AT76083B - Verfahren zur Herstellung von Preßbetonpfählen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Preßbetonpfählen.

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AT76083B
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August Wolfsholz
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August Wolfsholz
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Description


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    Verfahne   zur Herstellung von Prosshetonpfählen. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Herstellungsverfahren für homogene Pressbetonpfähle. 



   Die bisherigen Verfahren haben den Nachteil, dass die Pfähle nicht an allen Steilen eine gleich gute und insbesondere   gleichmässige Struktur besitzen. Aber selbst wenn einwandfieie   Pfähle im Untergrund hergestellt worden sind, so bringen die bisherigen Arbeitsweisen, die zum   Heransziehen des Bohrrohres über den fertigen Betonpfahl angewendet werden. schwere Gefahren für die Standsicherheit und den Bestand des Pfahles mit sich. Während bei allen bekannten     Pfählen   die seitliche Reibung des Pfahles an den Bodenschichten als Hauptfakter in Rechnung gestellt wird und die   Haftspannung der Pfahlspitze nur   als Nebenwert erscheint, wird bei der   vorliegenden Herstellungsart der Hochdruck-Pressbetonpfäble das Umgekehrte erreicht.

   Hier   wird gleich zu Anfang das Fussstück des Pfahles unter einem solch hoben Atmosph2rendruck in die Erdschichten unter gleichzeitiger HOchdruckpressung der letzteren eingetrieben. wie es   m'vau   der später von dem fertigen Pfahl   aufzunehmenden   Belastung entspricht. 
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 auf die gewünschte Tiefe zunächst nur der Boden des Bohrrohres mit Mörtel angefüllt und unter Druck gesetzt wird.

   Es wird durch diese Massnahme bewirkt, dass der volle hohe   Arbeitsdruck     'hne Druckverlust.   d. h. ohne innere Reibung zwischen Bohrrohr und   Betonmasse. auf (h'n   
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 Bohrrohres wird das Wichtigste eines jeden Pfahles,   ein gutes und sicheres Fnssstück   von grosser   Ausdrehnung gewährleistet.   Der   spezinschen Druckfestigkeit des Bodens gemäss wird siel) ein   entsprechenderKlumpfussbilden. 



   Man hat schon bereits die Herstellung von Pfäblen aus grobem Stampfbeton vorgeschlagen. bei welcher Druckluft gegenüber dem Eindringen des Grundwassers dienen soll. Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich aber um die Anwendung strömender Druckluft, welche das Grundwasser und die am Fusse des Pfahles anstehenden Bodenschichten dauernd entwässert.   bis   die Betonierung stattgefunden hat. Gegenüber denjenigen Gründungsarten, bei welchen man ellen   Kolbendecket   angewandt hat, um die Betonmasse zu komprimieren, besitzt das vor- 
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 ohne Zementierung des Untergrundes gebildet oder   aber   es wird direkt nur Zementmilch in den Boden gedrückt, ohne dass ein Pfahl gebildet wird. 



   Bei dem   vorliegenden Verfahren werden gleichzeing beide Zwecke   in einem   Vorgangs   erreicht. 
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 des Betonpfahles dadurch verhindert wird. 



   Nachdem nun das   erweiterte Fussatück   in der angegebenen Weise hergestellt worden ist, kann der weitere Aufbau des   Ptahles absatzweise in   der Art erfolgen, dass das Bohrrohr nur   immer teilweise gefüllt wird. In diesen Zwischenräumen wird dann jedesmal Hochdruck auf die Teilullung gebracht, so dass die ganze Hochspannung ohne jeden Druckvermst durch die     verhsttnismassig   kleine Betonmasse hindurchgeleitet und zur Komprimierung benutzt wird. 



  Auf diese Weise wird eine vollständige Drucksicherheit in den einzelnen Schichten unabhängig von der Reibung zwischen Betonmasse und Bohrrohr ermöglicht. Soll gleichzeitig auch ein Mit betonieren der umgebenden Erdschichten erfolgen, so wird ebenso absatzweise das Bohrrohr hochgezogen, wenn eine Teilfüllung der Betonmasse stattgefunden hat, so dass beim Aufsetzen des Hochdruckes der Zementmörtel der Betonmasse oder diese selbst in die umgebenden Erdschichten eindringt. 



    Wie schon oben ausgeführt, wird das Fussstück des Pfahles als Hauptlager für die Aufnahme der   
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Bei dem Hochdruckverfahren wird nun ein ungemein starkes Komprimieren und Zurückdrängen der   seitlich anstehenden Erdwände   hervorgerufen, so dass in manchen Bodenarten eine   Verbreiterung des Pfahlquerschnittes bis auf das Doppelte des Bohrrohrquerschnittes erzielt werden kann. Hiebei kommt es vor, dass der unter Hochdruck stehende flüssige Mörtel an den   äusseren Bohrrohrenden vorbei sich einen Weg sucht und nach oben ins Freie austritt, so dass ein volles Aufbringen des Hochdruckes unmöglich gemacht wird.

   Um diesen Übelstand zu vermeiden, muss oben am Bohrrohr ein Abschluss geschaffen werden, wie er beispielsweise in Fig. 2   111   der Ausführung als   Stopfbüchse   dargestellt ist. 



   Das Bohrrohr a ist durch die mit Abdichtung p versehene Stopfbüchse e   hindurchgeführt.   die Stopfbüchse selbst ist auf einer   grossen   Bodenplatte f befestigt. Das Bohrrohr kann auf diese Art ungehindert durch die Stopfbüchse hindurch hochsteigen, während der Pressmssttel am
Austritt ins Freie verhindert wird. 



   Aus Vorstehendem ergibt sich klar, dass die   Hochdruckpfähle   ganz ungewöhnliche Vorteile bieten und gleichzeitig eine sehr sichere Art der Berechnung gestatten, da man nur die beabsichttigte Druckbeanspruchung unter Berücksichtigung des Pfahlquerschnittes in Atmosphären   um-     zurechnen   braucht und diesen Wert bei der Arbeitsausführung selbst am Monometer der    Hoeh.     druckleitung   ablesen kann. 



   Damit nun nicht wie bisher bei dem Hochziehen des Bohrrohres über den   Betonkern   durch drehen und Würgen des Rohres schwere Veiletzungen der Pfahlstruktur herbeigeführt werden. 



    \\ird   bei dem vorliegenden Verfahren der bisher schädliche Widerstand, welchen das Bohrrohr dem Hochziehen entgegensetzt, in vorteilhafter Weise zum Weiterkomprimieren des Pfahlhetons ausgenutzt. 



   Zu diesem   Zwecke wird in   der Weise vorgegangen, dass man auf die eingeschlossene Betonmasse einen Pressstempel mit einem Joche aufsetzt, an das das Bohrrohr direkt oder mittels   Zug'und Druckelemcnte   angreift, die bei ihrer Verstellung das Bohrrohr hochziehen und gleich- 
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 ist. Man ist dann genötigt, ausser diesem Reibungswiderstand noch andere Kräfte zur Wirkung zu bringen, um ein vorzeitiges Hochgehen des Bohrrohres bei noch nicht in ganzer Höhe aufgebrachtem Hochdruck zu verhindern. Zu diesem Zwecke können verschiedene Massnahmen angewendet werden.

   So ist beispielsweise in Fig. 5 ein nach unten   erweitertes Bohrohr a   dargestellt, bei dessen Anwendung ein erhöhter Reibungswiderstand k an den Aussenflächen des Rohres gegen die   umschliessenden     Erdschichten t sich   ergibt, der noch durch die Verdrängung der Erdschichten durch das unten erweiterte Ende des Bohrrohres a vergrössert wird. 



   Naturgemäss kann der gleiche Erfolg durch eine ausreichende Belastung des Bohrrohres oder durch dessen Verankerung mit der festen Erde erreicht werden. Jedoch nicht immer erlauben die Verhältnisse die Anwendung dieser einfachen Massnahmen. Man ist alsdann gezwungen, zu anderen Hilfsmitteln zu greifen, sei es die Anwendung der oben beschriebenen konischen Bohrrohre, sei es das Anbringen einer inneren Verankerung zwischen Betonkem und Bohrrohr, wie   es beispiflsweis ein Fig. 6 dargestellt ist. Hier ist eine Ankerplatte im Pfahlbeton beingelagert,   von welcher aus eine daran befestigte Ankerstangen hochgeht und mit dem Deckel des Bohrrohres a in Verbindung gebracht ist. Solange der Aufbau des Betonpfahles durch absatzweises
Eingiessen der Betonmasse und Anwendung eines Hochdruckes erfolgt, ist die Verankerung n mit dem Deckel   9   verbunden.

   Soll das Emporheben des Bohrrohres erfolgen, so wird die Ver- bindung zwischen n und 9 gelöst und durch die Anwendung des Überdruckes steigt alsdann das
Bohrrohr in die Höhe. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von   Pressbetonpfählen,   dadurch gekennzeichnet, dass nach dem   Absenken des Bohrrohres   durch einen geringeren strömenden Luftdruck eine Entwässerung der anstehenden Bodenschichten und alsdann durch Erhöhung des Luftdruckes die Zusammenpressung der Betonmasse die Bildung des   Klumpfusses     und schliesslich   das Emporsteigen des Bohrrohres hervorgerufen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung von Pressbetonpfählen nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass nach dem Herabsenken des Bohrrohres der Fussraum des Pfahles im Trockenen ausbetoniert wird, wobei das eindringende Grundwasser durch Anwendung von strömendem Luftdruck aus den anstehenden Bodenschichten herausgedrückt wird.
    3. Rohranordnung für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bohrrohr nach unten konisch erweitert ist. so dass es dem Herausziehen aus den umgebenden Erdschichten einen erhöhten Widerstand bietet 4. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Zug-oder Druckelemente, die zwischen der Betonmasse und dem an dem Bohrrohr angreifenden Joch eingefügt und verkürzbar bzw. verlängerbar sind EMI3.1
AT76083D 1913-11-24 1913-11-24 Verfahren zur Herstellung von Preßbetonpfählen. AT76083B (de)

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