DE902959C - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Gruendungspfaehlen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Gruendungspfaehlen

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DE902959C
DE902959C DEF6138A DEF0006138A DE902959C DE 902959 C DE902959 C DE 902959C DE F6138 A DEF6138 A DE F6138A DE F0006138 A DEF0006138 A DE F0006138A DE 902959 C DE902959 C DE 902959C
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DEF6138A
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Frankipfahl Bau GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/34Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same
    • E02D5/38Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds
    • E02D5/44Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds with enlarged footing or enlargements at the bottom of the pile

Description

  • Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Gründungspfählen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Gründungspfählen, die zur Erhöhung der Tragfähigkeit einen verbreiterten Pfahlfuß aufweisen. Bei Gründungen ist es häufig erforderlich, Standpfähle zu verwenden, wenn die Bodenbeschaffenheit keine Möglichkeit bietet, die auf dem Pfahl ruhende Last durch Mantelreibung auf den Boden zu übertragen. Bei dieser Art der Gründung sind die zu erwartenden Setzungen des Bauwerks um so geringer, d. h. die Gründung um so sicherer, je niedriger die Bodenpressung unter den Pfahlfüßen gehalten werden kann. Aus diesem Grunde hat man bereits Gründungspfähle mit vergrößertem Pfahlfuß herzustellen versucht. Bei Fertigpfählen ist jedoch ein solcher verbreiterter Pfahlfuß im allgemeinen nicht anwendbar gewesen, weil dieser beim Rammen das Niederbringen des Pfahles so stark behindert, daß er in normalen Böden nicht verwendbar ist. Dabei hat man bei Ortpfählen, d. h. solchen Pfählen, die erst auf der Baustelle aus Beton hergestellt werden, Pfahlfußerweiterungen in der Weise vorgenommen, daß, vorher hergestellte Hohlräume mit Beton ausgefüllt wurden oder daß zusätzlich (Beton in den Boden eingepreßt wurde, wobei man jedoch keine Sicherung für die Form des Pfahlfußes besitzt; denn je nach den Bödenverhältnissen kann sich die ausgestampfte Betonmasse mehr nach der Tiefe als nach der Seite hin ausbreiten, was insbesondere in nicht festen Böden auftritt. Auf diese Weise wird aber der Pfahlfuß nicht verbreitert und somit der eigentliche Zweck nicht erreicht.
  • Gemäß der Erfindung wird die Ausbreitung des ausgestampften Betons nach der Seite hin erzwun-. gen und die Höhe des Pfahlfußes derart begrenzt, daß aus der eingebrachten Betonmenge und der vorbestimmten Pfahlfußhöhe sich der mittlere Durchmesser des Pfahlfußes genau errechnen und damit vorher genau bestimmen läßt.
  • Erfindungsgemäß wird dieser wesentliche Vorteil durch eine Vorrichtung erreicht, die aus einer nach unten offenen Pfahlform und einem in Richtung der Längsachse der Form um ein vorbestimmtes Maß verschiebbaren Fußstück besteht, das nach dem Niederbringen der Form zum Herstellen des verbreiterten Pfahlfußes auf den durch das genannte Maß festgelegten Abstand gegenüber dem unteren Ende der Pfahlform gebracht wird, dabei die Bildung des Pfahlfußes nach unten begrenzt und bei wiedergewinnbarer ,Form lösbar mit dieser verbunden ist. Zweckmäßig ist es hierbei, daß, das Fußstück einen größeren äußeren Umfang aufweist als die verlorene oder wiedergewinnbare Form. Vorzugsweise ist das Fußistück durch Zugstangen, Zugseile od. dgl. an der Pfahlform aufgehängt, deren Länge den herstellbaren Abstand zwischen der Unterkante der Form und dem Fußstück bestimmt.
  • Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß die Zugstangen, Zugseile od. dgl. in äußeren Führungen der Form, beispielsweise in angeschweißten ,lugen, geführt sind und Anschläge aufweisen, die sich zum Festlegen des vorbestimmten Abstandes auf die Führungen aufsetzen.
  • Die .Ausbildung ist aber auch in der Weise möglich, daß im Innern der Form eine Zugstange, ein Zugseil oder -rohr angeordnet ist, die bzw. das am oberen Ende eine Traverse trägt, die sich zum Festlegen des gegenseitigen Abstandes zwischen Forxnunterkante und Fußstück auf die Oberkante der Pfahlform aufsetzt.
  • Eine weitere Ausbildungsmöglichkeit besteht darin, daß bei Pfählen, deren Pfahlschaft ebenfalls aus Ortbeton gebildet wird, als Abstandstücke die Längsstäbe der Pfahlbewehrung verwendet werden, die mit dem Fußstück fest verbunden und innerhalb der Form um ein vorbestimmtes Maß; verschiebbar sind.
  • Hierbei ist es vorteilhaft, die Bewehrungsstäbe nach oben beispielsweise zu einer Ringverbindung zusammenzufassen, die sich beim Verschieben des Fußstückes gegen die Oberkante der Pfahlform anlegt oder an diese anhängt.
  • Die Herstellung des Pfahles erfolgt erfindungsgemäß in der Weise, daß die Form zusammen mit dem dicht aufgesetzten Fußstück durch Rammen oder Pressen oder auf sonstige Art eingebracht, sodann das Fußstück gegenüber der Form um ein vorbestimmtes Maß weiter abgesenkt bzw. die Form um dieses Maß. wieder angehoben wird, daß hierfür eine entsprechend der gewünschten Fußverbreiterung bestimmte Menge Beton in die Form eingebracht und aus dieser nach unten herausgepreßt und schließlich die Form mit Beton angefüllt wird. Dieses Verfahren bringt eine Reihe technischer und wirtschaftlicher Vorteile mit sich. So kann die Tragfähigkeit des Pfahles genau vorherbestimmt werden, da der Durchmesser des Pfahlfußes bekannt ist. Aus der zulässigen Bodenbeanspruchung läß:t sich dementsprechend die aus der Belastung zu erwartende Setzung mit wesentlich höherer Genauigkeit als bisher ermitteln, während man bisher bei der Bestimmung der Fußdurchmesser auf ,Schätzungen angewiesen war.
  • Man kann dabei aber auch praktisch ausgeführte Pfähle mit probebelasteten Pfählen in bezug auf ihre Tragfähigkeit vergleichen.
  • Die Vorteile des Verfahrens sind besonders bei reinen Standpfahlgründungen gegeben, da diese Gründungsart um so sicherer wird, je größer die Pfahlfuß:durchmesser ausgebildet werden können. Vordringliche Voraussetzung für schwebende Gründungen ist, daß die Größe der Pfahlfüße meß-und kontrollierbar ist. Mit vorliegendem Verfahren wird dies möglich, und zwar können Pfahlfüße mit einem Durchmesser hergestellt werden, die je nach den Bodenverhältnissen zwei- bis dreimal so groß wie die Schaftdurchmesser sind. Für Zugpfähle ist das Verfahren in noch größerem Maße von Vorteil, da in allen Bodenarten ein größerer, gut im Boden verankerter Pfahlfuß auch größere Zugkräfte aufzunehmen vermag. Auch hier ist die bis jetzt noch nicht vorhandene Meß-bzw. Kontrollmöglichkeit wieder Voraussetzung für die genauen Bestimmungen der Tragfähigkeit .des Pfahles.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch nicht allein auf Ortpfähle, sondern auch auf Fertigpfähle anwendbar, bei denen es bisher überhaupt nicht möglich war, einen verbreiterten Pfahlfuß aus Ortbeton zu verwenden. Hierfür wird zweckmäßig ein verbreitertes Vortreibrohr, Profil od. dgl. mit der Fußplatte eingebaut, wobei abschraubbare Zugstangen bis über das Rohr geführt sind. ,Sodann wird der Fuß in der beschriebenen Weise ausgebildet, der vorgefertigte Pfahlschaft in das Rohr eingesetzt, und die Zugstangen werden gelöst und gezogen. Danach kann das Rohr ebenfalls gezogen und der Pfahlschaft noch etwas in den Fuß. eingestampft werden. Es ist aber auch möglich, das Vortreibrohr od. dgl, zusammen mit dem eingeführten Fertigpfahlschaft an der Ramme anzusetzen, wobei über die Fußplatte im Rohr eine Schicht erdfeuchten Betons eingebracht ist, die dem gewünschten Fußvolumen -des Pfahles entspricht. Der Fertigpfahlschaft sitzt dabei mit wenig Spielraum über dem losen Beton im Rohr. Ist diese Anordnung durch Kopframmung oder Pressung auf das Rohr bis auf die erforderliche Tiefe niedergebracht, so wird das Rohr um das der Pfahlfuß,höhe entsprechende Maß gezogen, wobei die Fußplatte mittels nach oben reichender lösbarer Zugstangen festgehalten wird. Diese können entweder außen liegen oder durch einen mistigen Hohlraum des Fertigpfahles' hindurchgeführt werden. Durch Weitereinbringung des Fertigpfahlschaftes bis zur Erreichung des vorbestimmten Abstandes zwischen Unterkante, Fertigpfahl und Fußplatte wird der Fußbeton unter dem Fertigpfahl zur Seite gedrängt und so der Pfahlfuß ausgebildet. Danach kann das Rohr vollends gezogen werden. Zur besseren Verbindung zwischen Fuß und Fertigpfahl kann dieser am unteren Ende einige überstehende Stahldorne erhalten.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an Hand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Form mit dem Fußstück während des Niederbringens.
  • Abb.2 den zugehörigen Axialschnitt und Abb. 3 den mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellten Pfahlfuß; Abb. q. zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Abb. i, Abb. 5 den zugehörigen Querschnitt und Abb.6 den mit dieser Form hergestellten verbreiterten Pfahlfuß.
  • Mit i ist in allen Fällen die Pfahlform, beispielsweise ein Vortreibrohr, ein sonstiges Profil oder ein Brunnen, bezeichnet, die an ihrem unteren Ende mit einer lösbaren Fußplatte 2 während des Niederbringens abgeschlossen ist. Diese Fußplatte 2 kann auch als Keilstück ausgebildet oder mit einer nach unten gerichteten Spitze versehen sein. 3 sind in den Abb. i bis 3 die Führungsaugen für Zugorgane 4., die am Fußstück 2 befestigt sind. Diese Zugorgane sind an ihren oberen Enden mit Begrenzungsanschlägen 5 versehen, die sich bei der Verschiebung des Fußstückes 2 gegenüber der Form i oder umgekehrt auf die Führungsaugen 3 auflegen und damit den genauen Abstand zwischen der Unterkante der Form i und der Oberkante des Fußstückes 2 festlegen. Um die seitliche Ausstampfung des Fußbetons zu erleichtern, kann die Fußplatte 2 auch nach oben konvex ausgebildet bzw. mit einer Spitze versehen sein. Mit 6 ist der Rammbär oder Rammkopf zum Einpressen des Betons bezeichnet. Gemäß den Abb.4 bis 6 ist lediglich die Aufhängung der Fußplatte 2 gegenüber der Form i verändert. Als Ramme wird hier ein Hohlkörper 6 verwendet, durch dessen mittlere Bohrung das Zugorgan q. geführt ist, das an seinem oberen Ende eine Traverse 9 trägt, die sich auf die Rohroberkante auflegen kann und damit den Abstand zwischen der Fußplatte 2 und der Rohrunterkante begrenzt.
  • Gemäß den Abb. 3 und 6 ist der verbreiterte Fuß mit 7 bezeichnet, in Abb. 6 ist darüber der beginnende Pfahlschaft ä aus Beton zu sehen, der entsteht, wenn nach Lösung der Fußplattenbefestigung das Vortreibrohr als Form gezogen und der Pfahlschaft aus .Beton ausgestampft wird.
  • Vor dem Einbringen des Vortreibrohres, Hohlprofils oder Brunnens wird unter das Rohr, das Profil, die Pfahlform oder den Brunnen (in der Folge wird einfachheitshalber nur von dem Rohr gesprochen) die Fußplatte gesetzt, die nach außen je nach den .Bodenverhältnissen mehr oder weniger übersteht und mit dem Rohr durch Rammen, Schrauben, Pressen oder auf sonstige Art eingebracht wird. Die Fußplatte ist mittels geführter Zugstangen oder Seile, die am Umfang liegen oder zentrisch angeordnet sind, so aufgehängt, daß sie nach Festhaltung des Rohres weiter um ein bestimmtes Maß abgesenkt werden kann, oder es kann auch das Rohr um dasselbe Maß von der Fußplatte abgehoben werden.
  • Ist die Gründungstiefe erreicht, so wird entweder die Fußplatte um das Sollmaß der späteren Höhe des Pfahlfußes weiter in den Boden eingebracht oder das Rohr um dieses Maß gehoben. Diese .Bewegung der Fußplatte gegenüber dem Rohr erfolgt, geführt bis zu einem begrenzten Anschlag, gegen die Fußplattenaufhängung und ergibt die gewünschte Pfahlfußhöhe.
  • Durch den entstandenen Raum zwischen Rohrunterkante und Fußplatte wird nun, gleichlaufend mit der Bewegung, nach und nach der Beton ausgestampft oder ausgepreßt. Je nach aufgewandter Energie beim Ausstampfen oder Auspressen des Betons entsteht nach allen Seiten hin ein mehr oder weniger großer Pfahlfuß. Die Ausdehnung des Fußes muß nach der Seite hin erfolgen, weil die Fußplatte nach oben aufgehängt ist und festgehalten wird; ohne diese Fußplatte würde der Beton zum größten Teil nach unten wandern und keinen breiten Pfahlfuß. bilden. Der entstehende Pfahlfuß entspricht in seiner Form ungefähr einem Zylinder, dessen Höhe gleich dem Abstand von Rohrunterkante bis Fußplatte ist.
  • Das eingebrachte Betonvolumen, dividiert durch die bekannte Fußhöhe, ergibt die Kreisfläche des horizontalen Fußquerschnittes, aus der der mittlere Durchmesser errechnet werden kann. Es ist auch möglich, daß die Fußform sich nach der Kugelform gestaltet; in diesem Fall wäre die Aufstandfläche noch größer. Die Berechnung als Zylinderform schließt daher noch einen Sicherheitsgrad ein.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann in verschiedenartiger Weise erfolgen, so kann beispielsweise die Einrammung des Rohres i zusammen mit der Fußplatte 2 durch Innenrammung oder durch Kopframmung bei einer entsprechenden Abdichtung erfolgen. Bei Anwendung der Innenrammung wird der .Betonpfropfen nach Festhaltung des Rohres weiter nach unten geschlagen, wobei sich die Fußplatte bis zum Anschlag nach unten bewegt. Die Zugstangen 4 bewegen sich durch die am Rohr angeschweißten Augen 3, bis sich die an den Enden der Zugstangen angeschweißten Nocken 5 auf die Augen 3 aufsetzen. Bei diesem Vorgang wird Beton im Innern nachgefüllt, so daßi der Stampfbär 6 unter Wasserabschluß im Trocknen arbeitet. Bis zur Grenze des Möglichen wird nun weiter Beton aus der seitlichen Öffnung herausgestampft, bis der Pfahlfuß 7 fertiggestellt ist. Da der Beton wegen Festhaltung der Fußplatte nicht nach unten kann, stampft er sich seitlich in das Erdreich ein. Die durchstampfte und gemessene Betonmenge ergibt, nachdem die Höhe bekannt bzw. festgesetzt wurde, den Pfahlfußquerschnitt. Zur Erhöhung der seitlichen Schubwirkung kann die Fußplatte nach oben hin zur Mitte kegelförmig zulaufend ausgebildet werden. Die Anwendung bei Einbringen des Rohrpfahles durch Kopframmung geschieht analog dem oben beschriebenen Vorgang. Der Hammer schlägt auf den ,Kopf des Rohres. Es ist zweckmäßig, die Fußplatte gegen das Rohr abzudichten, damit kein Wasser eindringt. Nach Erreichung der Gründungstiefe wird das Rohr entweder gezogen oder die Fußplatte tiefer eingerammt. Dies sowie das Ausstampfen des Betons zu dem Fuß geschieht mittels eines im Rohr laufenden Stampfers, wie oben beschrieben, oder bei Kopframmung durch Übertragung der Stampfenergie über eine Jungfer auf den eingebrachten Beton.
  • :Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Abb. ,4 bis 6 kann auch nach dem Lösen der Traversen das Rohr allmählich gezogen und gleichzeitig -Beton unten ausgestampft werden. Es entsteht so, fortfahrend von unten nach oben, der Pfahlschaft aus Beton. Der mittige Zuganker kann vor Ausbildung des Pfahlschaftes durch Herausschrauben aus der Fußplatte oder Lösen einer anderen Verbindung gezogen werden oder bei Zugpfählen als Zuganker im Pfahl verbleiben. An Stelle des mittigen Zugankers können auch an der Rohrinnen-oder -außenwand liegende Zuganker oder iSeile benutzt werden. Es ist auch weiter möglich, die Längsstäbe des späteren -Bewehrungskorbes mit der Fußplatte fest zu verbinden und den Korb nach oben an der Rohroberkante aufzuhängen, solang? die Fußausbildung vorgenommen wird.
  • Als weiteres Beispiel sei die Anordnung in Verbindung mit der Ausbildung eines Betonortpfahles, der hydraulisch oder auf sonstigeArt in den Boden eingepreßt wird, erwähnt. Unter ein Vortreibrohr aus einem oder mehreren Schüssen, die durch Gewinde oder Ba;jonettverschluß verbunden werden, wird die Fußplatte gesetzt und das Ganze durch hydraulischen Truck gegen eine Auflast in den Boden bis in die erforderliche Tiefe eingepreßt. Die Aufhängung und Arretierung der Fußplatte erfolgt, wie in Abb. i oder 2 beschrieben. Nach Arretierung der Fußplatte und Ausstampfung des Pfahlfußes wird das Rohr entweder im Boden belassen oder als Schalrohr für die Schaftausbildung des Pfahles benutzt. Schließlich kann die Anordnung der Fußausbildung auch bei der Herstellung eines Schraubenpfahles Anwendung finden, wobei die Schraubenspitze mit der Fußplatte fest verbunden wird. Es ergibt sich hier der Vorteil der leichteren Einbringung, da bei gleicher Tragfähigkeit gegenüber dem normalen .Schraubenpfahl hier nur ein kleinerer Querschnitt eingeschraubt zu werden braucht. Durch Ausstampfen des Pfahlfußes aus Beton über der Schraubenspitze wird aber mindestens dieselbe Tragfähigkeit erreicht.
  • In allen Fällen ist die Anwendung .eines bis nach oben hingeführten Meßdrahtes möglich, um mit Sicherheit feststellen zu können, auf welches Maß die Fußplatte gegenüber der Form abgesenkt ist.
  • Dieser Meßdraht kann entweder mit der nach oben herausgeführten Aufhängung der Fußplatte identisch sein, d. h. diese Aufhängung braucht nur die erforderlichen Markierungen aufzuweisen; es ist aber auch möglich, einen zusätzlichen Meßdraht, der entweder verloren ist oder auch wieder aus dem Pfahl herausgezogen werden 'kann, zu verwenden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Gründungspfählen od. dgl. mit verbreitertem Ortbetonfuß, gekennzeichnet durch eine verlorene oder wiedergewinnbare Pfahlform mit einem in Richtung der Längsachse der Form um ein vorbestimmtes Maß, verschiebbaren Fußstück, das nach dem Niederbringen der Form zur Herstellung des verbreiterten Pfahlfußes auf den durch das genannte Maß- festgelegten Abstand, gegenüber dem unteren Ende der Pfahlform gebracht wird, dabei die Bildung des Pfahlfußes nach unten begrenzt und bei wiedergewinnbarer Pfahlform lösbar mit dieser verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußstück (2) einen größeren äußeren Umfang aufweist als die Pfahlform (i).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußstück (2) an der Pfahlform (i) durch Zugstangen (4.), Zugseile od. dgl. aufgehängt ist, ideren Länge den herstellbaren Abstand zwischen der Unterkante der Form (i) und dem Fußstück (2) bestimmt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen (4), Zugseile od. dgl. in äußeren Führungen der Form (i), beispielsweise in angeschweißten Augen (3 ), geführt sind und Anschläge (5) aufweisen, die sich zum Festlegen des vorbestimmten Abstandes auf die Führungen (3) der Form (i) aufsetzen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Pfahlform (i) eine Zugstange (4), ein Zugseil oder -rohr angeordnet ist, die bzw. das am oberen Ende eine Traverse (9) trägt, die sich zum Festlegen des gegenseitigen Abstandes zwischen Formunterkante und Fußstück (2) auf die Oberkante der Pfahlform (i) aufsetzt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 zur Herstellung von Pfählen, deren Pfahlschaft ebenfalls aus Ortbeton gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstandstücke die Längsstäbe der Pfahlbewehrung dienen, die mit dem Fußstück fest verbunden und innerhalb der Form um ein vorbestimmtes Maß verschiebbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach -Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß; die Bewehrungsstäbe nach oben beispielsweisse zu einer Ringverbindung zusammengefaßt sind und sich beim Vorschieben des .Fußstückes gegen die Oberkante der Pfahlform anlegen oder an diese anhängen. B. Verfahren zur Herstellung von Gründungspfählen od. dgl. mit verbreitertem Fuß und einem Pfahlschaft aus Ortbeton unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Form zusammen mit dem dicht aufgesetzten Fußstück durch Rammen, Pressen oder auf sonstige Art eingebracht, sodann das Fußstück gegenüber der Form um ein vorbestimmtes Mag. weiter abgesenkt bzw. die Form um dieses Maß wieder angehoben wird, daß hierfür eine entsprechend der gewünschten Fußverbreiterung bestimmte Menge Beton in die Form eingebracht und nach unten aus dieser herausgepreßt und schließlich die Form mit Beton ausgefüllt wird. g. Verfahren zur Herstellung von Gründungspfählen od. dgl. mit verbreitertem Fuß unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß Anspruch q. und eines vorgefertigten Pfahlschaftes, dadurch gekennzeichnet, daß die Form zusammen mit dem dicht aufgesetzten Fußstück eingebracht, sodann das Fußstück gegenüber der Form um ein vorbestimmtes Maß, weiter abgesenkt bzw. die Form um dieses Maß wieder angehoben, daß hierfür eine entsprechend der gewünschten Fußverbreiterung bestimmte Menge Beton in die Form eingebracht und aus dieser nach unten herausgepreßt wird und schließlich der vorgefertigte Pfahlschaft in die Form eingesetzt, diese mit .den gelösten Zugstangen gezogen und der vorgefertigte Pfahlschaft noch um ein geringes Maß in den Beton der Fußverbreiterung eingestampft wird. io. Verfahren zur Herstellung von Gründungspfählen od. dgl. mit verbreitertem Fuß unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß Anspruch q. und eines vorgefertigten Pfahlschaftes, dadurch gekennzeichnet, daß die Form zusammen mit dem in sie eingeführten vorgefertigten Pfahlschaft an der Ramme angesetzt und durch Kopframmung oder Pressung auf die Form bis- in die erforderliche Tiefe niedergebracht wird, wobei über dem Fußstück in die Form eine -Schicht erdfeuchten Betons eingebracht ist, die dem Fußlvolumen des Pfahles entspricht, dann die Form um die vorbestimmte Höhe des Pfahlfußes gezogen wird, wobei das Fußstück durch die Auflast des Betons der Fußverbreiterung festgehalten wird, dann der Pfahlschaft um die Höhe des Pfahlfußes weiter nach unten gerammt und schließlich die Form vollends gezogen wird. i i. Zusatzeinrichtung zur Verwendung mit einer Vorrichtung gemäß den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Fußstück ein Meßdraht fest oder lösbar verbunden ist, der über die Form nach oben hinausragt und jederzeit das Maß, des Abstandes zwischen dem Fußstück und der Unterkante der Form anzeigt. 1a. Einrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung für das Fußstück als Meßdraht Verwendung findet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3241325A (en) * 1961-03-11 1966-03-22 Simons Hanns Piling construction method
US3824794A (en) * 1971-05-13 1974-07-23 Texaco Inc Offshore marine anchoring structure

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