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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohtrinoen aus Blechstreifen.
Den Gegenstand der Erfindung bilden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Hohhingen aus Blechstreifen, auch solchen mit ineinandergesteckten Enden, die in erster Linie zum Befestigen von Verschlusskappen auf Flaschen und Gefässen dienen sollen, aber auch zu jedem beliebigen anderen Zwecke Verwendung finden können, da diese Hohlringe infolge der eigenartigen Herstellungsweise bei vollkommen glatter Wandung grosse Festigkeit zeigen.
Nach dem neuen Verfahren werden die Hohlringe in der Weise hergestellt, dass ein Blechstreifen auf einem Dorne zu einem zylindrischen oder annähernd zylindrischen Ringe gebogen wird, wobei die beiden Streifenenden sich übertappen können, und dieser Ring durch achsiales Verschieben des Dornes gegen ein Widerlager gepresst und auf diesem zu einem Hohlringe von kreisförmigem oder ähnlichem Querschnitte zusammengedrückt oder zusammengerollt wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer zur Ausübung des Verfahrens besonders geeigneten Vorrichtung dargestellt, und zwa@ zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung, Fig. 2 einen um 90 dagegen versetzten, ebenfalls senkrechten Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 1 und Fig. 3 einen verkleinerten Grundriss zu Fig. 1. Fig. 4 zeigt im Grundriss einen nach dem Verfahren und mit der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung hergestellten Hohlring, Fig. 5 dessen vergrösserten Querschnitt nach der Linie 5-j in Fig. 4 sowie einen Teil einer Formbacke und Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 4, der die beiden ineinandergesteckten Ringenden zeigt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen im Grundriss verschiedene Arbeitslagen der Vorrichtung.
Auf einer mit einem geräumigen Ausschnitte versehenen Platte 10 sind zwei plattenförmige Formbacken 13 gegeneinander verschiebbar gelagert, die an den einander zugekehrten Stirn flachen je einen halbkreisförmigen Ausschnitt besitzen. Diese Formbacken 73, die in entsprechenden Führungen oder Aussparungen der Platte 10 gleiten, werden von einem heliebigen. nielht ge- zeichneten Antriebsgliede (z. B. einer Steuerwelle) aus vermittelst Kurbeln und Kurbelstangen. durch Hubscheiben oder sonstwie gleichzeitig und zweckmässigerweise auch gleichmässig zusammenbewegt und auseinandergezogen. Jede Formbacke 73 besitzt am oberen Rande ihrer Aussparung eine rinnenförmige Ringnute 14 von der in Fig. 5 im grösseren Massstabe dargestellten oder einer ähnlichen Querschnittsform.
Beim Zusammenbewegen umschhessen die beiden Form-
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das von der Antriebsvorrichtung der Backen 13 oder einem besonderen Gl@ede aus bewegt wird. und zwar so, dass die linke Backe j (Fig. l, 3, 7, 8) sich immer zuerst auf den Zyhnder 7 zu bpwcgt. während das Abbewegen beider Backen 5 gleichzeitig erfolgen kann. Zu beiden Serten der Backen 5. parallel zu ihrer Bewegungsrichtung verlaufend, sind auf der Platte 10 zwei wagerechte Stangen 9 angeordnet, die den Ausschnitt der Platte 10 überspannen und deren jede einen aufwärtsragenden Führungsstift 8 trägt.
In der Fig. 1 ist ausserdem noch eine Schn@dvorrichtung 3. 4 angedeutet, deren Schneidstelle über den beiden Führungsstiften 8 liegt und die dazu bestimmt ist. von einer Blechtafel 1 schmale Streifen abzuschneiden, aus denen die Hohlringe (Fig. 4) hergestellt werden.
Diese Schneidvorrichtung 3, 4 wird zweckmässigerweise ebenfalls mit dem Antriebe der Formbacken in Bewegungszusammenhang gesetzt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende :
Der bei zurück-stehenden Formbacken 5, 13 (Fig. 7) mittels der Schneidvorrichtung 3, 4 von der Blechtafel 1 abgeschnittene Streifen 2 (Fi. 8) wird beim Herabfallen durch Schräg-
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beiden Ringenden herbei, indem sich das eine Streifenende in jene Aussparung 11 hineinlegt und bei der weiteren Zusammenbewegung der Backen 5, 5 über das andere Streifenende schiebt. Nachdem dann auch die Formbacken 73 an den Zylinder 7 heran bewegt worden sind (Fig. 1),
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erblickt.
Beim Zurückbewegen der Backen 13 hebt sich der fertige Hohlring 18 aus der Ringnute 14 heraus und gleitet auf dem unteren Fortsatze des Zylinders 7 abwärts, der, wie Fig. 1 zeigt, dem Zylinder 6 gegenüber zweckmässigerweise stufig abgesetzt wird (Absatz 12). Dieser Fortsatz kann, wie Fig. I zeigt, als Sammler für eine Anzahl fertiger Ringe 18 dienen, wenn man auf seinem unteren Ende Federn 17 anbringt, die die aufeinandergereihten Ringe 18 festhalten und beim
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stelle, z. B. eine Vorrichtung zum Zusammendrücken des Ringes auf dem Flaschenkopfe, ab- geführt werden kann.
Die Stange 19 ist in der gezeichneten Ausführung in den hohigcstaiteten Zylinder 7 hineingeführt und mit ihrem oberen Ende an einer Traverse befestigt, die durch Längsschlitze der Zylinderwandung hindurchtritt. Die Stange 19 könnte statt dessen auch mit dem Zylinder 7 verbunden sein, so dass sie dessen Auf-und Abwärtsbewegung mitmacht.
Werden die Enden des Hohlringes 18 mit einer Lötmasse versehen, indem z. B. die beiden Längskanten der zu zerschneidenden Blechtafer 1 (Fig. 1) vorher mit einer Lötmasse bestrichen werden, so kann die Vorrichtung auch gleichzeitig zum Zusammeniöten der meinandfrstt'f kenden Ringenden (Fig. 4 und 6) verwendet werden, ohne dass dadurch dem die Vorrichtung Bedienenden besondere Handhabungen oder dgl. erwachsen. Es ist in diesem Falle nichts weiter nötig, als eine Lötflamme (Rohr 20 in Fig. 1) gegen den Zylinder 7 zu richten, und zwar auf ei'M Stelle, die voll den überlappenden Ringenden beim Abwärtswandern auf dem Zyiinderf ortsatze bpstnchen wird.
Es ist zweckmässig, die Bewegung des Zylinders 7 so zu regeln, dass beim Zusammenbewegen der Backen 5 der die Zylinderstufe 6 nach unten hin begrenzende Absatz 12 die in Fig. 1 punktiert angedeutete Lage einnimmt, d. h. zwischen die Oberkanten der Backen 13 hinabragt, so dass diese Stufe 6 das Hineinleiten des Ringes 16 in die Ringnute 14 beim Abwärtsbewegen des
Zylinders 7 unterstützt.
Die Backen 5 und 13 können statt der kreisrunden. Ausschnitte auch elliptische oder andere
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