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Trockendock. Die Erfindung betrifft ein nach Art seiner Wirkung als
Trockendock zu bezeichnendes Dock, welches an Land als ein beweglicher Körper gebaut,
von Stapelgelassen, an- Ort und Stelle geschleppt und schlicfi1_ch durch Belastung
versenkt werden soll, und zwar bis zu einer bestimmten Tiefe, die durch in Reihen
angeordnete fesLe Pfeiler, auf denen das Dock irrt versenkten Zustarde ruht, begrenzt
ist. Die Pfeiler kann man mit einer schrägen Oberkante versehen und an Höhe allmählich
zunehmen lassen, so daB das Dock eine geringe Neigung in der Längsrichtung erhält,
um nach Bedarf bequem entleert werden zu können. Man stellt das Dock vorteilhaft
aus einem einzigen Stück in Form eines rechteckigen Schwimmkörpers her, dessen eines
Ende offen ist und durch ein Tor verschlossen werden kann, und dessen Boden sieh
über die Seitenwände hinaus erstreckt, so daB ein vorstehender Bodenteil gebildet
wird, auf welchem bei versenktem Dock eine Erdschüttung aufruht, die das Dock unter
Wasser festhält.
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Man kann das neue Dock auch nach Art der bekannten Trockendocks aus
einzelnen Teilen zusammensetzen, die vor oder nach dem Versenken miteinander vereinigt
werden.
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Dadurch, daB man das Dock nicht auf ein
Fundament
aufsetzt, welches sich dem Boden des Docks genau anpaßt, sondern auf einzelnen Pfeilern
aufruhen läßt, erzielt man einen günstigen Kräfteausgleich zwischen den gegen den
Boden wirkenden Kräften und den gegen die Seitenwandungen wirkenden Kräften.
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Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform des neuer. Trockendocks
beispielsweise dar, und zwar ist Abb. i ein Querschnitt durch das Dock. Abb. 2 ist
ein abgebrochener Grundriß.
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Als Material für die Herstellung des neuen Docks verwendet man vorteilhaft
Beton. Das ganze Gerippe wird in einer geeigneten Form gegossen, so daß ein aus
einem Stück bestehender Körper von im allgemeinen rechtwinkliger Form entsteht,
dessen Ende bzw. Enden offen `. bleiben können. Die Seitenwände i, die so dünn als
möglich ausgeführt werden, werden, wie aus Abb. i ersichtlich, mit aus einem Stück
mit ihnen bestehenden Pfeilern 2 auf ihren i Innenflächen und entsprechenden Pfeilern
3 auf ihren Außenflächen versehen, die der Länge i des Körpers nach in geeigneten
Zwischenräumen angeordnet sind. Der Boden q. des Bauwerks besitzt ebenfalls einen
verhältnismäßig dünnen Querschnitt und wird von j mehreren Längsrippen 5 und einer
größeren Anzahl Querrippen 6getragen, die den Boden von Wandung zu Wandung verspannen
und mit den erwähnten Pfeilern in den gleichen Querebenen liegen. Der Boden 4. erstreckt
sich ebenfalls über die Wände i auf jeder Seite hinaus (Abb. i).
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Im fertigen Zustande des Docks wird ein innerer Boden 8 (Abb. i) aus
Beton entweder an Ort und Stelle gegossen oder aus einzelnen Platten geformt. Die
zwischen den sich schneidenden Längs- und Querträgern und zwischen dem Hauptboden
q. und dem Doppelboden 8 befindlichen Zwischenräume können später mit Sand oder
anderem geeigneten Material angefüllt werden, um zusätzliches totes Gewicht zu schaffen.
Der Kiel des zu dockenden Schiffes ruht auf den gebräuchlichen Stapelklötzen =o.
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Wesentlich ist die Gesamtkonstruktion und die Art undWeise desZusammenbaues
desDocks zu einem Ganzen. Wie bereits erwähnt, wird das Dock außerhalb des Wassers
zusammengesetzt, dann von Stapel gelassen und unter Ausnutzung seiner eigenen Schwimmfähigkeit
ins Wasser gebracht, um dann an der vorher bestimmten Stelle versenkt zu werden.
Das zur Aufnahme des Docks bestimmte Bassin wird nach dem offenen Wasser hin offen
gelassen, so daß das Aushöhlen des Bassins als gewöhnliche Baggerarbeit ausgeführt:
werden kann, ohne daß es also nötig ist, den betreffenden Raum durch Eintreiben
wasserdichter Wände abzusperren, wie dies bei der bisher üblichen Konstruktion von
Trockendocks erforderlich war. Nachdem das Dock über dem für es bestimmten Bassin
angelangt ist, wird es bis zur gewünschten Tiefe versenkt und dort durch Aufbringen
des geeigneten Betrages an zusätzlichem totem Gewicht dauernd festgehalten. Schließlich
kann noch, wenn die Seiten des Docks sich dicht am Ufer befinden, die Erde so eingefüllt
werden, daß sie auf den seitlich vorspringenden Teilen 7 des Bodens' aufruht. Das
Niveau, auf weiches das Dock nach dem Versenken gebracht ist, wird bestimmt durch
zwei Reihen von Pfeilern 31, die aus Pfosten oder Betonblöcken bestehen, die unter
den Seitenwänden i des Docks in geeigneten Zwischenräumen angebracht werden. Wie
aus den punktierten Linien in Abb. i ersichtlich, können auch noch zusätzliche Pfeiler
31 angebracht werden, die dann entweder den äußeren Seitenkanten des Docks entlang
oder sonstwo angeordnet werden.
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Um das Entleeren des Docks nach dem einen oder andern Ende hin zu
erleichtern, kann man das Dock in der Längsrichtung von einem Ende zum, andern hihi
etwas geneigt anordnen.
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Die vorgeschlagene Bauart eignet sich auch für Schleusen oder ähnliche
Bauwerke.