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Die
Erfindung betrifft eine Schwimmplattform bestehend aus mindestens
einem Grundmodul aus Seitenwänden
und Bodenplatte und mit Abdeckplatte.
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Bekannt
ist, dass Schwimmplattformen aufgebaut sind nach dem Prinzip eines
Floßes
oder als Schwimmponton. Derartige Schwimmpontons finden vielfältigen Einsatz
im Wasserbau, als Anlegestege, Brückenbau, und vieles mehr. Es
ist auch bekannt, dass Schwimmpontons aus dem Wasser gehoben und über, Land
transportiert werden können.
Neben Pontons mit einem relativ hohem Gewicht sind auch Pontons
bekannt die relativ klein und leicht sind.
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So
ist in dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 200 08 068 U1 ein Schwimmponton beschrieben, mit
einer Bodenplatte die in den Abmessungen einem handelsüblichen
Frachtcontainer entspricht, ebenso wie die Höhe, die jedoch auch einem Bruchteil
dieser Höhe
entsprechen kann, wobei der Schwimmkörper an seinen Ecken mit Container-Eckbeschlägen versehen
ist. Am Einsatzort kann der Schwimmkörper mit weiteren Schwimmkörpern mit
handelsüblichen Verbindungselementen,
so genannten „Twistlocks", zu einer Einheit
verbunden werden.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 202 14 637 U1 ist ein Floß für Touristische
Zwecke bekannt. Welches besteht aus parallelen länglichen Schwimmkörpern, einer
darauf befestigten Plattform und auf dieser ein angeordneter Wohnbereich.
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Nachteilig
an den bekannten Lösungen
ist, dass diese einmal an bestimmte Größen gebunden sind und bei einem
Zusammensetzen die erwünschte Stabilität nicht
immer in dem geforderten Maße
gegeben ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwimmplattform der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche leicht transportierbar
ist und sich problemlos zu einer Einheit zusammensetzen lässt und
gleichzeitig eine ausreichende Stabilität aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Schwimmplattform bestehend aus mindestens einem Grundmodul als quaderförmiger Schwimmkörper aus
Seitenwänden
und Bodenplatte und Abdeckplatte, die eine Hohlkammer bilden, oder
aus mehreren Grundmodulen, welche fest zusammensetzbar sind, und
mit einem so genannten Ringanker stabilisiert ist.
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Die
Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass die Schwimmplattform
aus leicht transportablen Grundmodulen beliebig groß zusammengesetzt
werden kann und durch das Anbringen eines Ringankers um die Plattform
eine ausreichende Stabilität
gewährleistet
ist.
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Die
Grundmodule sind zusammengesetzt aus einer Bodenplatte, an deren
langen Seitenflächen
jeweils eine lange Seitenwand angeordnet ist. An den kurzen Seitenflächen ist
jeweils eine kurze Seitenwand, die die gleiche Höhe wie die anderen Seitenwände aufweist,
an der kurzen Seitenfläche der
Bodenplatte zwischen den langen Seitenwänden angeordnet. Die Bodenplatte
und die Seitenwände bestehen
dabei bevorzugt aus einem Material mit einer geringen Dichte, wie
Hartschaumstoff oder Platten mit Sandwichaufbau. Hierzu eignen sich
vorteilhafterweise Kunststoffe, wie Polystyrol oder Polyurethan.
Es ist aber auch möglich,
dass der Hartschaumstoff durch Fasern verstärkt ist. Als Fasermaterial können zum
Beispiel Glasfasern, Carbonfasern, Aramidfasern oder ähnliche
verwendet werden.
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Die
Seitenwände
können
dabei sowohl seitlich an der Bodenplatte als auch auf der Bodenplatte angeordnet
sein. Die Erfindung soll durch die Art der Anordnung nicht eingeschränkt sein.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die Verbindungen der Bodenplatte und der Seitenwände durch
verkleben hergestellt wird. Hierzu wird handelsüblicher Klebstoff verwendet,
beispielsweise Epoxydharze, Schmelzkleber usw. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn auf die Fugenkanten der Innenflächen in der Hohlkammer zusätzlich ein
Gewebe aufgeklebt wird. Dieses ist aber nicht unbedingt erforderlich.
Diese Hohlkammer kann später
für den
Einbau diverser Geräte
genutzt werden, sie kann aber auch leer bleiben.
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Bevorzugt
wird die Außenfläche des
Grundmoduls mit einem Gewebe ganzflächig verklebt und die Außenfläche gleichzeitig
mit dem Klebstoff ganzseitig vollständig versiegelt. Dieses hat
den Vorteil, dass das Grundmodul mehr Stabilität erhält und gleichzeitig die Außenfläche insbesondere
gegen mechanische Einwirkungen widerstandsfähiger ist. Als Klebstoff eignen
sich handelsübliche
Klebstoffe wie beispielsweise Epoxydharze.
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Es
hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn die Bodenplatte
dicker ist als die Seitenwände. Bevorzugt
wird eine Dicke bis zu der Höhe
der Seitenwände.
Dieses hat den Vorteil, dass der Wasserspiegel bei Verwendung der
Schwimmplattform unterhalb der inneren oberen Ebene der Bodenplatte
im Normalfall sich befindet. Dieses ist aber zwingend nicht erforderlich.
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Bevorzugt
wird die erfindungsgemäße Schwimmplattform
durch das Zusammenfügen
von mehreren Grundmodulen erhalten, entsprechend der gewünschten
Größe. Die
zusammengefügten
Grundmodule sind an den zusammenstoßenden Seitenwänden mittels
Verbinder, in Form von Bolzen, Schrauben, Klammern Stiften oder ähnlichem
verbunden. Diese Verbinder können
lösbar
oder aber auch unlösbar
sein. Vorteilhaft ist es bei einer gewollten unlösbaren Verbindung der einzelnen
Grundmodule miteinander die aneinander gefügten Seitenflächen ganzflächig miteinander
zu verkleben. Dieses kann mit handelsüblichem Klebstoff, wie beispielsweise
Epoxydharz geschehen.
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Wenn
die gewünschte
Größe der Schwimmplattform
hergestellt ist, wird diese mit einer oder mehreren Abdeckplatte(n), bevorzugt
eine Holzkonstruktion, geschlossen. Je nach Größe können mehrere Abdeckplatten
nebeneinander angeordnet sein, aber es ist auch möglich diese
in mindestens zwei Schichten übereinander
versetzt anzuordnen. Durch die Abdeckplatte werden die Hohlkammern
geschlossen und es kann die Fläche
auf verschiedene Art genutzt werden.
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Damit
die Plattform eine ausreichende Stabilität erhält ist im oberen Bereich, in
der Nähe
der Abdeckung, ein Ringanker umlaufend angeordnet. Dieser Ringanker
besteht bevorzugt aus Holz oder anderen Materialien, wie Stahl,
Kunststoff oder dgl. und ist um die Aussenkontur der Schwimmplattform
gelegt. Es ist aber vorteilhaft, wenn der Ringanker so angeordnet
ist, dass er teilweise in einer Aussparung der äußeren Seitenwände teilweise
eingreift. Dieser Ringanker kann verschieden im Querschnitt sein. Vorzugweise
weist er nach außen
eine runde Form auf, kann aber auch geradflächig sein oder auf diesen ein
elastisches Material zusätzlich
aufgebraucht sein.
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Außerdem steht
vorteilhafterweise seine äußere Kante über der
Außenwand
der äußersten
Seitenwand. Damit besitzt der Ringanker gleichzeitig eine schützende Funktion,
falls die Plattform an einen Gegenstand anstößt oder umgekehrt.
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Auf
Grund der Stabilität
durch den Ringanker ist es möglich
in diesen Stützen
für diverse
Aufbauten einzubringen oder zu befestigen. Weitere Stützen können natürlich auch
auf der Abdeckplatte angebracht werden. Diese können verwendet werden zur Erstellung
von Sonnendächern,
Wohneinheiten in der verschiedensten Form oder dgl.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen.
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Die
Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
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Es
zeigen:
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1 Anordnung
von Bodenplatte und Seitenwände
eines Grundmoduls vor der Zusammensetzung
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2 Grundmodul
aus Bodenplatte und Seitenwände
zusammengesetzt
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3 mehrere
Grundmodule als Schwimmplattform zusammengesetzt
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4 Schließen der
Schwimmplattform mit Abdeckplatte
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5 Schwimmplattform
mit Ringanker verbunden
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6 Querschnitt
mit Lage des Ringankers an der Außenwand
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Die 1 zeigt
die Grundbauteile für
ein Grundmodul 1. Dieses Grundmodul 1 wird zusammengesetzt
aus einer Bodenplatte 2, den beiden langen Seitenwänden 3, 3', die an der
Bodenplatte 2 gegenüberliegend
senkrecht angeordnet sind und den beiden kurzen Seitenwänden 4, 4', die eine Breite
besitzen, wie die Breite der Bodenplatte 2, um die kurzen
Seitenwände 4, 4' zwischen die
langen Seitenwände 3, 3' anzuordnen.
Die Bodenplatte 2 und die Seitenwände bestehen aus Hartschaumplatten,
vorzugsweise aus Polystyrol oder Polyurethan. Die Teile sind untereinander
mit Epoxydharz verklebt.
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In
der 2 sind die einzelnen Teile, wie in der 1 erläutern, zusammengefügt. Die
aneinander stoßenden
Flächen
zwischen Bodenplatte 2 und den Seitenwänden 3, 3', 4, 4' sind mit handelsüblichem
Klebstoff, wie Heißkleber
oder Epoxydharz, verklebt. Nach dem Zusammensetzen bildet sich eine
Hohlkammer 9, die für
weitere Auf- und Einbauten genutzt werden kann. Es besteht aber
auch die Möglichkeit,
wie in der 2 nicht dargestellt, die Übergänge der
Seitenplatten 3, 3', 4, 4' mit der Bodenplatte 2 bzw.
die gesamte Innenfläche
und/oder die Außenfläche zusätzlich mit
einem Gewebe auszukleiden und dieses mit der Innenwand bzw. mit
der Außenwand
ganzflächig
zu verkleben.
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In
der 3 sind mehrere Grundmodule 1 zu einer
Schwimmplattform zusammengefügt.
An den Stoßstellen
der einzelnen Module 1 sind diese mit Verbindern 6 fest
verbunden. Diese können
lösbar oder
auch fest sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit die Außenflächen der
einzelnen Module 1, die aneinander liegen, mit einem handelsüblichen
Klebstoff, wie ein Epoxydharz oder Heißkleber zusätzlich zu verkleben.
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In
der 4 ist dargestellt, dass die Schwimmplattform mittels
einer Abdeckplatte 7, die den Aufbau eines Fußbodens
besitzen kann, verschlossen wird.
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Damit
die Schwimmplattform eine ausreichende Stabilität erhält ist um diese, wie in der 5 ersichtlich,
im oberen Bereich, in der Nähe
der Abdeckung ein Ringanker 8 aus Stahl angeordnet.
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Dieser
Ringanker 8 ist um die Aussenkontur der Schwimmplattform
gelegt. Wie in der 6 dargestellt ist der Ringanker
so angeordnet, dass er teilweise in einer Aussparung 9 der äußeren Seitenwände 3, 3', 4, 4' eingreift.
Dieser Ringanker 8 kann verschieden im Querschnitt sein,
vorzugsweise weist er nach außen
eine runde Form auf, wie in der 6 dargestellt,
damit er gleichzeitig eine schützende Funktion
aufweist, wenn die Schwimmplattform an einen Gegenstand anstößt oder
umgekehrt.
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Auf
Grund der Stabilität
des Ringankers 8 ist es möglich in diesen Stützen für Aufbauten
einzubringen und zu befestigen.
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Zusätzlich sind
in diesem Beispiel sowohl die Innenflächen des Grundmoduls als auch
die Außenfläche des
Grundmoduls mit einem Gewebe 10 abgedeckt und mit den Flächen an
den Seitenwänden 3, 3', 4, 4' und der Bodenplatte 2 ganzflächig verklebt.
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- 1
- Grundmodul
- 2
- Bodenplatte
- 3
- lange
Seitenwand
- 4
- kurze
Seitenwand
- 5
- Verbinder
- 6
- Abdeckplatte
- 7
- Ringanker
- 8
- Hohlkammer
- 9
- Aussparung
- 10
- Gewebe