AT21258B - Verfahren zur Vorbereitung der Abfälle von mineral-, besonders chromgarem Leder für die Leimbereitung. - Google Patents
Verfahren zur Vorbereitung der Abfälle von mineral-, besonders chromgarem Leder für die Leimbereitung.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Vorbereitung der Abfälle von mineral-, besonders chromgarem Leder für die Leimbereitung. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, wodurch mineralgare, besonders chromgare Leder oder Lederabfälle entgerbt werden, um Gelatine oder Leim daraus zu gewinnen. Bekanntlich hat man schon mehrfach versucht, Lederabfälle durch geeignete Behandlung so vorzubereiten, dass sich Gelatine und Leim daraus gewinnen lässt. So ist ein Verfahren bekannt geworden, nach dem oh- oder sämischgare Lederabfälle erst mit Alkalien oder mit Ätzkalk und dann mit Oxalsäure behandelt werden. Ferner hat man versucht, die Lederuhflille mit Schwefelsäure zn entgerben, wobei insbesondere chromgare Federabfälle in Betracht kamen. Das zuerst erwähnte Verfahren bewährte sich nicht einmal für loh- oder sämischgare Leder. Auf mineralgare, insbesondere chromgare Leder hat es überhaupt noch keine Anwendung gefunden, da derartig gegerbte Leder damais überhaupt noch nicht bekannt waren und ein Verfahren, das bei loh- und sämischgarom Lede versagt hatte, auf mineral- odr chromgare Leder gar nicht erst angewandt wurde. Störend wirkte dabei, dass die EMI1.1 führbar sein sollte. Bei dem zweiten erwähnten Verfahren bildete die Schwefelsäure mit dem ebenfalls zur Verwendung kommenden Ätzkalk einen Gipsschlamm, der die Verarbeitung erschwerte und den gewonnenen Leim unansehnlich machte. Auch dauerte die Entgerbung viel zu lange. Sie erforderte 3G bis 40 Tage. Die Einwirkung der Schwefelsäure auf das Leimgut war die Hauptursache, dass die Güte und das Aussehen des erzeugten Leimes nicht den Ansprüchen entsprach. Diese Nachteile beseitigt das Verfahren nach vorliegender Erfindung vollständig. Nach diesem Verfahren werden das Leder oder die Lederabfälle (wobei es sich um mincralgare, vor allem um chromgare Lodorabfälle handelt) zuerst mit Alkalien behandelt. EMI1.2 entsprechende Vorbindung einer der anderen alkalischen Erden, entweder für sich oder mit einem geringen Zusatz von Alkalisalz, z. B. Soda. Nach der Behandlung mit Ätzkalk, der als Kalkmilch oder in einer sonstigen beliebigen Form verwendet worden kann, werden die Lederabfälle gewaschen und kurze Zeit in Säure eingelegt. Als solche dient vor allem Salzsäure, doch kann jede andere Mineralsäure, z. B. Flusssäure, schweflige Säure usw. sowohl für sich als in Gemisch mit Salzsäure verwendet worden. Je nach der Art der Säure kommt eine Säurelösung bestimmter Kon- zentration zur Verwendung. Die Säure, z. B. die Salzsäure, ontgerbt sowohl die Lederabfällo, wie sie auch etwaige Mincralbeimengungen auftust, die vom Gerben herstammen. Die saure Flüssigkeit wird nach einiger Zeit abgezogen und kann für sich weiter verarbeitet werden, wenn sich dies lohnt. Die Lederabfälle werden in bekannter Weise ausgewaschen, neutralisiert und auf Gelatine oder Leim verarbeitet. <Desc/Clms Page number 2> Das vorstehende Verfahren beruht also im wesentlichen darauf, dass es die Hautfaser für die Gelatine- und Leimfabrikation geeignet macht. Die Verteile seien nochmals kurz hervorgehoben. Die Aufeinanderfolge der Einwirkung von Ätzkalk und hiernach von Salzsäure auf die Abfälle erspart bedeutend Zeit. Das Entgerben und Versieden auf Gelatine wird bedeutend vereinfacht, weil keine unlöslichen Kalkverbindungen entstehen. Die wichtigste technische Wirkung allen bereits bekannten Verfahren gegenüber kommt aber in der hervorragenden Güte der gewonnenen Gelatine zum Ausdruck. So erhält man bei der Verwendung von Schwefelsäure nur einen gewöhnlichen Leim, während die Verwendung von Salzsäure die Gewinnung einer guten Gelatine gestattet.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Vorbereitung der Abfälle von mineral-, besonders chromgarem Leder für die Leimzubereitung, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfälle erst mit einem Alkali oder mit einem Erda ! kali, z. B. Ätzkalk oder mit einem Gemisch der beiden und dann EMI2.1
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