AT76575B - Verfahren und Einrichtung zum mechanischen Stellen der auf den Stimmplatten festgenieteten Harmonikastimmen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum mechanischen Stellen der auf den Stimmplatten festgenieteten Harmonikastimmen.

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AT76575B
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  Verfahren und Einrichtung zum mechanischen Stellen der auf den Stimmplatten   fe8tgenleteten Harmonlka8tlmmen.   
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 besseren Harmonikas wird überdies eine derart genaue Tonstellung der Stimmzungen verlangt, dass sie harmonisch rein klingen und zur Erzeugung der Töne nur wenig Wind gebraucht wird, was beides bis zu einem gewissen Grad von der Stellung der Stimmen abhängt. Das Stellen der Stimmzungen ist somit eine überaus peinlich genaue und demzufolge mühsame Arbeit, welche nur von durchaus erfahrenen Arbeitern mit langer Übung und grosser Geschicklichkeit befriedigend ausgeführt werden kann. 



   Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Ausübung desselben, um die sämtlichen Stimmen einer Stimmplatte gleichzeitig und mechanisch zu stellen. wodurch die bisher bestehenden Schwierigkeiten in Wegfall kommen. Das Verfahren besteht   im wesentlichen darin, dass die sämtlichen Stimmen einer Stimmplatte in wiederholtem Arbeitsgang mechanisch solange angehoben werden, bis'sie die richtige Höhenstellung haben. Zu diesem   Zweck werden die Stimmplatten mit den aufgenieteten Stimmzungen derart in den Apparat eingespannt, dass die Stimmen von unten her   zugänglich   sind und in der erforderlichen   Weis. ;   angehoben werden können.

   Dieses Anheben wird mittels einer der Stimmenzahl entsprechenden Zahl von Hebern ausgeführt, welche mechanisch immer wieder in die Höhe gehen und dabei die Stimmen so oft anheben, bis diese die richtige Tonstellung einnehmen. Die Heber können dabei auf eine vorbestimmte Zahl von Hüben eingestellt werden, so dass ein einmaliges Einstellen genügt, um mit dem Apparat ununterbrochen zu arbeiten, Der Arbeiter hat daher nichts zu tun, wie die Stimmplatten in den Apparat einzuspannen und diesen in Gang zu setzen. Das Stellen selbst und das Anhalten des Apparates geht dann selbsttätig vor sich, so dass der Arbeiter einige Apparate gleichzeitig bedienen kann. 



   Die Einrichtung zur   Ausübung   des Verfahrens ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert. Fig. 1 und 2 sind Vorderansicht und Seitenansicht des neuen Apparates. Fig. 3 ist ein Seitenschnitt und Fig. 4 eine Draufsicht desselben. 



   In dem Gestell 1 des Apparates ist die Antriebsachse.   3 gelagert, welche   z. B. mitteis einer Riemenscheibe. 3 angetrieben wird, wobei eine aus den Teilen   4   und 5 bestehende Kupplung zwischengeschaltet ist, so dass del Apparat nach Aussehalten dieser Kupplung stillgesetzt ist. 



   Auf der Antriebsachse 2 ist eine Exzenterscheibe 6 angeordnet, die mittels Schubstange 7 eine Kurbel 8 in schwingende Bewegung versetzt, welche auf einer Achse 9 sitzt. Die Kurbel 8 
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 ist, um die pendelnde Bewegung verändern zu können. 



   Auf der Achse 9 sitzt ein Exzenter   11,   auf welchem eine um Zapfen 12 drehbare Platte   13   aufliegt, die durch die pendelnde Bewegung des Exzenters   11   auf und ab geschwungen wird. Auf der Platte 13 liegen nun mittels Reitern   14   Arme 15 auf, welche mit dem hinteren Ende sich um Zapfen 16 drehen und mit dem vorderen Ende in Führungen 17 der Platte 13 geführt sind. Zahl und Entfernung dieser Arme richtet sich nach den Stimmzungen und die Reiter 14 können zur   Veränderung   des Hubes auf den Armen 15 längsverstellt werden und ebenso können 
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 Platte 13 ab. 



    Das Stellen der Stimmen wird nun durch Heber 24 vorgenommen, die durch einen nach oben stehenden Ansatz der Arme 15 gebildet werden und bei ihrem Hub durch die Stimm-   
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 kann samt den Backen 25 durch einen Exzenter 31 und Handgriff   ?   rasch angedrückt und gelöst werden. 
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   ausrückt.   Zum Einrücken des Apparates ist ein Handrad 47 vorgesehen, dessen Achse 48 mit der 
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   Der Apparat arbeitet in folgender Weise :
Beim Einlegen einer Stimmplatte ist die Kupplung 4,   5     ausgerückt,   während sich die Riemenscheibe 3 unausgesetzt dreht. Handhebel 32 und Exzenter 31 haben eine solche Stellung, dass die Brücke 26 durch ihre Feder   28   angehoben ist, um die Stimmplatte einführen zu können. Ist dies geschehen, so wird der Handgriff   J, ? umgelegt, wodurch   die Brücke auf die Stimmplatte und auch jede Backe 25 ihre Stimmzunge auf die Stimmplatte und damit diese auf die Unterlage 21 presst. Geringere Untersehiede in der Dicke der Stimmplatte werden dabei durch die Feder 23 ausgeglichen. 



   Ehe der Apparat in Gang gesetzt wird, ist der Kurbelzapfen 10 der gewünschten Exzenterbewegung entsprechend einzustellen und ebenso ist die Verbindung der   Schubstange-M   und Kurbel 33 derart einzustellen, dass nach einer bestimmten Anzahl von Schwingungen des Exzenters 11 die Maschine abgeschaltet wird, indem die Klinke 36 bald mehr, bald weniger Zähne des Schaltrades 37 überspringt. 



   Wird nun der Apparat durch das Handrad 47 in Gang gesetzt, so führt der Exzenter 11 unausgesetzt pendelnde Schwingungen aus und hebt dadurch die Platte 13 und mit thr die Arme   1. 5   fortgesetzt an. Dadurch werden aber die Stimmzungen durrh die Heber 24 immer von neuem in die Höhe gedrückt, d. d. gestellt. Durch Verschieben der Reiter   14   kann der jeweils erforder- liche Hub eingestellt werden. 



   Sind die   Stimmen gesteilt,   so schaltet die   Abschaltevorrichtung JJ bis   46 den Antrieb des Apparates wieder ab. 



   Ist die vorbestimmte Zahl von   Huben   der Heber   : ? 4 ausgeführt   und damit das Stellen beendet, so wird der Apparat   selbsttätig stillgesetzt.   Der Arbeiter legt den Handgriff.   32   um, nimmt die Stimmplatte mit den fertig gestellten Zungen heraus und ersetzt sie durch eine andere. welche durch Zurückdrehen des Handgriffes auf der Auflage 21 festgespannt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Stellen von   Harmonikastimmen,   dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche   8timmzungen   der festgespannten Stimmplatte gleichzeitig durch abwechselnd sich heben ie und senkende Stellorgane so oft angehoben werden, bis sie in der richtigen Lage sind.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anordnung eines Stellorgans (15, 24) für jede einzelne Stimme, wobei die sämtlichen Stellorgane gleichzeitig angehoben werden.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellorgane (15, 24) sämtlich auf einer gemeinsamen Platte (13) aufliegen, die mechanisch auf und ab bewegt wird.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellorgan EMI2.3 der befestigten Stimmenteile Backen (25) vorgesehen sind, welche an einer gemeinsamen senkbaren Brücke (26) sitzen, die von Hand gegen die Auflage gaspannt werden kann.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen 2s) einzeln verstellbar sind und derart eingestellt werden können, dass sie vor den Nietköpfen der Stimmen angreifen.
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausrückvorrichtung (33 bis 45) vorgesehen ist, welche den Apparat nach einer vorbestinunten Zahl von Hüben selbsttätig abschaltet.
AT76575D 1916-05-11 1916-08-07 Verfahren und Einrichtung zum mechanischen Stellen der auf den Stimmplatten festgenieteten Harmonikastimmen. AT76575B (de)

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