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GUSTA V STOERMER IN ERFURT.
Verstellbarer Sitz.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein verstellbarer Sitz, in welchem man durch Verursachung bestimmter Schwingungen jede sitzende oder liegende Stellung einnehmen kann und welcher sich für die eingenommene Stellung selbsttätig einstellt.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 den Sitz ausser Gebrauch, Fig. 2 den Sitz mit zurückgelegter Rückenlehne, Fig. 3 den Sitz mit zurückgelegter Rückenlehne auf einem Bockgestell, Fig. 4 den Sitz mit zurückgelegter Rückenlehne als Schaukel vom Bockgestell abgenommen.
Der verstellbare Sitz wird aus einem Hebelgestänge gebildet, welches aus zwei Paar herunterhängenden Hebeln et c und b h besteht, die bei a und b an einem festen Theil drehbar angebracht und bei c und d mit der Sitzfläche f c d e ebenfalls drehbar verbunden sind.
Als Rückenlehne dient der Hebel e q, dessen Verlängerung e 9 durch den Riegel 9 h mit dem Hängearm / < drehbar verbunden ist, wodurch das bewegliche Viereck d e 9 h gebildet wird.
Belastet man durch Zurücklegen des Körpers den Hebel e q, so wird derselbe, dem Drucke der Belastung folgend, sich um Punkt e drehen. Desgleichen der Hebelarm e g, welcher wiederum durch Vermittlung des Riegels 9 h die Hängearme b li und a c nebst dem mit denselben verbundenen Sitz f c d e um die Punkte a b zu schwingen zwingt, wobei die bei e befestigte Rückenlehne e q mitgeführt wird.
Es wird somit die gesammte Belastungsfläche nach vorne und etwas hoch getrieben und eine Verschiebung des Schwerpunktes nach vorne hervorgerufen. Der Druck auf die Rückenlehne findet in der Neigung der Belastungsfläche, in die Stellung Fig. 1 zurückzuschwingen, einen Gegendruck.
Druck und Gegendruck begegnen sich in Punkt d, werden hier von der Hebel- verbindung d h 9 e aufgenommen und durch die Stellungsveränderungen dieser Hebel zu einander für jede Lage ausgeglichen. Durch diesen Druckausgleich wird das Gleichgewicht für jede Lage hergestellt und ist für eine Stellungsvernderung lediglich die willkürliche
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gewicht wieder hergestellt und das Hebelgestänge stellt sich für die eingenommene Stellung selbstthätig ein.
Das um die festgelegten Punkte a b bewirkte Vor-und Zurückschwingen des Hebel- gestänges, einschliesslich der sich in der Stellung verändernden Rückenlehne, gestattet folgende einfache Anordnungen :
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Es kann eine Armlehne m n mittelst des besonders angelenkten Riegels a m an den festen Theil bei a und an der beweglichen Rückenlehne bei n angeordnet werden. Diese Armlehne folgt jeder Bewegung und stellt sich mit der Rückenlehne ein. Ferner kann man die unwillktrliche Stellungsveränderung für besondere Fälle verhindern, durch Anbringung geeigneter Sperrvorrichtungen.
Verlängert man den Sitz über f hinaus, so kann das Hebelgestänge auch als Trag-
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