DE1061983B - An der auf einer Fahrschiene verschiebbaren Laufkatze freipendelnd aufgehaengter Arbeitssitz - Google Patents

An der auf einer Fahrschiene verschiebbaren Laufkatze freipendelnd aufgehaengter Arbeitssitz

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DE1061983B
DE1061983B DEP8780A DEP0008780A DE1061983B DE 1061983 B DE1061983 B DE 1061983B DE P8780 A DEP8780 A DE P8780A DE P0008780 A DEP0008780 A DE P0008780A DE 1061983 B DE1061983 B DE 1061983B
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DE
Germany
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work
seat
trolley
seat according
work seat
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Pending
Application number
DEP8780A
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English (en)
Inventor
Erich Pleisser
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C9/00Stools for specified purposes
    • A47C9/002Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects

Description

Viele Berufsarbeiten werden im Stehen ausgeübt. Die damit verbundenen körperlichen Belastungen beeinträchtigen einmal die Leistungsfähigkeit des Arbeitenden und führen zum andern nicht selten zu ersten körperlichen Schädigungen. Erinnert sei an den Beruf der Büglerin und die sich einer mehrjährigen Berufsausübung häufig einstellenden Leiden, wie Senkfüße, Krampfadern und Unterleibsbesehwerden. Die dauernde, mit dem Stehen verbundene, körperliche Anstrengung zeigt sich auch in einem deutlichen Abfall der Leistungen während der letzten Arbeitsstunden des Tages.
Versuche, diesen Übelständen dadurch zu begegnen, daß die Arbeit, z. B. das Bügeln, im Sitzen ausgeführt wird, führten bisher zu keinen befriedigenden Ergebnissen, da die verwendeten Stühle, Sitze, Drehschemel und ähnlichen Vorrichtungen die Bewegungsfreiheit des Sitzenden zu stark einschränken.
Stühle und Schemel der üblichen Art passen sich als starre Gebilde den Arbeitsbewegungen z. B. einer Büglerin nicht an und zwingen zu unnatürlichen und verkrampften Bewegungen. Der erreichte Nutzen, eine dauernde Belastung der Beine zu vermeiden, wird mit anderen Nachteilen, die sich vornehmlich in einer merklich herabgesetzten Leistungsminderung zeigen, erkauft.
Es sind Arbeitssitze bereits bekanntgeworden, die an der auf einer Fahrschiene verschiebbaren Laufkatze frei pendelnd aufgehängt sind. Die Aufhängung findet an zwei oder mehreren Seiten des Sitzes statt, so daß es dem Arbeitenden nicht möglich ist, einen Arbeitsdruck mit dem Arm auszuüben, wie dies beispielsweise beim Stehen der Fall ist. Erst durch die neue Erfindung ist es gelungen, einen Arbeitsitz zu schaffen, der dem Arbeitenden einerseits einen festen Halt gibt und es diesem ermöglicht, die für seine beruflichen Vorrichtungen erforderliche Kraft ohne Nebenverschleiß einzusetzen, und der sich andererseit den Arbeitsbewegungen — wiederum ohne merklichen zusätzlichen Kraftaufwand — anpaßt.
Erfindungsgemäß ist der mit den Beinen des Benutzers bewegbare Sitz an seiner Hinterkante, vornehmlich in dessen Mitte, an einer senkrecht hängenden, am freien Ende nach vorn abgekröpften Pendelstange befestigt, die mit einem auf der Laufkatze angeordneten Drehlager gelenkig verbunden ist.
In besonderer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen der Pendelstange und dem Drehlager entweder eine Kette, ein Draht- oder Kunststoffseil angeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. 1 eine Seitenansicht des Arbeitssitzes.
15
An der auf einer Fahrschiene
verschiebbaren Laufkatze freipendelnd
aufgehängter Arbeitssitz
Anmelder:
Robert Blancke,
Frankfurt/M., Große Friedberger Str. 32
Erich Pleisser1 Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden
Abb. 2 eine Teilvorderansicht auf die den Arbeitssitz tragende Laufkatze,
+) Das Sitzgestell 8 ist mit einer Öse oder Kausch 7 an einem Drahtseil oder einer Kette (6) aufgehängt. Das in der Halterung 3 angebrachte horizontale Kugeloder Walzenlager 5 trägt — wiederum über öse oder Kausch —das hängende Sitzgestell. Die Halterung 3 gleitet mittels einer Rolle 1 auf einer an der Decke angebrachten Schiene 2. Durch eine Sicherung, beispielsweise einen an der Halterung 3 unter der Schiene 2 angebrachten Bolzen 4, wird ein Abspringen der Rolle 1 von der Schiene 2 verhindert. Die am Sitzgestell 8 angebrachte Sitzfläche 9 ist zweckmäßigerweise der Körperform angepaßt und vorn mit einem Krümmungradius von etwa 2 cm abgerundet.
In der Höhe der Lendemvirbel des Sitzenden kann das Sitzgestell eine gegebenenfalls in der Höhe verstellbare Rückenlehne (in der Zeichnung nicht dargestellt) tragen, die sich in ihrer Formgebung der Körperrundung anpaßt.
Der erfindungsgemäße Arbeitssitz ist durch den Druck der Beine des Sitzenden gegen den Fußboden oder vorteilhaft gegen eine unter dem Tisch angebrachte Leiste 11 mittels der auf der Schiene 2 laufenden Rolle 1 parallel zum Arbeitstisch zu verschieben. Die Konstruktion ist dabei nicht an eine gerade Laufschiene gebunden, vielmehr kann der mittels der Laufrolle gleitende Arbeitssitz bei richtiger Bemessung des Krümmungsradius auch auf gekurvten Laufschienen bewegt werden. Die Aufhängung in der Öse oder Kausch 7 ermöglicht ein Schwenken des Sitzes senkrecht zum Arbeitstisch. Die Beweglichkeit in dieser Richtung wird durch die Ge-
Abb. 3 einen in Benutzung 909 578/101
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Claims (7)

lenkigkeit am Aufhängepunkt des Sitzgestells an der zum Kugellager 5 gehörenden öse verstärkt. Das horizontale Kugel- oder Walzenlager 5 läßt eine unendliche Drehung des Sitzes um 360° zu. Andererseits wird der Sitz ohne erheblichen Kraftaufwand durch festes Aufsetzen der Füße auf den Fußboden oder auf die Leiste 11 so sicher arretiert, daß dem Sitzenden der für das Arbeiten an einer Stelle des Tisches erforderliche Halt gegeben wird. Patentansprüche:
1. Arbeitssitz, der an der auf einer Fahrschiene verschiebbaren Laufkatze frei pendelnd aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Beinen des Benutzers bewegbare Sitz (9) an seiner Hinterkante, vornehmlich an dessen Mitte, an einer senkrechtlich hängenden, am freien Ende nach vorn abgekröpften Pendelstange (8) befestigt ist, die mit einem auf der Laufkatze (1, 3) angeordneten Drehlager (5) gelenkig verbunden ist.
2. Arbeitssitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Pendelstange (8) und Drehlager (5) eine Kette, ein Draht- oder Kunststoffseil (6) angeordnet ist.
3. Arbeitssitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Pendelstange (8) und Drehlager (5) ein Stab vorgesehen ist.
4. Arbeitssitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherung gegen Abspringen oder Abrollen der Laufrolle (1) ein die Laufschiene (2) untergreifender Bolzen (4) vorgesehen ist.
5. Arbeitssitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatze (1, 3) über der Mitte der Sitzfläche (9) angeordnet ist.
6. Arbeitssitz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Pendelstange (8) eine in der Höhe verstellbare Rückenlehne angeordnet ist.
7. Arbeitssitz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Arbeitstisch eine Auflageleiste (11) für die Füße des Sitzenden angebracht ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 502 939, 823 920,
902;
österreichische Patentschrift Nr. 124 229;
USA.-Patentschrift Nr. 2 565 595.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 578/101 7.59
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