DE747192C - Gruendungsverfahren fuer Pfaehle in nicht rammbarem Felsgrund - Google Patents
Gruendungsverfahren fuer Pfaehle in nicht rammbarem FelsgrundInfo
- Publication number
- DE747192C DE747192C DER108392D DER0108392D DE747192C DE 747192 C DE747192 C DE 747192C DE R108392 D DER108392 D DE R108392D DE R0108392 D DER0108392 D DE R0108392D DE 747192 C DE747192 C DE 747192C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- borehole
- rock
- pile
- piles
- concrete
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/22—Piles
- E02D5/34—Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same
- E02D5/38—Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds
- E02D5/42—Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds by making use of pressure liquid or pressure gas for compacting the concrete
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Paleontology (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Piles And Underground Anchors (AREA)
Description
- Gründungsverfahren für Pfähle in nicht rammbarem Felsgrund Die Erfindung betrifft ein Gründungsverfahren für Pfähle in nicht rammbarem Fels,-rund, das beispielsweise bei der Errichtung von Pfahlrosten, von Abschlußwänden in Häfen, von Kais oder anderen Wasserbauten auf felsigem Grund, in den sich fertige Pfähle nicht einrammen lassen, angewendet werden soll. Bisher verfuhr man bei der Gründung von Pfählen auf nicht rammbarem Grund so, daß man die fertigen Pfähle ini den Grund einbohrte. Dabei -werden Bohrrohre benutzt, in die später der Fertigpfahl eingesetzt wird und die dann wieder entfernt werden. Zum Ausheben der Rohre -wird u. a. Preßluft benutzt, mit der man zunächst das Wasser aus dem mit einem Deckel verschlossenen Rohr entfernt, um erst dann den Mörtel einzubringen, der das Bohrrohr aus dem Untergrund heraustreiben. soll. Man hat auch die Bohrrohre selbst schon zu Pfählen umgewandelt, indem man sie mit Beton ausfüllte. Solche Gründungsverfahren erfordern aber erheblichen Material- und Arbeitsaufwand, ganz abgesehen davon, daß sich eine wirklich standsichere Verankerung der Pfähle damit kaum erreichen läßt.
- Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber ein Gründungsverfahren in nicht rammbarem Felsgrund unter Anwendung des üblichen Bohrrohrverfahrens, bei dem folgendermaßen vorgegangen wird: Durch das oben offene, wassergefüllte Bohrrohr hindurch wird das Bohrloch mit plastisch angemachtern feinkörnigem Beton nach dem bekannten Verfahren des LTnterwasserbetonierens so -hoch gefüllt, daß die Betonoberkante über der Felsoberkante im Bohrloch übersteht, dann der Pfahl in die plastische Betonmasse bis auf den Boden des Bohrlochs eingeführt und schließlich nach Verschließen des Bohrrohroberendes die Betonmasse mittels in das Bohrrohr eingefüllter Luft oder Wasser unter so hohen Druck gesetzt, daß sie gegen die Bohrlochinne:rfläche und die Mantelfläche des Felsens fest angepreßt und gleichzeitig das Bohrrohr aus der Betonmasse herausgedrückt wird. Auf diese Weise ergibt sich ein besonders inniges Verkitten des Stempelfußes mit dem Bohrloch und eine Standfestigkeit für den Pfahl, wie man sie bisher nicht erreichen konnte.
- Das erfindungsgemäße Verfahren soll an der Zeichnung erläutert werden, in der Abb. 1 einen senkrechten Schnitt und Abb..2 eine Draufsicht auf die Öffnung des Bohrrohrs mit eingelassenem Pfahl zeigt, der in diesem Fall ein I-Träger ist.
- Mit i ist das Bohrrohr bezeichnet, das durch den anstehenden Baugrund bis zum Beginn des Felsens mit den üblichen Bohrgeräten eingebracht wird. Durch Fallmeißelarbeit wird die Bohrung beim Auftreffen. auf den Fels fortgesetzt, bis das Bohrloch im gesundem, festgewachsenen Fels die für die Standfestigkeit des Pfahles erforderliche Tiefe erreicht hat. Dann wird das Bohrloch so hoch mit plastisch angemachtem Beton angefüllt, daß die Betonoberkante etwas über der Felsoberkante im Bohrrohr ansteht. Dies geschieht erforderlichenfalls mit Hilfe von Unterwasserbetoniergeräten, entweder nach dem Kontraktorverfahren oder unter Beilutzting von Betonbüchsen. Der Fertigpfahl 2 von erforderlicher Länge wird nun in (las Bohrrohr eingeführt und in den plastischen Beton eingedrückt, bis seine Spitze auf der Bohrlochsohle aufstellt. In diesem Zustand soll das Bohrrohr i oben etwas über den Pfahl 2 hinausragen, so daß die Möglichkeit bestellt, auf dem Bohrrohr i einen Drucklcopf 3 zu befestigen, der mit einer Drucl:luftleitung.I oder einer livdratilischen Presse 3 in Verbindung stellt.
- Der Betonpfropf wird nun mittels Preßluft so gedrückt, daß die Ausfüllung des Bohrloches und die innige Verbindung des Pfahles mit dein Beton gewährleistet ist. Sofern das dazu über dem Beton notwendige Wasser nicht als Grundwasser vorhanden ist, muß es eingefüllt werden. Unter dem Druck der Preßluft wird das Bohrrohr ausgezogen, und zwar so weit, bis es das Bohrloch im Fels verläßt und über dem Betonpfropf steht. Man wartet jetzt zweckmäßig, bis der Beton abgebunden hat und zieht das Bohrrohr nun vorsichtig über den jetzt im Fels fest einbetonierten Pfahl hinaus. Das Abbinden des Betons braucht jedoch nicht abgewartet zu werden, wenn man beim Herausziehen den übrigen Teil des Bohrrohres reit Sand, Kies oder ähnlichem -.Material füllt.
- In gleicher Weise geschieht (las Einpressen des Betons in das Bohrloch bzw. all den Pfahl bei Verwendung von hvdraulisclieni Druck, wobei dann aber das Bohrrohr bis oben zum Druckkopf vollständig mit Wasser gefüllt und der Druck mittels einer hydraulischen Presse aufgebracht wird.
- Außer der Erzielung einer unbedingt sicheren Standfestigkeit des Pfahles bietet das erfindungsgemäße Verfahren noch den Vorteil, daß der Pfahl vor dem Einführen in das Bohrrohr mit geeigneten Schutzmitteln (Anstriche oder Umhüllungen) versehet, werden kann, ohne daß ihre Beschädigung zu befürchten ist. Bei der Verwendung eines Eisenbetonpfahles au Stelle eines Stahlpfahles würde dieser zweckmäßig so auszubildeil sein, daß seine Hauptlängseisen an der Pfahlspitze herausragen und hakenförmig- abgebogen werden, so daß der Pfahl nach denn Abbinden des Betonpfropfens finit dieseln einen innigen Verband hat.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Gründungsverfahren für Pfähle in nicht rammbarem Felsgrund, bei welchem der Pfahl mittels des üblichen Bohrverfahrens unter Benutzung eines 1Zante)-rohres in den Felsgrund eingebracht tuii1 dann einbetoniert wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung eines Mantelrohres ein Bohrloch bis in den Fels hergestellt wird und dieses dann mit plastisch angemachtem Beton nach bekaimten Verfahren cles Untci-wassei-iletnriiei-eiis so hoch ausgefüllt wird, dalli die Bet()iioberkante über der Fe]soberkante im Bohrloch übersteht, anschließend (ler Pfahl in die plastische Betoilinas-;Lis auf (lL#n Boden des Bohrloches eingeführt tmd schließlich die Betoinnasse mittel-, I_u;t oder Wasser unter einem solchen Druck eingepreßt wird, daß diese Masse gegeji die Bohrlochiiirienfl<ielie uii(1 die Mantelfläche des Pfahles fest rtngcl@r@l.tt mül gleichzeitig das Bolirl-ulir aus iler f@euf@imasse herausgedrückt wird. Zur Abgrenzung .des :@niilel(liiiigsgegeiistandes vom Stand der Technik sind ins Erteilungsverfahren folgende Druekschrifteu @ii Betracht gezogen «-orders: Brennecke-I_ohniyer. I)er (lrun@lbau. 3. lage, i. Band (19z7). S.132;.'133. 5.16o. S. 162 bis 164; deutsche Patelitschriften .....\ r. Q97 027. 407 61;, 417 328; britische I'atcntschriften r_li xlo. 397o86.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER108392D DE747192C (de) | 1940-09-26 | 1940-09-26 | Gruendungsverfahren fuer Pfaehle in nicht rammbarem Felsgrund |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER108392D DE747192C (de) | 1940-09-26 | 1940-09-26 | Gruendungsverfahren fuer Pfaehle in nicht rammbarem Felsgrund |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE747192C true DE747192C (de) | 1944-09-13 |
Family
ID=7421621
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER108392D Expired DE747192C (de) | 1940-09-26 | 1940-09-26 | Gruendungsverfahren fuer Pfaehle in nicht rammbarem Felsgrund |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE747192C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB145849A (en) * | 1919-03-29 | 1920-06-29 | John Frederick Matthews | Improved means for building subaqueous structures such as sea walls, dock walls, andretaining walls, and the like |
DE407615C (de) * | 1924-12-23 | August Wolfsholz Presszementba | Verfahren zum Herstellen von Ortpfaehlen in moorsaeurehaltigem Boden | |
DE417328C (de) * | 1922-04-26 | 1925-08-08 | August Wolfsholz Presszementba | Verfahren zum Herstellen von Ortpfaehlen |
GB397086A (en) * | 1931-09-11 | 1933-08-17 | Sylvain Louis Ravier | Improvements in and relating to wharf or quay walls |
-
1940
- 1940-09-26 DE DER108392D patent/DE747192C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE407615C (de) * | 1924-12-23 | August Wolfsholz Presszementba | Verfahren zum Herstellen von Ortpfaehlen in moorsaeurehaltigem Boden | |
GB145849A (en) * | 1919-03-29 | 1920-06-29 | John Frederick Matthews | Improved means for building subaqueous structures such as sea walls, dock walls, andretaining walls, and the like |
DE417328C (de) * | 1922-04-26 | 1925-08-08 | August Wolfsholz Presszementba | Verfahren zum Herstellen von Ortpfaehlen |
GB397086A (en) * | 1931-09-11 | 1933-08-17 | Sylvain Louis Ravier | Improvements in and relating to wharf or quay walls |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1634470A1 (de) | Gruendungspfahl | |
EP1134319B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Ortbetonpfahls | |
DE2233732A1 (de) | Verfahren zum verfestigen loser erde und nach dem verfahren hergestellte befestigungspfaehle | |
EP2925934B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines pfahls | |
DE2034662A1 (de) | Verfahren zum Anbringen eines Ankers in Erdreich u dgl und Anker zur Durch fuhrung dieses Verfahrens | |
DE3318050C2 (de) | ||
DE747192C (de) | Gruendungsverfahren fuer Pfaehle in nicht rammbarem Felsgrund | |
DE69938438T2 (de) | Ein in beton eingebetteter rundpfahl und pfahlrammmethode | |
DE693918C (de) | Verfahren zur Befestigung eines Ankers im Erdreich zwecks Aufnahme von Zugkraeften | |
DE2260473A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von draens, stopfverdichtungen od. dgl | |
DE1129895B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Gruendungspfahles mit Betonummantelung | |
DE2838363A1 (de) | Fluessigkeitsundurchlaessige wandung und verfahren zur herstellung derselben | |
EP3542000B1 (de) | Verfahren zum rückbau von offshore gründungsstrukturen | |
DE1634421A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Fundaments fuer Punktbelastung | |
DE764099C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von bewehrten Bohrpfaehlen aus Beton | |
DE2948879C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Ortbeton-Rammpfählen | |
DE1944644C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines zur Gründung eines Masteckstieles dienenden Stahlbetonpfahles aus Ortbeton sowie Stahlrohr zur Durchführung des Verfahrens | |
DE593620C (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Ortpfaehlen aus Beton | |
AT123907B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betonbohrpfählen. | |
AT241362B (de) | Verfahren zur Gründung von Bauwerken unterhalb des Grundwasserspiegels | |
DE3200717C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum wasserdichten Durchführen zumindest eines stangenartigen Einbauteils, insbesondere eines Verpreßankers mit einem oder mehreren Spanngliedern, durch eine wasserrückhaltende Baugrubenwand | |
DE2039109A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines vorgespannten Erdankers | |
DE19527608C2 (de) | Unterwasser-Verbundpfähle | |
DE1259254B (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines Ortbetonpfahles | |
EP2896750B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Verankerung einer Baukonstruktion |