ge.     wohnlichen Hilfsmitteln   ohne weiters erreichen. Man erhält aber auf diese Weise einen Beton, dessen Raumgewicht nicht viel weniger als 2.2 betragen kann, und die   Schliess würden   selbst bei den geringsten zulässigen Abmessungen ungefähr um 50 v.

   H. schwerer werden als gleich grosse   EisenschiSe.   Will man mit der Forderung eines geringen Raumgewichtes die nötige Wasser-   dichtigkeit   und Festigkeit vereinigen, so bedarf dies besonderer Vorkehrungen, da   spezinsch   
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   keit   noch weiter herabdrücken ; bei Verwendung derartiger Materialien für den ganzen Beton-   kcrper wurde   also die Herstellung bedeutend erschwert und verteuert werden. 



    Um nun aber doch diesen Forderungen zu genügen, wird gemäss der vorliegenden Erfindung der Schinskörper im Wesen in zwei Teile geteilt, nämlich in einen Tragkörper von entsprechender   Festigkeit, der aus einem Beton hergestellt wird, der leicht gemacht werden kann, ohne wasserab\\ eisend zu sein, und in die   Schinshaut,   die eine besondere abweisende Hülle bildet. Der   Schiffs-   köi per stellt sich also als eineverbundkonstruktion dar, deren äusserer Teil, nämlich die   Schisshaut,   gegebenenfalls auch bei Beschädigung ausgebessert oder gänzlich ersetzt werden kann. 



   Um ein geringes Eigengewicht des   Schiffskörpers   zu erreichen, muss aber ausser der Versendung von spezifisch leichtem Betonmaterial auch die Möglichkeit geschaffen werden, dass 
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 dass geringe Wandstärken bei den üblichen Plattenbalken den statischen Anforderungen nicht   umer allen Umständen   genügen, und würde man aus diesem Grunde die Rippen sehr nahe an-   einanderrücken,   so würde dies wieder auf Kosten des Eigengewichtes des Schiffes gehen.

   Man, darf) ja nicht bloss   die Widerstandsfähigkeit   gegen gewöhnlichelnanspruchnahmen erreichen wollen,   modern   man muss auch mit ausserordentlichen örtlich auftretenden Beanspruchungen von aussen,   delleii Schiff ausnahmsweise ausgesetzt   sein kann und denen selbst dicke Platten oft nicht   @ew@chsen sind, rechnen.   
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 Hohlräume besitzt, an denen eine solche Verminderung des Gewichtes ohne Beeinträchtigung der Widerstandskraft vorhanden sein kann und örtliche Zerstörungen der   Aussenhülle   ohne weitergehende schädliche Folgen zulässig sind.

   Die Konstruktion kann sinngemäss als Schiff mit doppeltem Boden ausgebildet werden, während eine solche Ausbildung bisher als besonders gefährlich angesehen wurde, weil man hiezu zwei Platten verwendete, die nicht statisch einheitlich wirksam angeordnet waren. 



   Die Konstruktion wird also in der Weise ausgeführt, dass zwischen den Querrippen   Gewölbe   oder Kappen eingezogen sind und die Längsrippen soweit als möglich die Schliessen aufnehmen. 



  Sind die Längsrippen so dicht aneinander angeordnet, dass die zwischen den   Längs- und Quer-   rippen gebildeten Felder sich mehr oder minder der quadratischen Form nähern, so kann man auch an Stelle des Gewölbes zwischen den Querrippen in diesen quadratischen oder rechteckigen Räumen diese   überspannende   Kuppeln anordnen und die Schliessen auch durch diagonal verlegte Armaturen ersetzen. 



   Die früher erwähnten Hohlräume zwischen dem eigentlichen Tragkörper und der Schiffshaut können durch besondere Hohlkörper aus Kunststeinen, durch Holzschalungen, durch Drahtnetze, Tragnetzbleche oder sonstige Putzhalter oder durch irgend welche andere   Ausfüllungen   gestützt und verfestigt werden,
Die Zeichnungen zeigen einige Ausführungsbeispiele der Konstruktion und erläutern auch die Art ihrer Herstellung. 



   Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform eines Teiles der Schiffswandung ist zu erkennen die mit a bezeichnete wasserabweisende Aussenhaut, dann die zwischen den Quelrippen c angeordneten Gewölbe d aus Beton und die die Gewölbe d unterstützenden Schliessen s. 



  In die Gewölbezwickel sind entsprechend gestaltete hohle Kunststeine b eingelegt, die die Aussenbaut a zwischen dem Gewölbescheitel und den Aussenflächen der Rippen c unterstützen. 



   Wird das Schiff in der Lage gebaut, in der es später auf dem Wasser schwimmt, also mit dem Kiel oder Boden unten, so kann die wasserdichte äussere Haut a zuerst hergestellt werden, worauf die Hohlsteine b in entsprechender Anordnung und auch die Tragarmatur eingebracht wird. Dann werden die Rippen c und die Gewölbe d betoniert und die Schliessen   8   gleichzeitig mit den Längsrippen verlegt,
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der eben geschilderten nur dadurch, dass die nach aussen gekehrten, entsprechend verlängerten Seiten der Hohlsteine b selbst die Aussenhaut bilden, wobei nur die Fugen zwischen diesen Aussenseiten benachbarter Steine vet- 
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Die Ausführungsform nach Fig. 3 stimmt ihrer Zusammensetzung nach mit der nach Fig.

   1 vollkommen überein und es soll hier nur gezeigt werden, dass das Schiff auch in verkehrter   Lag !',   also mit dem Kiel oder Boden oben, hergestellt werden kann. Dabei wird der Tragkörper c, d, s   zuerst ausgeführt und dann die wasserdichte Schicht a nach Einlegen der Kunst. steine b oder dgl. aufgetragen, oder man kann auch um den Tragkörper Lerum eine Holzschalung legen, die auf   einem Drahtnetz einen Zementanstrich erhält usw. Selbstverständlich kann man auch hier, ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2, die Aussenseiten der Kunststeine b zur Bildung der wasserdichten Schicht heranziehen. 



   Das   Eisenbet. onscbifi   kann auch durch Zusammensetzen von bereits fertiggestellten Teilen 
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 übergreifende   Schliessen   s miteinander verbunden, ausserdem aber noch durch Verbindungteile aus Eisenbeton, die durch Durchbrechungen e der Gewölbe hindurchgehen und innerhalb der Gewölbe auch   Längsrippen 71   bilden können, welche Verbindungsteile bzw.   Längsrippe. n   
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 werden. An der Aussenseite wird ein Netz n befestigt und eine wasserdichte Schicht   in   aus Zementmörtel mit einem wasserabweisenden Zuschlag angebracht. Diese Zementmörtelschicht kann im Bedarfsfalle ohne weiters ausgebessert oder ganz erneuert werden.

   Durch diese Schicht   1n   werden Drahtbügel o gegen innen zur Vereinigung mit dem Tragkörper geführt, so dass eine innige Verbindung der   Schifishaut   mit dem Tragkörper zustande kommt und die wasserdichte Schicht trotz der trennenden Bretter-oder Blechlage mit dem Tragkörper ein einheitliches Ganzes bildet. Diese Konstruktion der äusseren Schale des   Schiffskörpers   kann selbstverständlich auch bei allen bisher geschilderten Ausführungsformen angewendet werden. 



   Es wurde hier mehrmals erwähnt, dass das Schiff auch in verkehrter Lage, also mit dem Kiel oder Boden oben, hergestellt werden kann und dies aus dem Grunde, weil damit beim Bau verschiedene Vorteile bestehen. Nun handelt es sich darum, dass, wenn das Schiff in dieser verkehrten Lage hergestellt worden ist, es in das Wasser in seiner Schwimmlage, also mit dem Kiel oder Boden unten, gebracht werden kann, ohne dass Wasser in das Schiff einströmt und ohne dass man zu dieser Verkehrung so grosse Wassertiefen brauchte, wie dies das Verfahren nach Alfsen verlangt, wobei an dem Schiff besondere Luftkammern angebracht sind. In Flüssen oder auch im Meer in unmittelbarer Nähe der Werft ist aber in den seltensten Fällen eine bedeutende Wassertiefe vorhanden, die ein Umdrehen des Schiffes ohne Kran zuliesse. 



   . Gemäss der vorliegenden Erfindung wird nun das durch die   Fig. 7 - veranschaulichte   Stapellaufverfahren angewendet. Das Schiff wird auf einem Helling gebaut, der gegen das Wasser hin steil abfällt, und die während des Baues-unten befindliche obere Öffnung des Schiffes wird   durchweine   provisorische wasserdichte Wand p, etwa eine mit Teerpappe oder wasserdichter Leinwand belegte Holzwand, entweder gänzlich oder zumindest über einen Teil von der dem Wasser zugekehrten Seite an abgeschlossen. Mit Hilfe eines Kettenkrans wird dann das Schiff langsam in seine aufrechte Lage gedreht, wobei es etwa nur mit der halben Breite unter das Wasser taucht und infolge der Schutzwand p dabei kein Wasser aufnimmt. 



   PATENT. ANSPRÜCHE : 
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 gereihten, zwischen Querrippen gebildeten, vorzugsweise mit Schliessen versehenen Gewölben und Kappen und einer diesen Tragkörper umhüllenden, mit ihm gegebenenfalls durch Bewehrungen verbundenen wasserdichten Schicht besteht.

Claims (1)

  1. 2. Eisenbetonscbiff nacb Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wasserdichte Schicht über den Gewölbezwickelräumen durch dort eingelegte Kunststeine oder Schalungen gestützt ist.
    3. Eisenbetonsch. i1 nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenseiten der in die Gewölbezwickelräume eingelegten Kunststeine selbst die wasserdichte Schicht bilden, nachdem die Fugen verputzt worden sind.
    Li. Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonschiffen nach Anspruch 1 bzw. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst der Tragkörper auf einer entsprechenden Schalung in umgekehrter Lage, als das Schiff später schwimmen soll, gebaut und dann mit der wasserdichten Schicht versehen wird.
    5. Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonschinen nach Anspruch 1, 2 oder 3 bzw. 4, EMI3.3 r'ppenteilen zusammengesetzt wird, die durch einzubetonierende Verbindungsteile, die vorzug- weise durch Durchbrechungen der zu vereinigenden Teile hindurchgehen und gegebenenfalls auch als durchgehende Längsrippen ausgebildet werden können, miteinander vereinigt werden.
    6. Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonschiffen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch EMI3.4 stehender Hohlkörper, etwa als mit einem bewehrten Mörtelverputz versehener Holz-oder Blechkörper hergestellt wird, in den noch auf dem Helling oder nach dem Stapellauf der Tragkörper eingebaut wird, 7. Verfahren für den Stapellauf von Eisenbetonschiffen, die, etwa nach Anspruch 4, in verkehrter Lage hergestellt worden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die offene Seite des S. chI1Ishohlraumes ganz oder zumindest an der Seite, die bei dem beim Stapellauf vorzunehmenden verkehren des an einem Kran hängenden Schiffes ins Wasser taucht, wasserdicht abgeschlossen wird.
AT77109D 1917-12-14 1917-12-14 Eisenbetonschiff und Verfahren zu dessen Herstellung und Stapellauf. AT77109B (de)

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