DE299050C - - Google Patents

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DE299050C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/02Stream regulation, e.g. breaking up subaqueous rock, cleaning the beds of waterways, directing the water flow
    • E02B3/023Removing sediments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

Die starke Verflachung von Seehäfen, Kanal· und Dockeinfahrten, die in der Nähe großer Sande und Watten liegen, ist eine bekannte Erscheinung. Ungeheure Mengen von Triebsand und' Schlick wälzen sich, durch die Gezeitenströmung getragen, im ewigen Wechsel an den Meeresküsten und in den Flußmündungen hin und her. In den künstlich geschaffenen tieferen Böcken kommen
ίο diese Sand- und Schlickmengen zur Ruhe und1 Ablagerung und müssen durch andauernde, kostspielige Baggerungen wieder entfernt werden. Die Erfahrung lehrt, daß die Verflachung der Tidehäfen mit zunehmender Tiefe in erhöhtem Maße wächst. Die Baggerungen verursachen oft so hohe Kosten, daß die Einträglichkeit dieser Häfen fraglich wird und man sich vielfach zur Anlage der viel teureren und für den Schiffsverkehr hin-
ao derlichen Dockhäfen entschließen mußte. -
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Unterwasserleitwerk, das dazu dienen soll, die Verflachung von Seehäfen, Kanal- und Dockeinfahrten zu vermindern, sowie solche Wasserbecken gegen Eindringen von Torpedos möglichst zu schützen.
Dieses Leitwerk besteht aus einzelnen Hohlkörpern, die, aneinandergereiht, eine Wand bilden, an ihrer unteren Kante an der Einfahrtsohle des Wasserbeckens drehbar befestigt sind und von Land aus durch ein beliebiges Antriebsmittel niedergelegt und aufgerichtet werden.
In der Zeichnung ist ein solches Leitwerk dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht,
Fig. 2 ein Grundriß des Leitwerks.
Fig. 3 zeigt einen Hohlkörper des Leitwerks in größerem Maßstabe in Vorderansicht, .
Fig. 4 ihn im Schnitt nach Linie C-D, ■
Fig. 5 ihn im Schnitt nach Linie A-B.
Die Hohlwände α (Fig. 1 und 2) aus Eisen, Eisenbeton o. dgl. werden mit ihrem unteren Ende drehbar, z. B. mittels Ketten und Pfähle an der Sohle der Hafeneinfahrt befestigt, und bilden, aneinandergereiht, eine schwimmende Wand, die die unteren triebsandführenden Wasserschichten der Küstenströmung vom Hafenbecken trennt. Die einzelnen Wandstücke sind bis auf geringe Zwischenräume, die ihre freie Beweglichkeit sichern, aneinandergerückt. Die benachbarten Flächen sind zweckmäßig abzurunden, um ein Überlappen zu verhüten. Die einzelnen Teile erhalten Scheidewände, durch die Hohlräume gebildet werden. Ein Teil dieser Hohlräume b bleibt dauernd mit Luft gefüllt und ist so bemessen, daß die Abteilung hierdurch nahezu schwimmend wird. Die übrigen Hohlräume c können abwechselnd mit Luft oder Wasser gefüllt werden. Zu diesem Zweck ist auf dem Hafenkopfe eine Druckluftanlage d errichtet, die mit den Hohlräumen c jeder der Wandabteilungen durch feste und bewegliche Leitungen e (s. Fig. 5)
in Verbindung steht. Durch Einlassen von Druckluft wird das Wasser aus diesen Hohlräumen c verdrängt und fließt durch die Öffnungen / nach außen ab. Der hierdurch entstehende Auftrieb richtet die Wandabteilung auf. Durch Öffnen von Lufthähnen in der Druckluftanlage strömt die Druckluft wieder aus und ins Freie ab, die Hohlräume c füllen sich durch die Öffnungen / wieder mit Wasser
ίο und die Wandabteilung legt sich der Länge nach auf die Hafeneinfahrtsohle, die an dieser Stelle um die Stärke der Wandabteilung tiefer gelegt ist. Die Öffnungen/ müssen so angeordnet sein, daß ein Abströmen der Druckluft vor dem vollständigen Aufrichten der Wandabteilung unmöglich ist. Die durch die Spalten des Leitwerks doch noch eindringenden Sinkstoff mengen werden mittels Baggerung oder Spülung leicht zu beseitigen
ao sein.
Das Aufrichten und Niederlegen der Wandabteilungen kann auch durch mechanischen oder elektrischen Antrieb vom Hafenkopf aus erfolgen. Um die Kleinschiffahrt nicht zu hindern, wird das Unterwasserleitwerk nur bis zu dem Tiefgang dieser Schiffe hochgeführt. Für tiefgehende Schiffe werden einige oder alle Wandabteilungen des Unterwasserleitwerks für die Zeit der Durchfahrt niedergelegt.
Bei militärisch wichtigen Häfen, Kanalmündungen und Dockeinfahrten ist das Unterwasserleitwerk höher auszuführen, um einen wirksamen Schutz gegen feindliche Torpedoschüsse zu erzielen.
Das Unterwasserleitwerk wirkt ferner den für die Hafenzwecke ,gefährlichen Auskolkungen der Sohle entgegen, indem es die Berührungsfläche des Küstenstromes mit dem Hafenbecken verkleinert. Infolgedessen werden nur die oberen Wasserschichten des Hafenbeckens durch den Küstenstrom beschleunigt. Die Strömungsenergie dieser oberen Wasserschichten wird allmählich von den unteren aufgenommen und der dadurch entstehende Grundstrom wird nicht mehr oder nur in schwachem Umfange imstande sein, Auskolkungen der Hafensohle hervorzurufen.
Auch für den Schiffsverkehr ist die verzögerte Strömung im Hafenbecken von Bedeutung, weil dadurch ein sicheres Verholen der Schiffe im Hafen möglich wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Unterwasserleitwerk zur Verminderung der Verflachung und Auskolkung von Seehäfen, Kanal- und Dockeinfahrten, sowie zum Schutz gegen das Eindringen von Torpedos in solche Wasserbecken, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlkörper (a) aneinandergereiht eine Wand bilden, die an ihrer unteren Kante an der Einfahrtsohle des Wasserbeckens drehbar befestigt . ist und deren Teile von Land aus durch ein beliebiges Antriebmittel niedergelegt und aufgerichtet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE299050C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2677934A (en) * 1951-04-28 1954-05-11 Breunesse Bart Apparatus for rendering and keeping ports, harbors, river mouths, and the like silt free

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2677934A (en) * 1951-04-28 1954-05-11 Breunesse Bart Apparatus for rendering and keeping ports, harbors, river mouths, and the like silt free

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