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Die tis jetzt bekannten Fassreifenantreibmsschinen haben den Nachteil, dass es dem die Maschine bedienenden Arbeiter anheimgestellt war, den Druck auf die Reifen je nach Fassgrösse zu regeln. Bei übermässigem Antreiben der Reifen verliert das Fass seine ovale Form und ausserdem platzen die Reifen.
Bei Fassreifenantreibmaschinen mit mechanischem Antrieb ist eine bestimmte Druckregelung auf die Reifen überhaupt nicht möglich und wenn der Arbeiter den Riemen bei verschieden grossen Fässern früher oder später verschiebt bzw. die Maschine abstellt, so ist dies Gefühlssache.
Bei Fassreifenantreibmaschinen mit hydraulischem Antrieb ist der Druck auf den Reifen durch die Manometeranzeige genau bekannt.
Der bedienende Arbeiter ist beauftragt, die Reifen der Fässer mit zunehmender Fassgrösse mit boherem Druck anzutreiben wie auch die Kopfreifen stärker anzutreiben als die Halsbzw. Bauchreifen.
Da der hydraulische Druck sehr rasch steigt und das Anziehen der Reifen nur einen Moment dauert, so erfordert die Bedienung nicht nur ein grosses Mass von Gewissenhaftigkeit, sondern auch von Schnelligkeit.
Da beides auf die Dauer nicht möglich ist, hat man in neuerer Zeit den Querschnitt der hydraulischen Zuleitung so weit verengt, dass der Druck bzw. das Manometer langsam steigt.
Dies hatte nun eine bedeutende verminderte Leistung der Anlage im Gefolge.
Bei allen diesen bekannten Maschinen ist man von dem die Maschine bedienenden Arbeiter abhängig, d. h. von seiner Geschicklichkeit, seinen Kenntnissen und seinem Interesse, dass er überhaupt der Arbeit und der Maschine entgegenbringt.
Das sind natürlich sehr unsichere Faktoren und diese unsicheren Faktoten zu vermeiden, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
Die Fig. 1 bis 3 der Zeichnungen zeigen beispielsweise in schematischer Darstellung die Neuerung an einer stehenden hydraulischen doppeltwirkenden Fassreifenantreibmaschine, die Fig. 4 und 5 eine weitere beispielsweise Ausführungsform und Fig. 6 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer Maschine mit mechanischem Antrieb und hydraulischer Lagerung der Fassaufstellplatte.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 erfolgt die Steuerung der Maschine durch den Muschelschieber 1. In der gezeichneten Stellung tritt die Druckflüssigkeit aus der Rohrleitung 2 durch den Kanal 3 und die Rohrleitungen 4, 5 m die Zylinder 6,7 unter die Kolben 8, 9. Die Platten 10, 11 mit Druckklauen 12, 13 nähern sich bei geringem Flüssigkeitsdruck so lange, bis letztere auf den Reifen auftreffen. Durch die Rohrleitung 14 ist das Sicherheitsventil 15 mit der Rohrleitung 5 und durch die Leitung 16 mit dem Zylinder 17 verbunden. In letzterem ist ein Kolben 18 gelagert, dessen vorderes Ende 19 die Schieberstange 20 berührt.
Das Sicherheitsventil 15 ist belastet durch den Hfbp ! 27 mit Gewicht S ? und Stange 2J (Fig. 3 und 3 in grösserem Massstab), an welcher in der weitestenstellung bzw. annähernd weitesten Stellung der Platten 10, 11 mit Klauen 12, 13 sämtliche Gewichtsplatten 24 bis 29 hängen. An der unteren Platte 11 sind zwei Stangen 30, 31 befestigt, auf deren unterem Ende Gewinderinge 32 bis 37 mit Gegen-
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gehoben srnd (Fig. 3).
Werden die Reifen des grössten Fasses angetrieben, wie dies die Zeichnung zeigt, so steigt. der Flüssigkeitsdruck bis zum Maximaldruck, da erst hiebei das Ventil 15 angehoben wird. Die
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Belastung des Kolbens 18 durch die Stellung der Platten 10, 11 zu regeln. Die gezeichnete Aus- fiihrungsform ist jedoch vorzuziehen, weil hier die Stopfbüchsenreibung des Kolbens 18 ohne Einfluss auf die empfindliche Wirkung ist.
Bei der beschriebenen Belastungsart des Hebels 21 des Sicherheitsventils 15 erfolgt die Druckregelung absatzweise. Dies kann vermieden werden durch die in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung.
An der Platte 11 (Fig. 4) einerseits und dem Hebel 21 andererseits ist eine entsprechend schwere, in der tiefsten Stellung der Platte 11 in einer Schleife hängende Kette 44 angebracht.
Geht die Platte 11 hoch, so hängt die Kette 44 wenig oder gar nicht durch, wodurch der Hebel 21 entlastet wird.
Gemäss Fig. 5 hängt an dem Hebel 21 ein Gefäss 45, das mit Flüssigkeit gefüllt ist, welche
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geht durch die dargestellte Hebelanordnung das Gefäss 47 nieder, so dass je nach Stellung desselben die Flüssigkeit teilweise oder ganz in das Gefäss 47 läuft, wodurch der Hebel 21 entlastet wird.
Diese Einrichtungen können auch bei einer Fassreifenantreibmaschine mit mechanischem Antrieb angewandt werden, bei der die eine Platte hydraulisch gelagert ist, wie dies Fig. 6 zeigt.
Hier ist der Kolben 48 der Fassaufstellplatte 49 in dem Zylinder 50 hydraulisch gelagert, der mit dem Zylinder 51 verbunden ist. Die Belastung des Kolbens 52 wird durch die Stellung der Druckplatte 5J in der Weise geregelt, dass mit zunehmender Fassgrösse durch die Seilverbindungen 54, 55 entsprechend mehr Zusatzgewichte 56 auf denselben abgelegt werden. Sobald der durch die Fassgrösse bzw. die Reifenlage best mmte Flüssigkeitsdruck erreicht ist, hebt sich
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Hieraus geht nun hervor, dass unabhängig von der Gewissenhaftigkeit des Arbeiters der Druck auf die Reifen der Fassgrösse entsprechend, und zwar vollständig selbsttätig, geregelt wird und ausserdem in der zuverlässigsten Weise die Kopf reifen mit höherem Druck angetrieben werden als die Bauch-und Halsreifen. Ausserdem wird der Arbeiter entlastet, da die Bewegung des Steuerorgans von der Arbeits-in die Stillstellung selbsttätig erfolgt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fassreifenantreibmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Druck auf die Reifen mit zunehmender Fassgrösse und zunehmender Entfernung der Reifen von der Fassmitte selbst- tattss in bestimmten Grenzen bis zu dem jeweils erforderlichen bzw. zulässigen Höchstdruck steigert.