AT76731B - Verfahren zur Gewinnung von Zellulosegebilden, insbesondere Fäden und Films aus Viskose. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Zellulosegebilden, insbesondere Fäden und Films aus Viskose.

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AT76731B
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viscose
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Franz Dr Ing Steimmig
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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 seide einen völligen Umschwung zugunsten der alkalischen   Fällbäder.   



   Anders ist es in   der Viakoseseideiabrikation. Hier   werden   praktisch ausschliesslich saure   Fällbäder benutzt und dies ist auch erklärlich, wenn man bedenkt, dass Viskose eine alkalilösliche Zelluloseverbindung enthält, also durch   Alkalien nicht in einen unlöslichen   Zustand überführt worden kann. 



   Trotzdem wäre es von Vorteil, auch für die Herstellung von Zellulosegebilden aus Viskose ein alkalissch wirkendes Fällbad zu besitzen. Bereits lange bekannt ist, dass man Viskose durch konzentrierte Neutralsalzlösungen koagulieren kann   (vgi. Deutsche   Patentschrift Nr. 70999), jedoch kann diese Koagulationswirkung nicht praktisch verwertet werden, um in fortlaufendem 
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 die Koagulation bald verhindert. 



   Es wurde nun gefunden, dass man aus diesen auf die Viskose koagulierend wirkenden neutralen Salzlösungen praktisch hervorraged brauchbare Fällbäder machen kann, wenn man ihnen eine gewisse Menge eines Ammonsaizes, z. B. Ammonsulfat zusetzt. Es hat sich z. B. heraus- 
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   nach den Erfahrungen mit dem Verfahren nach der deutschen Patentschrift Nr. 108511 annehmen, dass nur eine ganz konzentriert. 3 Lösung von 30 bis 40% Ammonsulfat d. h. dem drei-bis vier-   fachen des obigen Gehaltes als Fällbad brauchbar wäre, zumal es nicht   möglich   ist, mit einer 10%igen Ammonsalzlösung allein einen Faden zu erhalten. 



   Zwar ist das Fällbad   ursprünglich   neutral und das in der Viskose enthaltene freie Alkali   \\   ird beim Spinnprozess an den Säurerest des Ammonsalzes gebunden und somit neutralisiert, aber das in der Viskose ebenfalls enthaltene Schwefelalkali bildet Schwefelammon und dies ergibt zusamen mit dem im Bade   gelösten   freien Ammoniak die Alkalinität des Bades. Infolgedessen wirkt dieses Bad in ganz bes nderem Masse günstig auf den Faden, selbst bei fortschreitender 
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   Die weitere Verarbeitung bis zum Fertigprodukt geschieht in der üblichen Weise. Das erzielte Produkt zeichnet sich ausser durch die   grössere   Billigkeit seines Herstellungsverfahrens auch durch ganz besondere Festigkeit und   Zähigkeit   aus. 



   Man richtet ein Fällbad aus 600 gr   Ammonsulfat,   3600 gr Glaubersalz und 1800 gr Wasser 
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 Salzsäure mit einer Geschwindigkeit von etwa   45 Mt in   der Minute rotiert.. Nachdem eine genügende Menge Faden gebildet ist, wird die   Gtaswa ! xe durch   eine neue ersetzt und mit Wasser neutral gewaschen. Dieses Waschne nimmt ungefähr reichlich einen halben Tag (sechs bis acht Stunden) in Anspruch. 



   Nach dem Waschen wird der noch nasse Faden auf einen Reifen gewunden und auf diesem getrocknet, hierauf erfolgt dann in bekannter Weise das Zwirnen und Haspeln des Produktes. 



   Das Bleichen der Seide erfolgt durch Abkochen mit einer ganz dünnen   Schwefetnatriutn-   lösung und Bleichen mit Eau de Javelle. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Gewinnung von Zellulosegebilden, insbesondere Fäden und Films   fms   Viskose, dadurch gekennzeichnet, dass man die Koagulation durch   neutrale A) ka ! i- oder   Erd-   alkalisatztösungen   bewirkt, denen ein Ammonsalz, z. B. Ammonsulfat, zugesetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den neutralen Metallsalzfällbädern ausser Ammonsalzen noch reduzierende Substanzen wie Zucker, Arsenik usw. zusetzt. EMI2.3
AT76731D 1913-02-15 1913-06-04 Verfahren zur Gewinnung von Zellulosegebilden, insbesondere Fäden und Films aus Viskose. AT76731B (de)

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