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Rollschuh, insbesondere für militärische Zwecke.
Gegenstand der Erfindung ist ein Rollschuh, der insbesondere zur Verwendung im Heeresdienst geeignet ist und sich durch hohe, keine besondere Kunstfertigkeit im Laufen erfordernde Stabilität sowie dadurch auszeichnet, dass er zur Zusammenstellung von Transportkarren für Munition, Waffen, Verwundete usw. in vorteilhafter Weise geeignet ist.
Der Rollschuh gemäss vorliegender Erfindung gehört jener bekannten Type an, bei welcher der den Fuss tragende Rahmen möglichst tief liegt und die in Gabeln sitzenden Räder an nach aufwärts ragenden Teilen des Rahmens angeordnet sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass ein vor dem Fusse liegendes Steuerrad und zwei hinten zu beiden Seiten des Fusses liegende Laufräder an vertikalen Zapfen ihrer Lagergabeln mit dem bügelförmigen Tragrahmen verbunden sind.
Der Rahmen besteht hiebei aus zwei in der Längsrichtung auscinanderziehbaren Teilen, in deren abgebogenen Schenkeln bei nach oben gerichtetem Rahmenmittelteil die Radgabeln so eingesetzt werden können, dass die Räder unter rechtem Winkel zur Längsrichtung dos Rahmens stehen ; aus zwei Rollschuhen können auf diese Weise zwei Achsgestelle geschaffen werden, die mit dem Holmen einer Tragbahre oder durch darüber befestigte andere Verbindungsmittel einen fahrbaren Karren bilden.
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der Hinterräder in einer Gabel d mit Kugel-oder Walzenlagern drehbar.
Der den Fuss tragende Rahmen des Rollschuhes besteht aus zwei zueinander parallelen Teilen, deren jeder aus zwei in der Längsrichtung auseinanderziehbaren Teilen e, il mit aufwärts gebogenen Enden besteht, die durch bogenförmige Querstücke (2, e2 verbunden sind, an welch letzteren die Radgabeln gelagert sind. Der Tragrahmen wird vorteilhaft aus Stahlrohren zusammengesetzt, wobei die aber den einen Teil, z. B. den Vorderteil e, auf-
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feiner geeigneten Weise, z. B. mittels Klammern j. befestigt.
Die Vorderradgabel c ist um einen lotrechten Zapfen k am vorderen Endteile er drehbar gelagert, wobei das Vorderrad a zwischen den beiden Schenkeln des Rahmen-
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anschaulicht, der Bolzen t, welcher mit seinem Kopf den abgedachten Mittelteil des Quer stückes c'untergreift und trägt, durch eine Bohrung dieses Querstückcs gesteckt und mit Gewinde in einem Ansatz Cl des Mittelteiles der Gabel c eingeschraubt, wobei er durch einen Vorstccker oder in anderer geeigneter Weise gegen unbeabsichtigte Lösung gesichert
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licher Weise durch einen Zapfen kl fest, jedoch lösbar verbunden und die Achse Mt der Hinterräder zwischen diesen noch auf Lagern f) am Rahmenteil e1 abgestützt.
Der
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Bremsschnur wird durch entsprechende Führungen am Bein des Läufers entlang bis zum Überschwang oder Gürtet bzw. in den Handbereich geführt.
Durch die beschriebene Anordnung wird ein besonders stabiler Rollschuh geschaffen.
Die grosse Stabilität wird durch die Anordnung der Hinterräder zu beiden Seiten des
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räder möglichst nahe zum Boden versenkt ist, as innerhalb der Rahmenschenkel verschwenkbare Vorderrad gestattet dabei entsprechende Steuerung, so dass der Rollschuh ohne besondere Übung und Kunstfertigkeit zum Fahren auf Landstrassen und Wegen verwendet werden kann und insbesondere zum Gebrauch beim Heere zur rascheren Fortbewegung der kämpfenden Mannschaft, des Verpflegs-, Sanitäts-und Nachrichtenpersonals geeignet ist.
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in der Möglichkeit, aus zwei der Erfindung gemäss gebauten Rollschuhen rasch und leicht vielseitig verwendbare Karren oder Wägelchen zum Transporte von Verwundeten, Munition, Waffen, Verpflegsmaterial usw. zusammenzustellen. Die Fig. 4 und 5 zeigen eine solche Zusammenstellung.
Die Rahmenteile e und cl worden hiebei nach Lösen der Klemmen f auseinandcrgezogcn und dann durch Anziehen der Klemmen f wieder festgestellt und die Radgabeln worden an dem mit seinem Mittelteil nach oben gekehrten, ein Achsgestell
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vergrösserter Spurweite im rechten Winkel zur Längsrichtung desselben stehen. Die Klommen 9 worden entsprechend auf den Rahmenteilen versetzt und können zur Verbindung der Achsgestelle mit den quer darüber gelegten Holmen einer Tragbqhre, Stangen oder dgl. benutzt worden. Selbstverständlich können auch andere Mittel zur Verbindung der beiden Achsgestelle untereinander bzw. mit einem darüber gelegten Oberteil Verwendung finden.
Die boiden Achsgestelle werden so angeordnet, dass immer je ein Steuerrad a und zwei Hinterräder b an einer Längsseite des Karrens hintereinander liegen (Fig. 5), wobei die Anordnung einer Deichsel unnötig ist und die Verstellbarkeit der Räder a sowie die nachgiebige Verbindung der Achsgestelle die nötige Lenkung des Karrens ermöglicht.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Rollschuh mit tiefliogondom, den Fuss tragenden Rahmen, an dessen Enden die Räder mittels Gabeln angeordnet sind, gekennzeichnet durch ein vor dem Fusse liegendes, u, n eine vertikale Achse verschwenkbares Steuerrad (a) und zwei zu beiden Seiten des Fusses liegende Hinterräder (b).